Hallo an alle, es geht um meinen Klopfer. Vielleicht weiß jemand Rat.
Klopfer ist ein knapp 4jähriges original aus England stammender Minilop Kastrat. Im Januar erhielt er und seine 2 Kumpel (auch aus England) Ivermectin. Daraufhin brachen alle 3 zusammen. Fieber, Schnupfen, Abmagerung, Apathie und ähnliches waren die Folge. Marley starb urplötzlich innerhalb eines Tages nach 3 wöchiger Behandlung ohne erkennbare Ursache.
Klopfer wurde dann Blut abgenommen und ein großes Blutbild angefertigt. Ohne Ergebnisse. Jedenfalls war das Blutbild (Kaninchenprofil mit allen Parametern) komplett in Ordnung. Es erfolgte am 31.3. eine Behandlung auf ec mit Panacur, denn Klopfer hoppelte nach Stresssituationen im Kreis und das Blut wurde auf ec getestet. Am 3.4. mussten ihm die Zähne saniert werden, denn durch wenig fressen hatten sich starke Spitzen gebildet. Der Test auf ec war dann positiv (Titer 1:1280), obwohl Klopfer ein Jahr zuvor mit einem 0 Titer getestet wurde. Ihm ging es mit dem Panacur besser, jedoch sieht er besonders um die Augen immer noch sehr krank aus. Das Panacur wurde insgesamt 6 Wochen gegeben, zusätzlich homöopathische Mittel und Vitamin Komplex.
8 Wochen nach erster Zahnsanierung mussten Klopfer wieder die Zähne gemacht werden. Dies hat uns wieder irgendwie zurück geworfen. Obwohl er die OP gut überstanden hat, fiebert er immer noch, niest (Herz in Ordnung- bekommt aber schon seit Januar Herzmedikamente, da leicht vergrößert, Lunge ist frei, Tränen-Nasenkanal wurde gespült) und ist insgesamt wenig belastungsfähig. Er hatte Baytril, Methapyrin mit Pyrogenium und Vitamin Komplex erhalten. Ein großes Blutbild wurde nochmals gemacht, auch ein CT des Kopfes - alles ohne Befund. Jetzt haben wir wieder angefangen ihm Panacur zu geben, allerdings ohne große Verbesserungen. Am Freitag waren wir wieder bei unserer Tierärztin, wo Klopfer sichtlich fertig war. Sie meinte, es könnte sein, dass er eine Art Autoimmunkrankheit oder eine Art chronische Leukämie hat, obwohl das Blutbild keine Hinweise darauf gibt. Sie spritzte ihm als letzte Opton Cortison und wechselte das Antibiotikum auf Verazin. Vitamine bekommt er weiterhin. Das Cortison soll Klopfer jetzt insgesamt 9 Tage bekommen, aller 3 Tage erfolgt eine Reduzierung der Dosis.
Seit Freitagabend frisst Klopfer wieder super, ist auch aktiver. Allerdings immer noch schnell erschöpft. Um die Augen ist er nicht mehr so rötlich, allerdings sieht er insbesondere um die Augen noch sehr krank aus. Jedoch kein Fellverlust oder ähnliches, sah aus wie leicht geschwollen. Kann es wirklich eine Art Autoimmunkrankheit oder chronische Leukämie sein und hat jemand Erfahrungen was man noch machen kann? Auslöser war definitiv das Ivermectin, denn vorher ging es allen Kaninchen super. Klopfer sitzt seit dem Tod von seinem Kumpel Marley alleine, da ihm seine Partnerin zu sehr gestresst hat. Meine Tierärztin ist langsam auch überfragt, obwohl sie sich auf kleine Heimtiere insbesondere auf Kaninchen spezialisiert hat.
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