Hallo zusammen,
ich bin langsam am verzweifeln...
Balu (8j.) hat seit fast drei Monaten phasenweise Atemprobleme (atmet angestrengt, verstärkte Nasen- und Flankenatmung, teilweise leicht geöffneter Mund), sowie Atemgeräusche (klingt wie ein Grunzen/Schnarchen, das hat er schon immer ab und zu beim fressen und putzen gemacht, ist jetzt aber stärker geworden) und knirscht ab und zu mit den Zähnen. Am Anfang war die Atmung mehr oder weniger konstant auffällig, dann nur phasenweise für ein paar Stunden oder auch mal ein paar Tage gar nicht, dann für einige Wochen komplett weg und jetzt wieder phasenweise alle paar Tage. Ansonsten ist sein Allgemeinzustand wie immer, er ist aufmerksam, frisst normal etc.
Wir waren mehrmals beim Tierarzt (kaninchenkundig; steht auch auf der Liste von kaninchenwiese):
Das Herz sah auf dem ersten Röntgenbild leicht vergrößert aus und als würde es auf die Luftröhre drücken, Herzultraschall war aber unauffällig. Auf einem erneuten Röntgenbild ca. zwei Wochen später sah das Herz auch wieder unauffällig aus. Die Lunge auf beiden Röntgenbildern auch. Beides wurde auch danach noch mehrmals abgehorcht, auch noch alles unauffällig. Kotprobe (inkl. Auswanderungsverfahren zum Nachweis von Lungenwürmern) auch negativ. Nasenausfluss hat er nicht, nur ganz selten ein Nieser, also wirklich nur ein einzelner trockener Nieser alle paar Tage, bzw. eigentlich noch nicht mal das, sondern eher nur eine Niesbewegung. Wir haben trotzdem 10 Tage lang ein Antibiotikum und Rodicare immun gegeben, auch ohne Besserung. Dann wurde zumindest die Atmung ca. zwei Wochen nach dem Antibiotikum wie von alleine für ein paar Wochen wieder besser und er hat normal geatmet, nur noch die Atemgeräusche und das Zähneknirschen waren nach wie vor da. Daher wurden letzte Woche noch die Zähne geröntgt, da war auch nichts gravierendes. Nur eine kleine Stelle an einem Zahn unten rechts war minimal auffällig, aber laut TA nicht eindeutig die Ursache und auch nicht dringend operationsbedürfig. Wir sollten dann erstmal eine Woche Metacam geben (), um zu schauen, ob er dann mit dem Zähneknirschen aufhört, was ja dann auf Schmerzen hindeuten würde. Er macht es aber immer noch.
Jetzt sind die Atemprobleme aber doch wieder aufgetreten, und ich mache mir echt Sorgen.
Bezüglich des Zähneknirschens wäre sicherlich eine Zahn-OP der nächste Schritt, aber zum einen ist der Befund ja nicht wirklich eindeutig, und zum anderen sehe ich den Zusammenhang zu der Atmung, die meiner Meinung nach das größere Problem ist, nicht so ganz. Wenn die Stelle oben wäre, könnte ja beispielsweise die Zahnwurzel in den Nasenkanal ragen, aber der Unterkiefer hat ja eigentlich keinen Kontakt zur Nase, oder? Oder könnte die Atmung auch "nur" ein Anzeichen für Schmerzen sein? War dann die Dosierung vom Metacam womöglich einfach zu gering?
Ansonsten habe ich noch an eine Endoskopie der Nase gedacht, falls Veränderungen in der Nase die Atmung behindern. Aber dann hätte er die Atemprobleme ja vermutlich permanent und nicht nur ab und zu, oder? Und hätte man sowas auf dem Röntgenbild des Kopfes sehen können?
Fällt euch sonst noch etwas ein, woran es liegen könnte, oder was wir noch untersuchen lassen können? Wenn eine Narkose für eine Zahn-OP und/oder Endoskopie sein muss, muss sie sein, aber ich möchte vorher gerne alles andere versucht und ausgeschlossen haben, zumal er ja auch nicht mehr der jüngste ist.
Hat jemand einen Rat für mich?
Vielen Dank!
Liebe Grüße
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