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Thema: Knochentumor im Kiefer

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.07.2022
    Ort: Neukirchen-Vluyn
    Beiträge: 17

    Standard Knochentumor im Kiefer

    Hallo ihr Lieben,

    dies ist mein erster Beitag hier und ich suche Rat und Erfahrungsberichte. Vorab kurz zu meiner Haltung und meinen Tieren: ich habe zwei Kaninchen, Piet (10) und Bonny (Alter unbekannt), beide kastriert. Sie leben in freier Wohnungshaltung mit beaufsichtigem Gartenauslauf.
    Vor der Diagnose gabs ausschließlich Frischfutter, als Leckerli ab und zu mal eingeweichte Cunis oder Obst.

    Im April fing die Odyssee leider an. Bonny hat schlechter gefressen als sonst, also sofort zum TA. Es wurde festgestellt, dass der rechte untere Schneidezahn nicht okay ist, also wurde ein Termin vereinbart und dieser entfernt. In der Operation kam meiner TÄ bereits der intraoperative Befund komisch und verdächtig vor im Bezug auf die Knochenstruktur, also haben wir eine Probe eingeschickt. Leider kam hierbei heraus, dass neben Entzündung auch maligne Zellen vorhanden sind, genau differenziert werden konnte es an der kleinen Probe allerdings nicht, am ehesten ein nicht verhornendes Karzinom. Sicher kann man es aber nicht sagen, Sarkom ist nicht auszuschließen.

    Sie hat rechtsseitig am Kiefer einen Knubbel, den man tasten kann. Da auch Entzündung vorhanden ist, bekommt sie weiter Antibiotika und natürlich Schmerzmittel. Die OP war Ende April.
    Wir waren bereits mehrfach beim TA zur Kontrolle und Spülen der ehemaligen Zahnstelle, da noch Eiter ausgetreten ist.

    Sie hat dauerhaft gefressen, jetzt auch noch, allerdings alles klein geraspelt oder eingeweichte Cunis. Geraspelt frisst sie am liebsten Möhren und Ingwer, geraspelte Salate oder Wiese rührt sie nicht an. Gewicht hält sich stabil und ihr Verhalten hat sich nicht verändert, abgesehen vom Fressen natürlich. Sie springt weiter durch die Wohnung und den Garten, lässt sich ausgiebig kraulen und ist auch sonst ganz die Alte. Man merkt ihr auch an, dass sie gerne feste Dinge fressen würde, aber es nicht kann. Das zerreißt einem so ein bisschen das Herz.

    Meine Frage nun: hat jemand mit einem solchen Tumor Erfahrung? Gibts Dinge, die ich anders machen könnte? Eventuell Tipps zur Fütterung bei Handicapkaninchen?

    Tut mir leid, falls das Thema hier bereits behandelt wurde, ich hab zwar gesucht, aber so speziell nichts gefunden.

    Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.

  2. #2
    Super-Moderator Avatar von Ulrike S.
    Registriert seit: 09.12.2021
    Ort: München
    Beiträge: 1.329

    Standard

    Ich denke, Du machst alles richtig, wenn sie frisst und nicht abnimmt. Die Cunis helfen auch gut. Vielleicht mag sie auch noch Kräuter wie Dill oder Erdbeerblätter? Die sind bei meinen immer appetitanregend. Richtig festes wie Wurzelgemüse ist sicher zu anstrengend, aber mal ein paar Kräuter wie Dill, Petersilie und Basilikum sollte gehen, oder?

    Aber wenn ich es richtig verstehe, hat sie doch noch weitere Zähne? Was sagt denn der Tierarzt? Rät der auch zu Eingeweichtem und zu Geraspeltem?

  3. #3
    lebt im Tiny Haus!! Avatar von Sabine L.
    Registriert seit: 29.01.2014
    Ort: Oberpfälzer Wald
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    Standard

    Hallo und willkommen im Forum

    Ich schließe mich da ganz Ulrike an.
    Mach so weiter wie bisher. Eingeweichte Cunis und Geraspeltes gehen prima. Und immer bei Bedarf ausreichend Schmerzmittel damit das Essen nicht ganz eingestellt wird.

    Falls es sich um ein Osteosarkom handelt werden die Prognosen leider nicht sehr gut aussehen. Es handelt sich dabei um einen sehr schnell wachsenden Tumor
    Wir hatten das bei einem unserer Kaninchen am Unterkiefer. Er wurde operiert und der Tumor bestmöglich entfernt. Bereits nach 14 Tagen war der Tumor in gleicher Größe zurück

    Ich drücke die Daumen das Ihr einen besseren Verlauf habt Alles Gute
    LG von Bine mit den Außennasen Barilla und Rigatoni, Gustl, Ratz und Rübe

    Tief im Herzen:Zampino, Schorschi, Knolle, Bombo, Canella, Krümel, Luigi, Bandita, Mats Müller, Branca, Keks, Morenito, Ramazotti, Pepone, Camillo, Sputnik, Stinker, Daisy, Rasputin

  4. #4
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.07.2022
    Ort: Neukirchen-Vluyn
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    Standard

    Vielen Dank für die Antworten.

    Ja, sie hat noch Zähne, sie frisst dennoch lieber weiche Sachen und vermeidet es, abzubeißen. Das höchste an Gefühlen ist es, von einer weichen Banane abzubeißen, Kräuter oder ähnliches nimmt sie auch nicht, auch kleingeschnitten nicht. Cunis oder geraspeltes kann aber nicht schnell genug reingehen, da erkenne ich Bonny total wieder, als sie noch alles fressen konnte war das Motto auch "hauptsache schnell rein", sodass mich das zumindest etwas beruhigt.
    Der Tierarzt sagt, dass es hauptsächlich darum geht, dass sie frisst, erstmal zweitrangig in welcher Form. Natürlich wäre Frischfutter optimal, aber solange sie schmerzfrei ist, würde sie abseits von Zahnkontrollen und spülen nichts mehr machen.

    Im Pathobericht steht, dass es am ehesten ein Karzinom epithelialen Ursprungs ist, nicht verhornend, aber ein Sarkom mit letzter Sicherheit nicht auszuschließen. Die Probe war aus dem Knochen/Zahnrest.

    Die tastbare Beule ist für uns nicht wesentlich gewachsen seit der OP, was uns zumindest bezüglich der Wachstumsrate etwas beruhigt, allerdings kann man natürlich nicht sagen, obs in die andere Richtung wächst.

    Operativ ist wohl nicht mehr viel zu machen, den Knochen entfernen lassen ist für mich keine Option. Ggf., falls sie längere Zeit stabil bleibt und der Tumor sie von der Bewegung einschränken sollte, aber aktuell scheint es nicht der Fall zu sein. Ich möchte eigentlich nur, dass sie ein schmerzfreies, schönes Leben hat. Natürlich würde ich mir wünschen, dass es noch Jahre sind. Wie realistisch das ist, weiß ich aber leider auch.

    Vielen Dank für eure Antworten.

  5. #5
    Super-Moderator Avatar von Ulrike S.
    Registriert seit: 09.12.2021
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    Beiträge: 1.329

    Standard

    Alles Gute für die Kleine. Sollte sie mal abnehmen, kannst Du dir auch überlegen Sonnenblumenkerne zu mörsern und in den Brei zu mischen. Ich habe auch manchmal die kleingeschnittenen Kräuter in den Brei gemischt. Da muss man sehen, was sie mögen.

    Zermatschte Banane ist immer ein einfaches stressfreies Mittel Medikamente in die Kaninchen zu bekommen. Ist immer meine letzte Option, weil sie sehr süß ist, aber es ist mir lieber, wenn sie freiwillig die Medikamente nehmen, als wenn ich sie reinzwingen muss.

    Wegen der Antibiotika würde ich noch sehen, ob Du etwas wie Bene Bac bekommst um die Darmflora gesund zu halten. Das schlecken sie in der Regel problemlos von alleine auf. Es ist nur nicht immer leicht zu bekommen.

  6. #6
    lebt im Tiny Haus!! Avatar von Sabine L.
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    Beiträge: 4.987

    Standard

    Zitat Zitat von Schänis Beitrag anzeigen
    Vielen Dank für die Antworten.

    Ja, sie hat noch Zähne, sie frisst dennoch lieber weiche Sachen und vermeidet es, abzubeißen. Das höchste an Gefühlen ist es, von einer weichen Banane abzubeißen, Kräuter oder ähnliches nimmt sie auch nicht, auch kleingeschnitten nicht. Cunis oder geraspeltes kann aber nicht schnell genug reingehen, da erkenne ich Bonny total wieder, als sie noch alles fressen konnte war das Motto auch "hauptsache schnell rein", sodass mich das zumindest etwas beruhigt.
    Der Tierarzt sagt, dass es hauptsächlich darum geht, dass sie frisst, erstmal zweitrangig in welcher Form. Natürlich wäre Frischfutter optimal, aber solange sie schmerzfrei ist, würde sie abseits von Zahnkontrollen und spülen nichts mehr machen.

    Im Pathobericht steht, dass es am ehesten ein Karzinom epithelialen Ursprungs ist, nicht verhornend, aber ein Sarkom mit letzter Sicherheit nicht auszuschließen. Die Probe war aus dem Knochen/Zahnrest.

    Die tastbare Beule ist für uns nicht wesentlich gewachsen seit der OP, was uns zumindest bezüglich der Wachstumsrate etwas beruhigt, allerdings kann man natürlich nicht sagen, obs in die andere Richtung wächst.

    Operativ ist wohl nicht mehr viel zu machen, den Knochen entfernen lassen ist für mich keine Option. Ggf., falls sie längere Zeit stabil bleibt und der Tumor sie von der Bewegung einschränken sollte, aber aktuell scheint es nicht der Fall zu sein. Ich möchte eigentlich nur, dass sie ein schmerzfreies, schönes Leben hat. Natürlich würde ich mir wünschen, dass es noch Jahre sind. Wie realistisch das ist, weiß ich aber leider auch.

    Vielen Dank für eure Antworten.
    LG von Bine mit den Außennasen Barilla und Rigatoni, Gustl, Ratz und Rübe

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  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Bei Wiese und Frischfutter gibt es manchmal Unterschiede von der Härte und Struktur her, was besser zu kauen ist bei solchen Patienten, einfach mal ausprobieren.
    Bei uns ging z.B übern Winter Chicorée und Chinakohl in Streifen, Dill, Petersilie und Möhrengrün, die sehr feine Triebe- Salat ging nicht zu kauen.
    Bei der Wiese beobachte ich auch was er kauen kann. Längere Grasblätter (nicht die Stengel ), junger Löwenzahn, großer nur zerrupft, Kleetriebe (aber nicht die harten Stängel ), Salbei geht gut, im Moment sehr gerne die Weichen Lindenblätter, Storchschnabelblätter, Weideblätter, Apfelbaumblätter gingen im Herbst zerrupft, Spitzwegerich , Breitwegerich zerrupft…
    Cunis gibt es dennoch eingeweicht, da das Gewicht sonst nicht gehalten wird. Aber er freut sich sehr über die frische Wiese.
    Metacam gibt es dauerhaft.
    Geändert von Hops (15.05.2023 um 22:07 Uhr)

  8. #8
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    Ganz ehrlich, ich bin mir nicht sicher, ob man nicht zum einschläfern raten sollte, wenn das Tier keine Lebensqualität mehr hat.
    Bei allen Zahngeschichten mit Eiter gilt eigentlich: Entweder man lässt das von den deutschlandweit besten Tierärzten machen oder man lässt es gar nicht machen und geht den paalliativen Weg.
    Sinnloses dran herum gedoktere von irgendwelchen Landtierärzten, die nebenbei noch Hunde, Katzen und Rinder behandeln, sehe ich nicht als den richtigen Weg.
    Damit spülst du nur Geld ins Portemonnaie der Tierärzte und Kliniken.
    Entweder einer der das jede Woche macht und total die Ahnung hat oder keiner.
    Lies dich hier mal durch. Bei keinem haben solche Kiefergeschichten jemals auf Dauer einen guten Ausklang gehabt.
    Es gibt 1,2 Fälle, da hat man durch Spezialisten noch Zeit rausgehauen, aber meistens ist das eben das Todesurteil.
    Kiefersachen sind schwer zu therapieren.
    Der Kampf ist meist umsonst. Oft hast du dann einen Intensivpatienten Ob du das mit allen Konsequenzen willst, ist dein Entschluss.
    Geändert von hilfegesuch (16.05.2023 um 12:53 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Standard

    Ein Knochentumor im Kiefer ist leider nicht (erfolgreich) zu therapieren.
    Da nützen auch die besten Tierärzte Deutschlands nichts.
    Man kann wie erwähnt vielleicht noch Zeit raus schlagen. Aber ich würde hier tatsächlich auch immer ganz sorgfältig die Euthanasie im Blick behalten, auch wenn das hart ist, wenn es dem Kaninchen augenscheinlich zwischendurch noch „so gut“ geht. Aber ein Knochentumor verursacht i.d.R. früher oder später wahnsinnige Schmerzen.
    Das ist leider einfach das realistische Szenario, was da auf dich zukommen wird, liebe Schnädis Ich denke an Futter machst du schon Alles, was geht. Du merkst ja, was dein Kaninchen noch fressen kann und was nicht.
    Ich wünsche euch alles Gute!

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ein Knochentumor im Kiefer ist leider nicht (erfolgreich) zu therapieren.
    Da nützen auch die besten Tierärzte Deutschlands nichts.
    Man kann wie erwähnt vielleicht noch Zeit raus schlagen. Aber ich würde hier tatsächlich auch immer ganz sorgfältig die Euthanasie im Blick behalten, auch wenn das hart ist, wenn es dem Kaninchen augenscheinlich zwischendurch noch „so gut“ geht. Aber ein Knochentumor verursacht i.d.R. früher oder später wahnsinnige Schmerzen.
    Das ist leider einfach das realistische Szenario, was da auf dich zukommen wird, liebe Schnädis Ich denke an Futter machst du schon Alles, was geht. Du merkst ja, was dein Kaninchen noch fressen kann und was nicht.
    Ich wünsche euch alles Gute!
    Ein guter Tierarzt könnte auch hier lebensverlängernde Maßnahmen erreichen.
    Da dies aber ein Spezialfall ist würde ich entweder keinen oder nur ausgewählte Leute heran lassen.
    Ansonsten wäre ich wie gesagt fürs einschläfern.

  11. #11
    Super-Moderator Avatar von Ulrike S.
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    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ein Knochentumor im Kiefer ist leider nicht (erfolgreich) zu therapieren.
    Da nützen auch die besten Tierärzte Deutschlands nichts.
    Man kann wie erwähnt vielleicht noch Zeit raus schlagen. Aber ich würde hier tatsächlich auch immer ganz sorgfältig die Euthanasie im Blick behalten, auch wenn das hart ist, wenn es dem Kaninchen augenscheinlich zwischendurch noch „so gut“ geht. Aber ein Knochentumor verursacht i.d.R. früher oder später wahnsinnige Schmerzen.
    Das ist leider einfach das realistische Szenario, was da auf dich zukommen wird, liebe Schnädis Ich denke an Futter machst du schon Alles, was geht. Du merkst ja, was dein Kaninchen noch fressen kann und was nicht.
    Ich wünsche euch alles Gute!
    Ein guter Tierarzt könnte auch hier lebensverlängernde Maßnahmen erreichen.
    Da dies aber ein Spezialfall ist würde ich entweder keinen oder nur ausgewählte Leute heran lassen.
    Ansonsten wäre ich wie gesagt fürs einschläfern.
    Ich denke, das war nicht die Frage, sondern wie Schänis Bonny alles, insbesondere das Futtern, angenehmer machen kann und andere Unterstützungen.

    Die Frage, wann man ein Tier gehen lässt, kann allein der Halter entscheiden. Und aktuell hat Bonny laut Beschreibung ja auch noch Lebensqualität.
    Geändert von Ulrike S. (17.05.2023 um 01:25 Uhr)

  12. #12
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    Zitat Zitat von Ulrike S. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ein Knochentumor im Kiefer ist leider nicht (erfolgreich) zu therapieren.
    Da nützen auch die besten Tierärzte Deutschlands nichts.
    Man kann wie erwähnt vielleicht noch Zeit raus schlagen. Aber ich würde hier tatsächlich auch immer ganz sorgfältig die Euthanasie im Blick behalten, auch wenn das hart ist, wenn es dem Kaninchen augenscheinlich zwischendurch noch „so gut“ geht. Aber ein Knochentumor verursacht i.d.R. früher oder später wahnsinnige Schmerzen.
    Das ist leider einfach das realistische Szenario, was da auf dich zukommen wird, liebe Schnädis Ich denke an Futter machst du schon Alles, was geht. Du merkst ja, was dein Kaninchen noch fressen kann und was nicht.
    Ich wünsche euch alles Gute!
    Ein guter Tierarzt könnte auch hier lebensverlängernde Maßnahmen erreichen.
    Da dies aber ein Spezialfall ist würde ich entweder keinen oder nur ausgewählte Leute heran lassen.
    Ansonsten wäre ich wie gesagt fürs einschläfern.
    Ich denke, das war nicht die Frage, sondern wie Schänis Bonny alles, insbesondere das Futtern, angenehmer machen kann und andere Unterstützungen.

    Die Frage, wann man ein Tier gehen lässt, kann allein der Halter entscheiden. Und aktuell hat Benny laut Beschreibung ja auch noch Lebensqualität.

    Darüber kann man streiten. Wenn ein Kaninchen nur eingeschränkt kauen kann würde ich nicht von Lebensqualität sprechen.
    Es kann sich ja nicht artikulieren.
    Geändert von hilfegesuch (16.05.2023 um 20:48 Uhr)

  13. #13
    Super-Moderator Avatar von Ulrike S.
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    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Ulrike S. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ein Knochentumor im Kiefer ist leider nicht (erfolgreich) zu therapieren.
    Da nützen auch die besten Tierärzte Deutschlands nichts.
    Man kann wie erwähnt vielleicht noch Zeit raus schlagen. Aber ich würde hier tatsächlich auch immer ganz sorgfältig die Euthanasie im Blick behalten, auch wenn das hart ist, wenn es dem Kaninchen augenscheinlich zwischendurch noch „so gut“ geht. Aber ein Knochentumor verursacht i.d.R. früher oder später wahnsinnige Schmerzen.
    Das ist leider einfach das realistische Szenario, was da auf dich zukommen wird, liebe Schnädis Ich denke an Futter machst du schon Alles, was geht. Du merkst ja, was dein Kaninchen noch fressen kann und was nicht.
    Ich wünsche euch alles Gute!
    Ein guter Tierarzt könnte auch hier lebensverlängernde Maßnahmen erreichen.
    Da dies aber ein Spezialfall ist würde ich entweder keinen oder nur ausgewählte Leute heran lassen.
    Ansonsten wäre ich wie gesagt fürs einschläfern.
    Ich denke, das war nicht die Frage, sondern wie Schänis Bonny alles, insbesondere das Futtern, angenehmer machen kann und andere Unterstützungen.

    Die Frage, wann man ein Tier gehen lässt, kann allein der Halter entscheiden. Und aktuell hat Benny laut Beschreibung ja auch noch Lebensqualität.

    Darüber kann man streiten. Wenn ein Kaninchen nur eingeschränkt kauen kann würde ich nicht von Lebensqualität sprechen.
    Es kann sich ja nicht artikulieren.
    Das kann nur der Halter beurteilen. Keiner von uns kennt Bonny.
    Und wir sollten diesen Thread nicht mit der nächsten Diskussion, die sich im Kreis dreht, verstopfen.

    Die Frage war, was Schänis für Bonny tun kann. Du hast jetzt zwei Mal zur Einschläfern geraten. Die Botschaft ist angekommen. Jetzt sollte es mal gut sein. Vielleicht haben andere noch Ernährungstipps, um die es ja im Ursprung ging.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Ulrike S. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Ulrike S. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
    Ein Knochentumor im Kiefer ist leider nicht (erfolgreich) zu therapieren.
    Da nützen auch die besten Tierärzte Deutschlands nichts.
    Man kann wie erwähnt vielleicht noch Zeit raus schlagen. Aber ich würde hier tatsächlich auch immer ganz sorgfältig die Euthanasie im Blick behalten, auch wenn das hart ist, wenn es dem Kaninchen augenscheinlich zwischendurch noch „so gut“ geht. Aber ein Knochentumor verursacht i.d.R. früher oder später wahnsinnige Schmerzen.
    Das ist leider einfach das realistische Szenario, was da auf dich zukommen wird, liebe Schnädis Ich denke an Futter machst du schon Alles, was geht. Du merkst ja, was dein Kaninchen noch fressen kann und was nicht.
    Ich wünsche euch alles Gute!
    Ein guter Tierarzt könnte auch hier lebensverlängernde Maßnahmen erreichen.
    Da dies aber ein Spezialfall ist würde ich entweder keinen oder nur ausgewählte Leute heran lassen.
    Ansonsten wäre ich wie gesagt fürs einschläfern.
    Ich denke, das war nicht die Frage, sondern wie Schänis Bonny alles, insbesondere das Futtern, angenehmer machen kann und andere Unterstützungen.

    Die Frage, wann man ein Tier gehen lässt, kann allein der Halter entscheiden. Und aktuell hat Benny laut Beschreibung ja auch noch Lebensqualität.

    Darüber kann man streiten. Wenn ein Kaninchen nur eingeschränkt kauen kann würde ich nicht von Lebensqualität sprechen.
    Es kann sich ja nicht artikulieren.
    Das kann nur der Halter beurteilen. Keiner von uns kennt Bonny.
    Und wir sollten diesen Thread nicht mit der nächsten Diskussion, die sich im Kreis dreht, verstopfen.

    Die Frage war, was Schänis für Bonny tun kann. Du hast jetzt zwei Mal zur Einschläfern geraten. Die Botschaft ist angekommen. Jetzt sollte es mal gut sein. Vielleicht haben andere noch Ernährungstipps, um die es ja im Ursprung ging.

    Na, ja das ist meine Ansicht und dazu stehe ich. Hätte ich es nicht mehrmals durchgemacht, würde ich ja nicht dazu raten.
    Natürlich kann man alles klein raspeln und machen und das auf diesem Level eine Weile halten, aber ob das so artgerecht ist?
    Man kann dauerhaft palliativ auch Schmerzmittel geben.
    Ich orientiere mich da immer an der Natur.
    Bei 2 Kaninchen habe ich den Spaß mitgemacht alles zu raspeln, klein zu machen und nur so hinzugeben. Zum einen bleibt es nicht auf dem Niveau und zum anderen frisst es dich irgendwann.
    Sicher, die Schmerzgrenzen muss jeder selbst abstecken, aber irgendwann muss man ja auch noch arbeiten, irgendwie leben und den alltäglichen Wahnsinn whuppen. Das ist eben wie ein menschlicher Pflegefall, bei dem es kontinuierlich bergab geht. Mit schlechteren Therapiemöglichkeiten als beim Menschen
    Geändert von hilfegesuch (16.05.2023 um 21:14 Uhr)

  15. #15
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 10.123

    Standard

    Zitat Zitat von hilfegesuch Beitrag anzeigen
    Man kann dauerhaft palliativ auch Schmerzmittel geben.
    Ich orientiere mich da immer an der Natur.
    Meine Maya bekommt „palliativ“ mehrfach täglich Schmerzmittel wegen Spondylose und Arthrose, dazu ist sie EC-lerin….

    Klar, in der „Natur“ wäre sie längst eine nette Mahlzeit für einen Marder o.ä. geworden…. hier betätigt sie sich täglich als Buffetfräse, liebt ihren Jonny und kuschelt locker 15 Stunden mit ihm.

    Soll ich sie Deiner Meinung nach lieber „umbringen“ weil es „wider der Natur“ ist?

    Und Du kannst mir glauben (auch wenn DU es nicht tun wirst), ich wusste und weiß bei meinen Tieren wann „Schluss“ ist und keine Lebensqualität mehr besteht… und dann wird auch die entsprechende Entscheidung „gegen“ das Tier getroffen.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  16. #16
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.07.2022
    Ort: Neukirchen-Vluyn
    Beiträge: 17

    Standard

    Vorab erneut danke für die Antworten.

    Bezüglich des Futters probiere ich weiter und biete alles weiterhin an, da richte ich mich nach Gewicht und was sie fressen möchte.

    Natürlich sprechen wir nicht von Heilung, das ist mir bewusst. Solange sie aber auf dem palliativen Weg therapiert werden kann, werde ich das auch tun. Arbeiten, leben und alles weitere bekomme ich auch mit ihrer medizinischen Versorgung hin. Da ist es mir auch egal, wie viel Geld ich beim Tierarzt lasse oder wie anstrengend Futter raspeln und Medikamente geben ist, das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich ihr dadurch noch ein angenehmes Leben ermöglichen kann.
    Einschläfern haben wir auch auf dem Schirm und wissen auch, dass es anstehen wird, sobald sich der Zustand verschlechtert. Aktuell ist die Situation allerdings glücklicherweise nicht soweit und mit Schmerzmitteln ist sie gut abgedeckt, sodass ihr Verhalten sich, abseits vom Fressen, nicht verändert hat.

    Ob sie ein artgerechtes Leben führt? Vermutlich nicht. Artgerecht ist eigentlich auch nur die Natur. Da würde sie nicht überleben, mein Rentner Piet aber auch nicht, und er ist gesund.
    Ganz blöd und vermutlich auch nicht am Thema, aber in der Natur sterben die Tiere meist so jung, dass sie solche Probleme kaum entwickeln können. Impfen gibts da nicht, Schutz vor Feinen nicht, die Liste ist lang.

    Nichtsdestotrotz weiß ich, dass der Zustand jederzeit kippen kann. Aber aktuell ist es für mich noch ein lebenswertes Leben für meine Maus, also lasse ich sie es das auch führen, mit welcher Unterstützung auch immer unsererseits notwenig ist.

  17. #17
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Du machst das schon super bei dem,.was ich hier rauslese.
    Ich habe jahrelang Futter geraspelt für Zahnkaninchen, die definitiv Lebensqualität hatten und super fröhlich lebten und ich habe auch andere Kaninchen schon palliativ begleitet u.a. mit Lungentumoren Und ich kann auch sagen, dass diese Tiere definitiv Lebensqualität hatten. Man kennt sein Tier und man merkt, wann es kippt.

    Ich würde ihr jetzt die Zeit noch schön machen. Alles Gute.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  18. #18
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.646

    Standard

    Ich kann mich hier Rabea nur anschließen. Du machst das wirklich klasse und hast auch eine absolut gute und vernünftige Einstellung.

    Gerade in unserer aktuellen Vereinszeitschrift „Die Karotte“ haben wir einen ganz tollen Artikel, bei dem es um die Lebensqualität von Zahnpatienten geht, die auf geraspeltes Futter beziehungsweise nur noch Brei angewiesen sind. Der ist so lesenswert.


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  19. #19
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2023
    Ort: Neustadt
    Beiträge: 9

    Standard

    Ich bin neu hier, habe aber länger still mitgelesen.
    Mir fällt auf, dass vielen von euch schwer fällt den geeigneten Moment des Abschieds zu finden und wenn ich so auch in anderen Threads lese hab ich manchmal das Gefühl es wird zu lange gewartet. Ich habe seit 25 Jahren Kaninchen und ich weiß wie schwer es manchmal ist aber das Tierwohl hat Vorrang und daher würde ich in dem heftigen Fall auchczum einschläfern raten. Da muss man sich auch ganz klar hinten anstellen.

  20. #20
    Super-Moderator Avatar von Almuth
    Registriert seit: 28.07.2009
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.461

    Standard

    Da kann ich dir absolut nicht zustimmen. Die meisten Halter hier kennen ihre Tiere und wissen, wann es Zeit ist, sie gehen zu lassen. Und Schänis macht auf mich den Eindruck, dass sie sehr genau abwägt.
    Liebe Grüße, Almuth

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