Ich bin letzten Freitag nun etwas ungeplant zu einem 3. Kaninchen gekommen. Eigentlich hätte ich das unter normalen Umständen nicht gemacht, weil ich selbst aufgrund meiner Erkrankung nicht fit bin,
aber das Herz war stärker als der Kopf.
Meine Nachbarin ist Lehrerin und hatte letzte Woche Wandertage mit ihrer siebten Klasse.
Am Ende der Woche schleppte eines der Kinder ein Meerschwein und ein Kaninchen als Abschiedsgeschenk mit in die Schule.
Meine Nachbarin wechselt die Schule und war von einem Jungen ganz beiläufig gefragt wurden ob sie denn Haustiere hätte und ob sie Kaninchen und Meerschweine mag. Nichts ahnend sagte sie ja.
Dass dieser Junge dann gleich 2 Tiere mit in die Schule schleppte, hätte sie im Traum nicht für möglich gehalten.
Na, ja lange Rede kurzer Sinn, nach etlichen Telefonaten mit den Eltern, stellte sich dann heraus, dass die die Tiere auch nicht haben wollen, weil der Junge ohne seine Eltern zu fragen die Tiere gekauft hatte und dann keiner wusste wohin damit.
Meine Nachbarin war dann erstmal bedient. Das Meerschwein haben sie behalten und noch ein 2. gekauft. Das Kaninchen wollte sie aus Platzgründen nicht auch noch, weil sie dann auch noch eins hätte kaufen müssen.
Und hier komme ich ins Spiel. Sie weiß ja, dass ich Kaninchen habe.
Nun bekam ich am Freitag ein ganz allgemeines Telefonat, ob ich denn meine Kaninchen noch habe. Klar sagte ich.
Meine gehen jetzt ins 3. Jahr.
Sie sind 2 Jahre alt.
Nächste Frage: Ob ich noch eins nehmen könnte.
Ich war erstmal überrannt. Mein Freund wollte auf keinen Fall. Nicht wegen des Platzes, eher wegen der Anzahl.
Wir haben uns dann Bedenkzeit ausgehandelt und ich sagte, ich schau mir den Fall an.
Als ich mir den kleinen Mann dann ansah (12 Wochen alt, blaues Fell mit weiß in Richtung grau, Farbenzwerg) war es um mich gestehen. Überredungskünste vom Freund brauchte ich nicht viele.
Die Nachbarin war dankbar. Nun haben wir also 3 Kaninchen.
Platz ist nicht das Problem. Allerdings das Alter, denn meine 2 Rabauken kann ich noch nicht auf ein 12 Wochen altes kleines Kaninchen los lassen. Hinzu kommt, dass der kleine Mann erst kastriert werden muss.
Mein Löwenkopfmann ist sehr dominant und kann auch mal richtig grantig werden. Das Weibchen ist eher frech und aufmüpfig, aber ansonsten eine Liebe.
Nun mache ich mir etwas Gedanken ob und wie das gut geht.
Vergesellschaften wollte ich frühstens in 8 Wochen. Da komme ich aber schon fast in den Herbst rein und meine leben im Winter im Sommerhaus, im Sommer draußen.
Wie nun also vorgehen? Der Plan ist erstmal der, dass ich den kleinen Eddie in Quarantäne setze und dann in 3 bis 4 Wochen kastrieren lasse und dann die Vergesellschaftung in 8 Wochen steigt.
Nun ist die Gruppengröße mit 3 aber sicher nicht sehr günstig und ich mache mir schon Gedanken, was wir machen, wenn das schief geht?
Für ein 4. habe ich keinen Platz. Allein möchte ich ihn aber auch nicht halten.
Was meint ihr? Wie setzt man eine VG für 3 mit günstiger Vergesellschaftung um und was wenn es nicht klappt?
Ich weiß, sowas sollte man vorher wissen, aber die Alternative wäre für den Kleinen Tierheim gewesen und ich dachte, ich gebe der Sache eine Chance.
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