Hallo ihr Lieben,
meine große Keki (derzeit ca. 5,5kg) hat gerade einen Arthroseschub und ich stehe so ein bisschen hilflos daneben.
Bisher habe ich versucht, sie ohne Schmerzmittel zu unterstützen (z.B. mit Traumeel, Rodicare Artrin, Teufelskrallenextrakt...), aber das hat nicht so gut funktioniert, da das alles nicht so gut in sie reinzukriegen ist und jetzt eben auch sowieso nicht mehr ausreicht. Beim TA gab es dann Anfang der Woche also den Standard bei Arthrose, Metacam. Ich war mit ihr da und sie bekam die erste Dosis direkt dort gespritzt; sie wurde praktisch sofort munter, sprang wieder auf Ebenen, war total aktiv und ich dachte noch, wow, klasse Zeug - zumal die Dosierung, die mir genannt wurde, für Kaninchen viel zu niedrig war (geringer als für Katzen ihrer Größe).
Leider wirkte das Metacam dann oral gegeben in dieser Dosierung überhaupt nicht, und was noch dazukommt, ist, dass sie das Zeug geschmacklich offenbar absolut widerlich findet und es in keiner Form freiwillig nimmt. Weil die Spritze subkutan ja aber so gut wirkte, hatte ich mir dann vorläufig erstmal noch Spritzen für das Wochenende abgeholt, bis sich eine andere Lösung findet. Seltsamerweise zeigten die aber auch keine Wirkung. Warum die erste so gut gewirkt hat, ist mir schleierhaft...
Ich habe die Dosierung jetzt entsprechend der Empfehlungen für Kaninchen vervielfacht, was aber natürlich bei Metacam für Katzen nun ordentliche Mengen sind, bewege mich nun an der für Kaninchen unteren Grenze und eine Wirkung ist nach wie vor nicht wirklich ersichtlich. Sie hängt etwas weniger leidend rum, kann sich besser putzen, ist aber von der Agilität nach der ersten Spritze weit entfernt. Noch höhere Dosierungen sind mit diesem gering konzentrierten Metacam nun aber rein praktisch kaum in sie reinzukriegen. Was mir dabei besonders zu schaffen macht, ist, dass ich sie für die Gabe jedes Mal einfangen muss. Sie rennt mehr oder weniger um ihr Leben, wenn ich damit um die Ecke komme, und das, obwohl sie doch diese Schmerzen hat... und wehrt sich, wenn ich sie dann habe, auch immer heftiger gegen das Eingeben, umso mehr natürlich, seit sie so große Mengen bekommt. Und der ganze Hickhack dann für eine Wirkung, die mehr als zu wünschen übrig lässt - das ist echt unbefriedigend und sie tut mir einfach nur leid.
Klar, man könnte auf das Hundemetacam umsteigen und die Dosis anpassen, aber ich finde es dann immer noch extrem ungünstig, sie möglicherweise nun bis an ihr Lebensende täglich dieser Tortour zu unterziehen, denn auch das würde sie ja nicht freiwillig nehmen. Die TÄ wollte sich übers Wochenende eine Lösung überlegen, aber ich dachte, es wäre auch nicht verkehrt, hier mal nachzufragen, welche Alternativen zu Metacam ihr empfehlen würdet (gerade für große Kaninchen, die relativ hohe Dosen brauchen) und wie ihr die Sache mit der täglichen Eingabe löst.
Lesezeichen