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Thema: Hüftgelenksluxation - OP, Optionen, Erfahrungen?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2010
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    Beiträge: 1.402

    Standard Hüftgelenksluxation - OP, Optionen, Erfahrungen?

    Ich war heute mit Fussel in der Tierklinik, weil er gestern plötzlich das rechte Hinterbein nicht mehr belastet hat. War heute zwar eeetwas besser, aber ich wollte das abklären. War auch gut - Diagnose Hüftgelenksluxation, da der Kopf bzw die Gelenkpfanne nicht richtig ausgebildet sind.
    Es gibt laut TA 2 Optionen:

    Konservativ: Gelenk unter Narkose wieder einrenken mit dem Risiko, dass man mehr kaputt macht, da das alles so klein und zart ist - Fussel wiegt grad mal knapp 900g. Danach müsste er ruhig gehalten werden und es besteht die Gefahr, dass das Gelenk jederzeit wieder raus springt.

    OP: eine Oberschenkelkopfresektion, dabei wird der Gelenkkopf entfernt und das Gelenk wird durch das Bindegewebe, Muskeln und die Gelenkkapsel gehalten. Fussel kann sich danach sofort wieder bewegen - soll er sogar, nur nicht hoch springen. Diese Option empfiehlt der TA, die Prognose ist wohl besser. (ist aber auch teurer...)

    Hier sind die beiden Optionen auch noch mal erklärt:
    http://www.enpevet.de/Lexicon/ShowAr...rticleid=40897

    Das Röntgenbild hab ich auch mitbekommen und ich werd morgen auch noch mal meine "Haustierärztin" befragen. Ansonsten haben wir für Freitag erst mal einen OP-Termin.

    Hat hier jemand Erfahrung mit so einer Diagnose?

    394571.jpg
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
    RIP Roxy, Lucky, Lucy, Puh, Minnie, Krümel, Flo, Molly, Leo,Lina, Fussel, Twila, Cookie

  2. #2
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Beiträge: 19.636

    Standard

    Ohrelia, Deutsche Riesin und mindestens 6 Jahre alt, zudem herzkrank, hat das auch. Wir haben "nichts" gemacht, geben Metacam, das konnte nach ein paar Wochen in der Dosis halbiert werden, und Ohrelia läuft wieder ohne Probleme. Ich müsste jetzt nachschauen, wann die Diagnose gestellt wurde, aber es dürfte mindestens ein Jahr her sein. Sie lief auch auf drei Beinen und es war eindeutig auf dem Röntgenbild.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  3. #3
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 1.402

    Standard

    Und ihr habt nix wieder eingerenkt? Und gebt ihr noch Schmerzmittel?
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
    RIP Roxy, Lucky, Lucy, Puh, Minnie, Krümel, Flo, Molly, Leo,Lina, Fussel, Twila, Cookie

  4. #4
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Nein, einrenken war keine Option, nur OP. Aber diese hilft nicht immer und das Risiko, eine herzkranke, alte Häsin in Narkose zu legen musste abgewogen werden. Mein TA meinte, dass sich bei manchen Tieren das Pseudogelenk auch so bildet und das scheint bei uns geklappt zu haben.

    Ja, wir geben noch Metacam, aber nur noch die halbe Dosis wie zu Beginn. Mein TA hat geraten, das beizubehalten. Ich habe ja mehrere Tiere mit Dauergabe Metacam wegen Arthrose/Spondylose und habe keine schlechten Erfahrungen gemacht.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.02.2016
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    Beiträge: 12

    Standard

    Bei Kaninchen habe ich damit keine Erfahrungen, aber mein Meerschweinchen Berta hatte das. Genau wie bei Deinem Kaninchen, weil das Gelenk nicht richtig ausgebildet war und der Gelenkkopf deshalb rausgesprungen war. Berta war da knapp ein Jahr alt. Ich war bei drei Tierarztpraxen und alle hatten von einer OP abgeraten. Mir wurde gesagt, dass mit der Zeit die Muskeln, Sehnen und Bänder die Aufgabe des Gelenks übernehmen werden. Und so war es dann auch.

    Die ersten Tage bekam Berta recht hoch dosiert Meloxidyl (= Metacam) und Traumeel, die Dosis wurde dann langsam wieder verringert.
    Nach einigen Wochen lief Berta wieder völlig normal und brauchte auch keine Schmerzmittel mehr. Sie wurde 4 1/2 Jahre alt, ich musste sie leider wegen Leukose einschläfern lassen. Aber mit ihrem Hinterbeinchen hatte sie nie wieder Probleme.

    Hoffe, ich konnte Dir hiermit ein wenig weiterhelfen.

    Liebe Grüße
    Andrea

  6. #6
    Trauert um Sunny :-( Avatar von Yvonne
    Registriert seit: 15.07.2009
    Ort: Duisburg
    Beiträge: 4.692

    Standard

    Ich habe die Op machen lassen und bereue es , denn erstmal konnte er danach wochenlang nicht richtig laufen, starke Schmerzen und am Ende hat er nach einem Jahr wieder gehumpelt und hat Athrose durch die falsche Belastung bekommen.

    Mein Aktueller TA hätte es so gemacht wie Kathi sagt und hat damit wohl auch gute Erfahrungen gemacht

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: Unten am Fluss
    Beiträge: 3.649

    Standard

    Ich hatte das gestern mit meinen TÄ besprochen.

    Die waren erst auf einem Seminar bei Frau Dr. Bö.und da ging es genau um diese Sache.

    Die rieten strikt von der Op und Resektion des Oberschenkelkopfes ab. Bei Katzen wäre das OK, bei Kaninchen würde das nicht funktionieren.

    Frau Dr. Bö. riet in ihrem Seminar einen Einrenkung unter Narkose und einem Verband mit Ehmer-Schlinge.

    Zum Glück war es für Fussel noch nicht zu spät und es konnte noch "umgebucht" werden,
    Geändert von Gast** (04.08.2017 um 14:47 Uhr) Grund: Tierarztnamen editiert
    Ihr fehlt mir so
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.05.2010
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    Beiträge: 1.402

    Standard

    Genau - von der OP sind wir jetzt auch erst mal weg. Ich hab gestern noch mit meiner TÄ gesprochen - sie wollte heute noch ein Röntgenbild von der Seite machen, um den Gelenkkopf besser beurteilen zu können und dann schauen was am besten ist. Sie würde aber auch erst mal einrenken versuchen. Allerdings war sie vom Zustand der Gelenke alles andere als begeistert... Die Pfannen sind wohl so schlecht ausgebildet, dass es quasi jederzeit wieder raus rutschen kann und auch auf der anderen Seite passieren kann...
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Beiträge: 7.871

    Standard

    Das kenne ich aus Menschensicht von Kniegelenken (wird vererbt in meiner Familie). Die Bänder und Muskeln machen die eigentliche Haltearbeit, wenn das Gelenk fehlgeformt ist. Das erste Rausspringen ist dann ein Knackpunkt, einem Familienmitglied passierte das auf der Alp im Urlaub und wurde von einem Viehdoktor unsachgemäß eingerenkt= Bänder beschädigt. Dadurch kam das Rausspringen immer häufiger vor, Arzt renkt ein, aber es springt noch häufiger raus, bis quasi alles an Bändern usw. kaputt ist. Da half nur noch eine OP am Kniegelenk selbst. Vorher hätte man die Bänder operieren können, nicht ganz so schwer.
    Einrenken ohne OP würde ich dann jetzt einmal probieren, aber beim nächsten Mal nicht mehr, sonst kommt man in genau die Tretmühle häufiges Rausspringen rein. Kann die TA evtl. beurteilen, ob sein Bandapprat jetzt durch das erste Rausspringen schon beschädigt wurde?
    Das ist echt Mist mit den Kleinen, sie sind noch so jung. Das ist ein Grund, warum ich viel Sport mache für die Kniemuskulatur, bei mir war die Kniescheibe noch nie draußen, bei meinem Bruder schon 5 mal.

    Alle Daumen sind gedrückt

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nettimaus
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: Unten am Fluss
    Beiträge: 3.649

    Standard

    Das Wichtigste ist hier, das die TÄ ihn ordentlich fixiert beim SZ schleifen.
    Am besten garnicht und in Kurznarkose.

    Da ist es nämlich wahrscheinlich passiert die Luxation.
    Ihr fehlt mir so
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  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Ort: Leipzig
    Beiträge: 1.402

    Standard

    Die TÄ hat grad angerufen - das Gelenk war schon wieder von alleine rein geflutscht... Sie hat aber beide Seiten noch mal geröntgt und angeschaut - die sind beide sehr locker... kann also jederzeit wieder passieren. Operieren würde sie jetzt nicht, solange er noch nicht ausgewachsen ist. Die 2 Zwerge haben aber auch alles mitgenommen...
    LG, Kristin mit Benni und Muffin.
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  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schlommel
    Registriert seit: 25.08.2016
    Ort: Lkr. Fürth
    Beiträge: 135

    Standard

    Ich hatte das erst vor kurzem bei meiner Audrey.
    Einrenken ist laut meiner TÄ keine Option, das springt wohl immer wieder raus.
    Ich habe es operieren lassen. Sie sollte dann noch ein paar tage in einem Käfig bleiben und durfte dann wieder normal hoppeln.
    Sie hat das ganze super verkraftet, man merkt heute gar nichts mehr, habe nur den Eindruck, dass ihre Hinterpfoten nun etwas enger nebeneinander stehen, als bei den anderen. Aber sie flitzt durch die Gegend, als wäre nie etwas gewesen.
    Bei einfach lassen, hatte ich Angst, dass sie später zu einem Arthrose Patienten wird.
    Gekostet hat das ganze bei mir 200 € plus Röntgenbilder, etc.
    Viele Grüße von Gandalf, Sepp, Bärbel, Alice, Audrey und mir

    Stinki, Lümmel, Phoebe und Blizzy im Herzen

  13. #13
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.724

    Standard

    Hi,

    ich hab leider auch ein Kaninchen mit ausgerenkter Hüfte. Das ist schon ein paar Jahre her. Sie sprang beim Jagen in eine Heuraufe und kugelte sich da einen Hinterlauf aus. Leider wurde es nicht vom Tierarzt behandelt, die süße wurde lediglich einzeln und in einen Käfig gesetzt. Ich wusste davon nichts, erst als ich zufällig mal zu Besuch da war und ging, 3 Tage nach dem Unfall, zu einem Tierarzt. Zum Einrenken war es da schon zu spät und es würde sich wohl ein Ersatzgelenk bilden. Scheinbar hat es das auch, sie hoppelt optisch betrachtet normal, aber springt nicht wirklich viel. Auf einem neueren Röntgenbild ist eine Arthrose an der Stelle zu erkennen.

    Ich glaube, dass es sie leicht beeinträchtigt. Springen ist ihr unangenehm, aber Jagen und Rennen kann sie noch ganz wunderbar

    LG

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Danie38
    Registriert seit: 05.03.2010
    Ort: Erfurt
    Beiträge: 1.633

    Standard

    Zitat Zitat von Nettimaus Beitrag anzeigen
    Ich hatte das gestern mit meinen TÄ besprochen.

    Die waren erst auf einem Seminar bei Frau Dr. Bö.und da ging es genau um diese Sache.

    Die rieten strikt von der Op und Resektion des Oberschenkelkopfes ab. Bei Katzen wäre das OK, bei Kaninchen würde das nicht funktionieren.

    Frau Dr. Bö. riet in ihrem Seminar einen Einrenkung unter Narkose und einem Verband mit Ehmer-Schlinge.

    Zum Glück war es für Fussel noch nicht zu spät und es konnte noch "umgebucht" werden,
    Ich kann jetzt tatsächlich nur von einem Kater berichten, da mussten wir die OP machen, weil das Hüftgelenk gebrochen und nie wieder verheilt ist und da er immer Schmerzen hatte, haben wir es geewagt, obwohl ich es mir vorher auch nicht vorstellen konnte. Und es hat super geklappt. Er konnte gleich wieder laufen und bis auf ein kleines humpeln ist nichts übergeblieben...auch springen klappt super und vorallem ist er schmerzfrei!

    Alles Gute für Fussel!

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