Bei einer Kaninchen Dame (20 Monate) ist der Partner verstorben. Deshalb sollte sie mit einem kastrierten Rammler (8 Monate) vergesellschaftet werden.
Zunächst ließ man die beiden auf neutralen Terrain zusammen (in den Berichten im Internet steht, dass man dies so machen soll). Dies brachte nicht viel. Es gab leichte Kämpfe und dann verzog sich jeder in seine Ecke und beachtete den anderen nicht groß.
Am dritten Tag ließ man den Rammler in das Gehege der Kaninchen Dame. Mit 4 m² ist es wohl ausreichend für zwei Kaninchen. Dort wurden die Kämpfe etwas stärker und der Rammler zeigte, dass er Angst hat.
Die Kaninchen Dame sah dies und merkte, dass sie keine Angst haben muss. Sie griff daher den Rammler immer wieder und stärker an. Immer wieder klopfte der Rammler mit den Hinterläufen, grunzte, rannte in eine Ecke und versuchte aus dem Gehege zu springen, was aber erfolglos war, da es geschlossen ist (wegen Füchse und Mader). Ich weiß nicht, ob er auch schrie oder ob es eher ein Grunzen war.
Im neutralen Terrain jagt die Kaninchen Dame den Rammler nun auch. Sie weiß wohl, dass sie keine Angst haben muss und sich dies erlauben kann. Der Rammler ist etwas kleiner (minimal) und leichter. Es ist wohl aber so, dass die Kaninchen Dame vor allem nervlich und seelisch viel robuster ist. Dies klingt vielleicht etwas merkwürdig, ist aber so.
Was soll man nun machen? Ein Tipp war, dass man im Gehege Sachen verstellen soll. Im Gehege kann man aber nicht so viel verstellen und die Kaninchen Dame weiß trotzdem, dass es ihr Gehege ist und sie vor dem Rammler nicht viel Angst haben muss.
Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar. Bei Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
P.S.: Warum ist die Vergesellschaftung so schwierig, wenn Kaninchen doch Rudeltiere sind? Die Kaninchen Dame ist nun seit zwei Monaten ohne Partner und möchte sicherlich doch auch jemand, oder nicht?
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