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Thema: überall Fell - bin unsicher, ob ich alles richtig mache

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard überall Fell - bin unsicher, ob ich alles richtig mache

    Hallo zusammen,

    wenigstens bin ich nicht mehr so ganz der Anfänger beim Thema "Vergesellschaftung". Aber nachdem ich meine beiden Ninis (beide männlich kastriert, aber keine Brüder) noch kein ganzes Jahr habe, bin ich trotzdem noch Anfänger.

    Ich hatte ja schon mal große Panik wegen dem Thema "Vergesellschaftung" und da habe ich folgende Tipps erhalten, die seinerzeit zu Harmonie geführt haben:

    1) Man sagte mir, ich habe viel zu früh die beiden "Kampfhähne" getrennt, weil ich nicht sehen konnte, wie sie sich in die Wolle kriegen. Daher die Trennung der beiden, die ich vollzogen hatte, möglichst schnell aufheben und eine Vergesellschaftung auf neutralem Raum durchführen.

    2) Dieser Raum sollte neutral - also beiden unbekannt - sein und möglichst groß. Hier und da soll Futter liegen und es darf keine Sackgassen geben, damit der Flüchtende nicht in die Enge getrieben werden kann.

    3) Solange keine Verletzungen auftauchen, sondern nur Fell ausgerissen wird, weiterlaufen lassen, denn die beiden müssen klären, wer König und wer Knecht sein soll. Danach können sie in ihren Bereich zurück.

    Das hatte vor einem halben Jahr prima geholfen. Ab und an wurde zwar schon mal gejagt, aber es gab auch schöne Szenen mit guter Harmonie - naja, zumindest so lange Knechtkaninchen sich immer schön unterwürfig benahm.

    Aber vorgestern kam ich um 22 Uhr ins Kaninchenzimmer und dort lagen einer hier einer da vollkommen k.o. und überall lagen Fellbüschel. Es war zum Heulen.

    Als die nächste Attacke auf den Knecht losging und sie sich in der Wolle hatten, da habe ich beherzt zugegriffen und ihn mir rausgeholt.
    Es war erst das zweite Mal überhaupt, dass ich ihn so im Arm hatte. Er war natürlich ziemlich in Schockstarre.

    Weil es schon so spät war habe ich in einem anderen Zimmer einen Bereich eingezäunt und ihn dort für die Nacht gelassen.

    Dann habe ich gestern alle Regeln 1,2,3 befolgt und es war aber im neutralen Bereich (Keller) auch nicht besser mit dem Verhalten der beiden. Als dort wieder Fellbüschel lagen und beide sich vom Kampf erholten, da habe ich sie jetzt wieder hoch ins Kaninchenzimmer gebracht. Das ist schließlich auch über 20qm groß.

    Also eigentlich habe ich gegen die Regeln oben verstoßen, weil vielleicht zu früh zurück in den alten Bereich.

    Aber ich bin auch nur ein Mensch und dort im Kaninchenzimmer konnte ich dann für mich bequemer mit nebenbei TV bei ihnen bleiben und dafür sorgen, dass nur gejagt wird, aber nicht mehr gekämpft. Ich habe mich einfach nur zwischen die beiden gesetzt. Sie sind so scheu, dass das meist ausreicht. Mal reicht auch ein lautes Rufen oder Klatschen aus.

    Also habe ich hier eigentlich auch schon wieder zu viel in den Kampf eingegriffen und hätte mich besser ganz raushalten sollen?

    Für die Nacht bin ich bei Ihnen geblieben und alle konnten wir prima schlafen. Um 2 Uhr wurde es einmal unruhig.
    Ich habe dann gesehen, dass "der Jäger" manchmal Abkürzungen nutzt und damit dann den Zugriff schafft. Das habe ich dann unterbunden, indem ich die Möbel so aufgestellt habe, dass nur noch ein Rundlauf um die gekippten Tische und Stühle möglich ist. Das hat dem "Flucht-Nini" geholfen, denke ich, denn er ist wirklich super schnell, nur vielleicht nicht ganz so clever.

    Ich vermisse es so sehr, dass die beiden sich die Öhrchen lecken.
    Habt ihr noch Tipps?

    Ich habe es auch (kurz vor der neuen Vergesellschaftung im Keller) mit einer Autofahrt von einer halben Stunde probiert. Also bei Ninis in eine Transportbox und rein ins Auto und los. Da haben sie andere Sorgen, als sich gegenseitig und sind natürlich brav.

    Ich habe auch schon überlegt, ob ich öfter Staubsaugen sollte. Da haben sie auch immer einen anderen "Feind" im Raum, als sich gegenseitig. Was haltet ihr von so einem externen Feind? Führt das zusammen?

    Vielleicht vermissen die beiden den Sommer? Vielleicht zu wenig Sonne im Dezember? Sie gehen gerne eine Weile auf den Balkon. Das geht sogar gemeinsam gut.
    Aktuell fressen sie hintereinander und nicht mehr gemeinsam. Aber wenigstens fressen sie wieder. Beim Knechtkaninchen immer noch zu wenig, aber wird auch da besser.

    Ist das normal, dass sie in dieser traurigen Lebensphase wenig fressen?

    Wann ist denn der Punkt erreicht, wo man aufgeben muss und einsehen muss, dass diese beiden Tiere nicht glücklich miteinander werden können?

    Darf ich hoffen, dass sich das in ihrem zweiten Lebensjahr bessert, weil sie dann keine "Puber-Tiere" mehr sind?

    Liebe Nini-Grüße an alle da draußen!
    Friedliche und erholsame Weihnachten überall da wo es geht!
    Es wird schon!! Zuversichtlich bleiben!

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.417

    Standard

    ohje sowas ähnliches hatte ich auch erlebt, als sie ca 1 Jahr alt waren.
    Es hat lange (ein paar Wochen) gedauert bis die Rangfolge von ca 3-5 Kaninchen neu aufgeteilt war.

    Halte durch, nur wenn es zu heftig wird (Blut, keine Ruhe, kein Fressen) eingreifen.
    Immer mal wieder die Kaninchen untersuchen, denn Unterbodenverletzungen sind nicht so schnell zu erkennen.

  3. #3
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Vielen lieben Dank!
    Es ist schon viel besser geworden.
    Nur noch Jagen, kein Fellausreißen mehr.

    Das Chefkaninchen scheint mir noch etwas irritiert. Er hatte wohl nicht mit Gegenwehr gerechnet.
    Das Knechtkaninchen ist aber auch wirklich sehr scheu und läuft bei der geringsten Berührung gerne davon.

    Wir hatten gerade in den letzten Wochen das Gefühl, dass er anfängt Berührung besser zu ertragen. Vielleicht hat das den Stein ins Rollen gebracht. Oder das leicht veränderte Futter, weil Winter. Oder oder oder...

    Jedenfalls habe ich gestern gesehen, wie das Chefkaninchen ausführlich die Augenpartie vom Knechtkaninchen geleckt hat. Und dann hat er auch um Zärtlichkeit gebeten (Kopf runter), aber er hat nichts gekriegt. Dann wird er meist wütend und kneift den Knecht weg.

    Heute aber sah ich, wie das Knechtkaninchen das Bosskanichen am Kopf schleckt.
    Bosskaninchen war total entspannt mit den Hinterbeinen zur Seite gelegen. Echt süße Szene!

    Mal nicht zu früh freuen...
    Aber sieht schon mal gut aus.

    Falls jemand doch noch Tipps oder Ideen hat für mehr Harmonie zwischen den beiden, dann total gerne.

    Frohes Fest und alles Liebe!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

    Standard

    Klingt doch schon mal besser.

    Es ist auch wichtig, dass Du entspannt bist und ruhig mit ihnen sprichst (sagt sich so leicht, aber eigene Unsicherheit und Unruhe überträgt sich leicht).

    Ich persönlich trenne ja immer nachts, wenn es zu turbulent wird, auch ohne Beißerei, damit sich die Tiere ausruhen können. Hat sich sehr bewährt.

    Ich glaube aber, dass das in der jetzigen Phase bei Dir nicht mehr nötig ist, wenn es so bleibt.

    Auch Rescue Tropfen (aus Apo) mache ich bei beiden hinter die Öhrchen (auch wenn ich zum TA mit ihnen fahre).

  5. #5
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
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    Beiträge: 37

    Standard

    Vielen lieben Dank.
    Das sind ja auch nochmals richtig gute Hinweise.

    Dass man auch über Nacht trennen kann und dann wieder gemeinsam. Das wusste ich gar nicht. Bei mir hatte sich eingebrannt, dass Kaninchen Aggressionen aufbauen, wenn sie sich nur sehen oder/und nur riechen können, aber nicht jagen können, um "das Ding" klären zu können. Aber das muss anscheinend nicht so sein.

    Das mit der Stimmung im Raum ist mir auch schon mal aufgefallen. Da kann man viel beitragen.

    Mir fällt es immer noch schwer, so einen "Streit" zwischen Kaninchen einzuordnen. Wir Menschen haben ja (hoffentlich und in den meisten Fällen) gelernt unsere Gefechte mit Worten auszutragen. Das Jagen und Kneifen erscheint mir daher sehr hart. So hart, dass ich mich oft frage, ob die beiden ohne einander glücklicher wären. Aber angeblich ist es ja ganz wichtig fürs Kaninchenglück, dass sie nicht allein sind. Wenn sie sich dann mal gegenseitig schlecken, dann bin ich wahrscheinlich der Glücklichste im Raum.

    Jedenfalls hoffe ich, dass ich bald nicht mehr Angst davor haben muss, dass ich Fell im Kaninchen-Zimmer vorfinde und zwei erschöpfte Kameraden. Der Schock steckt mir irgendwie immer noch in den Gliedern.

    Mal sehen, was 2022 bringt... Vielleicht werden sie ja vernünftiger.

    Alles Gute für euch und eure Kaninchen in 2022!

  6. #6
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Es läuft eigentlich schon halbwegs gut zwischen den beiden. Vielen Dank für eure Unterstützung!

    Trotzdem stehe ich irgendwie permanent unter Strom ,
    weil ich mir nicht sicher bin, ob nicht doch wieder heftiger Streit (so mit Knäulbildung aneinander und Quieken) ausbricht. Kleinere Streitereien mit "nur" Fell ausreißen und mal jagen haben wir 2 bis 3 mal pro Woche.

    In ihren Aktiv-Phasen überwache ich die beiden nun immer persönlich oder per Bildbabyphone, weil ich Schiss habe, zu spät einzugreifen.
    Ganz schon bekloppt, oder?

    Auf der Liste der idealen Kombinationen sind zwei kastrierte Männchen ja nicht gerade...
    Was habe ich mir dabei nur gedacht? Ich bin so dämlich, dass ich als Anfänger mit so einer Kombi starte.

    Angeblich vertragen sich zwei kastrierte Männchen mit einem Weibchen zusammen besser.

    Ich frage mich nur, was eine andere Kombination dann mit meinem Chefkaninchen machen würde.
    Müsste er dann mit dem Weibchen die Chefposition ausfechten?

    Angeblich gibt es ja zwischen Männchen und Weibchen keinen Ranghöheren. Aber Harmonie ist auch da nicht grundsätzlich gewährleistet. Soweit meine Recherche.

    Eigentlich ist das wohl eher keine gute Idee, sich da vielleicht noch mehr Stress aufzuladen. Aber ich dachte, ich frage mal: Was stellt so ein Weibchen-Neuzugang mit so zwei kastrierten jungen (1 Jahr alt) Männchen an?

    Vielleicht hat da ja jemand Erfahrung...

  7. #7
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.465

    Standard

    Ach ja, wenn man doch mal so eine Glaskugel hätte .... dann hätte man auch öfter mal einen 6er im Lotto

    Man kann es tatsächlich nicht sagen. Es kann gut gehen und aus den dreien wird dann ein harmonischer Kuschelhaufen. Es kann so lala gehen, und es entwickelt sich ein harmonisches Pärchen und es bleibt einer außen vor. Und es kann im schlimmsten Fall auch richtig knallen und die zwei Herren oder auch ein Herr und eine Dame fetzen sich so richtig.

    Leider gibt es hier für nichts eine Garantie. Somit würde ich es erst noch einmal eine Weile mit deiner Kombination versuchen. Vielleicht beruhigen sie sich ja doch noch. Ich drücke mal feste die Daumen.


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

    Standard

    Ebenfalls erstmal pro ausharren und schauen was kommt.

    Tendentiell vertragen sich Männchen/Weibchen zumindest in einer Zweierkombi besser, da beide Gechlechter eher getrennte Rangordnungen haben. Bei einer Dreierkonstellation könnte (!) es dann dahin gehen, dass ein Herr außen vor bleibt.

  9. #9
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
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    Beiträge: 37

    Standard

    Vielen lieben Dank!

    Ja, das habe ich fast vermutet, dass es hier keine Gewissheit gibt, wie die Sache ausgeht bzw. ausgehen würde.
    Ich hatte eigentlich auch nie vor, mehr als zwei Kaninchen zu halten, aber ich hätte die beiden einfach gerne happy.

    Ich bilde mir auch ein zu erkennen, wann sie glücklich, gelangweilt, verärgert oder sogar ein bisschen unglücklich sind.

    Das Chefkaninchen Schoko kann vom Leben irgendwie nicht genug kriegen und ist total happy, wenn es was Neues zu erkunden gibt. Das gefällt dann Champ auch immer am besten.

    Champ sucht vielleicht auch einen Tick zu oft Schokos Nähe und will dann geschleckt werden. Schoko macht das dann und fast ein wenig ruppig, wie er da drüber schleckt. Irgendwann wird es ihm dann aber zu doof und er will dann auch gern geschleckt werden und Champ macht dann oft nur einen Schlecker und fordert dann wieder selbst ein. Kein Wunder, dass Schoko da genervt ist. Ab und an gibt sich aber auch Champ mehr Mühe beim Schlecken. Vielleicht wird das ja alles noch.

    Mal abwarten und beobachten...
    Jedenfalls DANKE !

  10. #10
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.881

    Standard

    das wird schon und am besten auch mal Pause vom Beobachten machen, denn deine Aufregung überträgt sich ja auch auf die Tiere
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  11. #11
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Ja und DANKE!
    Ich muss tatsächlich mich einfach mehr an den beiden erfreuen,
    statt mir immer nur Sorgen zu machen. Außerdem ist ja selbst ohne meine "Aufsicht" nur Fell ausgerissen worden und keine ernsthaften Verletzungen entstanden.

    Eine Frage hätte ich da aber noch:

    Ich bin ja noch unerfahren und habe anfangs den Fehler gemacht Trockenfutter zu füttern.
    Also immer nur zusätzlich zu reichlich Grünfutter, das auch von den beiden sehr gerne gefressen wird.

    Erst hatte ich so richtig ungesundes Futter, das angeblich "mit wichtigen Vitaminen angereichert" und "von Tierärzten empfohlen wird", aber halt mit gepresstem Quatsch daherkommt.
    Dann konnte ich umstellen auf nicht ganz so schlimmes Trockenfutter, das aber auch Erbsenflocken, Johannisbrot und Möhren entält. Ihr wisst vielleicht, welches ich meine.
    Und ich habe leider auch das Gefühl, dass meine beiden immer genau diese ungesunden Knuspersachen da rausholen und den Rest liegen lassen.



    Jedenfalls will ich eigentlich sehr gerne vom Trockenfutter ganz weg. Aber immer wenn ich versuche, es wegzulassen, dann werden sie unruhig, scheinen ihren Hunger nicht richtig stillen zu können.
    Und dann wenn ich irgendwann nachgebe und die Dose öffne, um ihnen davon zu geben, da werden sie richtig aggressiv vor lauter Futterneid.


    Irgendwann denke ich dann: "Lieber fett und kaputte Zähne, aber dafür happy und harmonisch."

    Kann es sein, dass sie, weil sie noch so jung (1 Jahr) sind, vielleicht einfach viel energiereiche Kost benötigen?

    Und wäre es in meinem Fall nicht vielleicht wirklich auch besser, dass ich mich erstmal um die Harmonie in der Truppe kümmere und dann um die gesunde Ernährung? Was meint ihr?
    Oder seht ihr da vielleicht sogar umgekehrt einen Zusammenhang?

    Übrigens: Chefkaninchen Schoko ist eher kräftiger und eine Diät macht ihm sicherlich nicht so viel aus. Er frisst gerne und ist nicht wählerisch. Champ dagegen ist mir etwas zu mager. Es geht noch, aber ich würde mich freuen, wenn er ein bisschen zunehmen würde.


    Sollte ich Schoko mal auf den Balkon schicken und Champ ein bisschen Extra-Leckerli (Trockenfutter) geben? Oder ist sowas dann besonders schlecht für die Harmonie zwischen den beiden? Vielleicht riecht Schoko, dass Champ was Leckeres bekommen hat? Oder ist das vielleicht sogar die Lösung, dass ich so vielleicht vom Trockenfutter wegkomme...

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Asti
    Registriert seit: 04.06.2018
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    Beiträge: 2.010

    Standard

    Ich würde das Trockenfutter sehr reduzieren auf etwas getrocknete Kräuter, die du unter das Heu mischst, damit sie es sich erarbeiten müssen. Gerade mit den harten getrockneten Sachen kannst du dir Zahnprobleme heranzüchten. Ich versuche mich immer an der Leitlinie blättriges Grün entlangzuhangeln. Das ist die naturnaheste Ernährung und gut für Zähne und Verdauung.
    LG von Astrid mit den Ninis Fritzl und Fleur Flöckchen, Nana und Brownie im Herzen
    Patin von

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

    Standard

    Ich würde das Trofu auch sehr schnell sehr stark reduzieren, wenn überhaupt getrockete Blätter, Erbsenflocken etc. nur als Leckerlie anbieten. Ihren Kalorienbedarf können sie auch mit einem Jahr komplett durch Heu und Frisches decken, da brauchen sie kein anderes Zeug.
    Ich würde mal vermuten, dass sich die Aggressionen, die Futter als Auslöser haben irgendwann legen.

  14. #14
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Das mit dem Reduzieren habe ich bereits angefangen. Und ich glaube, das kriegen wir hin. Nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück.


    ...insbesondere jetzt, wo der Frühling kommt und das Angebot wieder reicher wird.


    Mal sehen, was das mit der Harmonie zwischen den beiden so macht...


    Fühle mich von euch jedenfalls sehr gut unterstützt!
    Vielen lieben Dank!


    Und für weitere Beratung zum Futter-Thema, da werde ich wohl mal meine Fragen in der Abteilung Ernährung stellen...

  15. #15
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Es ist schon traurig...

    Da gibt es den ganz schlimmen großen echten Krieg zwischen Russland und der Ukraine...

    Und das ist echt traurig und bedrückend.

    Und dann habe ich hier noch zwei Kaninchen, die nichts Besseres zu tun haben, als sich gegenseitig zu verletzen.


    Ich muss zugeben, dass dich einfach die Nerven verloren habe und die beiden getrennt habe.

    Vielleicht zu früh getrennt... Aber sie hatten jetzt bereits am Nachmittag angefangen sich zu bekämpfen. Sonst war es immer abends. Ich kann sie nicht auch schon ab Nachmittag überwachen.

    Dann wollte ich es ja nicht glauben, dass Gitter an Gitter eine schlechte Lösung ist und die Aggressionen hoch treibt. Ich hatte per Gitter das Kaninchenzimmer gerecht geteilt in zwei große Teile (je ca. 6qm Bodenfläche).

    Erst sah es ganz friedlich aus bei Kontakt am Gitter, aber dann war ich dabei und musste ich unschöne Szenen sehen. Am Ende sah ich gestern, wie beide am Gitter gleichzeitig hochsprangen, gegeneinander und Zähne durch und Biss. Das Gitter (Wepenauslaufgitter) mit 4cm Abstand zwischen den Stäben hält halt nur die Kaninchen zurück, aber nicht Krallen und Zähne. Scheußlich!

    Beide hatten nach dem Angriff den Kopf leicht schräg und die Augen halb geschlossen. Sie sahen total leidend aus. Ich dachte schon, sie hätten sich böse verletzt. Aber es war nochmals gut ausgegangen.

    Jetzt haben sie komplett andere Zimmer. Sie fressen, sie putzen sich, es geht ihnen gut. Aber ich bin irgendwie durch und traurig.

  16. #16
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.465

    Standard

    Oh je, das hört sich wirklich traurig an und ich kann deine Stimmung verstehen.

    Manchmal muss man sich nach mehrern Versuchen aber auch einfach eingestehen, dass die zwei Kaninchen sich vielleicht einfach nicht mögen. Kann durchaus vorkommen. Und dann bleibt nur die Möglichkeit, zwei getrennte Pärchen (am besten weiblich/männlich) zu halten, oder, wenn man das nicht bewerkstelligen kann, ein Kaninchen in ein tolles Zuhause vermitteln und ein anderes Partnertier zu holen.


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  17. #17
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.417

    Standard

    Das ganze läuft jetzt schon 2 Monate so.
    Ein Kaninchen austauschen?

  18. #18
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Fühle mich schon weniger allein mit dem Problem.


    Vier Kaninchen... Das traue ich mir nicht zu.

    Ich bin seit einem Jahr - also seitdem ich die beiden habe - ständig unter Strom, weil ich Angst habe, blutige Kaninchen vorzufinden.


    Ich liebe die beiden sehr und einen der beiden abzugeben, kann ich mir bisher nicht so recht vorstellen.
    Vor allem welchen denn?

    Champ scheint weniger dominant zu sein und ist vielleicht leichter in einer anderen Gruppe unterzubringen...


    Ich lasse mir bei der Entscheidung Zeit und würde mich freuen, wenn ihr noch Ideen habt.

    Vielleicht kann ich ja mal Champ auf Probe bei anderen Kaninchen lassen. Und wenn ich dann sehe, dass er dort glücklicher ist, dann bleibt er dort, weil ich dann sehe, dass die Entscheidung richtig ist.


    Geht sowas?

  19. #19
    Benutzer
    Registriert seit: 12.07.2021
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 37

    Standard

    Platz haben sie eigentlich echt genug.

    Aber was wäre, wenn ich aus den Indoor-Kaninchen Outdoor-Kaninchen mache? Wenn ich es schaffen würde, ihnen außen ein tolles großes Gehege anzulegen? Dann ist ihnen vielleicht nicht mehr langweilig, weil draußen mehr Geräusche, mehr Gerüche, mehr zu buddeln...


    Kann sowas helfen?
    Ich weiß gar nicht, ob ich das bieten kann.
    Aber wäre das einen Versuch wert?


    Nicht dass ich dann ein tolles Gehege habe, aber dann keine Kaninchen mehr.

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.500

    Standard

    Wenn du tatsächlich überlegst, aus den Indoor- Outdoor-Kaninchen zu machen:
    womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ist, die Kaninchen über einen längeren Zeitraum (Wochen) komplett zu trennen (kein Sicht-/Riechkontakt) und sie dannach in einem neutralen Gehege zu vergesellschaften.
    In der Zeit des Trennens könntest du das Gehege bauen und es würde wärmer werden, sodass man sie ohne Winterfell gut nach draußen setzen kann.

    Was auch noch eine Möglichkeit wäre: zwei Außengehege und jeweils ein Weibchen dazu. Das ist vielleicht nochmal was anderes als vier Kaninchen in einer Gruppe. Und Erfahrungsgemäß ist die Paarung Männchen-Weibchen die verträglichste.

    Hättest du die Voraussetzungen, um freien Gartenauslauf zu ermöglichen?

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