Hallo ihr Lieben,
ich war heute bei meiner Stamm-Tierärztin Fr. Dr. G., unter anderem auch mit Milo als Zweit-/ Drittmeinung.
Dr. E. hatte ihr auch am Dienstag alle bisherigen Befunde gesendet.
Heute wurde auf Diabetes getestet und das geht ins Labor.
Des weiteren haben wir den Verdacht der Otitis nochmal aufgegriffen. Fr. G. massierte zunächst bei beiden Ohren den Ohrgrund und spürte schon, das er links reagiert, also Schmerzen zeigt. Dann Blick ins Ohr und Eiter war zu sehen, der hochmassiert wurde. Es wurde geröntgt und die Diagnose bestätigt. Links gibt es schon Knochenveränderungen. Sie meint, sie kennt das auch schlimmer, aber bei einem Tier wie Milo, der vom Allgemeinzustand "runterreduziert" ist, zählen solche Schmerzen mehrfach. Er bekommt daher jetzt knochengängiges Antibiotikum und mehr Schmerzmittel. In einem Monat wird nochmal geröntgt, ob es Verbesserungen gibt.
Generell kann sie kaum glauben, das er erst 5 ist, machte bei den Untersuchungen auch den Eindruck, als wäre er ein seniler Opi. Er schlief auch bei der Behandlung ein. Sie meint, er muss sehr lange unterversorgt gewesen sein, was die ehemaligen Besitzer bestreiten. Aber Milo hatte nachgewiesener Maßen massiven Kokzidienbefall, wie mir Fr. Dr. W. aus der Praxis E. am Dienstag am Telefon erzählte und wie lange die Kokzidien in ihm wüteten, wissen wir nicht. Er muss mehrere Baustellen auf einmal gehabt haben und es blieb unentdeckt/unversorgt. Dadurch, das er lange Schmerzen hatte, sagte sie mir, kommt es im Gehirn (den genauen Vorgang hat sie mir beschrieben, aber irgendwann hat mein Gehirn nicht mehr mitgearbeitet, was sie da faselt...) zum Abbau von Nervenbahnen/-zellen oder deren Störung. Das macht diesen dementen Eindruck, diesen reduzierten Aktivismus etc. Sie empfiehlt durchblutungsfördernde Mittel, um das Gehirn besser zu versorgen. Sie meint, das es möglich ist, das es "reversierbar" ist, kann sein, das die Störungen bleiben. Aber dieser Vorgang wird sehr viel Zeit brauchen.
Im Röntgen hat man noch gesehen, das die Unterkiefer schön sind, nur im linken Oberkiefer gibt es 2 Zähne mit retrogradem Zahnwachstum, die aber aktuell keine Entzündung haben.
Wir haben in der Praxis auch die Temperatur gemessen. Er hatte wieder Untertemperatur. Ich hab darum gebeten, das ihm beim nächsten Besuch ein Thermochip eingesetzt wird und ich ein Lesegerät bekomme, um besser einschreiten zu können. Dann muss ich keine Thermometer in den Po stecken.
Auch Fr. Dr G. befürwortet die weitere Gabe von SUC als Nierentherapie, die Blutwerte liegen ihr vor.
Ich möchte gerne KS-Status beantragen. Ich sehe Milo aktuell nicht in der Vermittlung. Ich möchte ihm die Genesung ermöglichen, in der Hoffnung, das sich seine Nervenzellen regenerieren und auch, um seine Otitis zu beobachten. Ich hab jetzt schon einige mit Otitis durch, ich weiß, das er bald damit richtig Probleme in Form von mehr Eiter haben wird. Für eine OP ist er nicht stabil genug.
Nachdem ich heute endlich mal was handfestes an Diagnose bekam, hab ich ihn daheim mit Frauke und meinem Schorschi vergesellschaftet. Etwas herumgehüpfe der Jungs, nach 1h kuschelten sie. Also er ist nicht mehr allein. Kotproben von allen sind natürlich sauber.
Liebe Grüße
Claudia
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