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Thema: Apathisches Kaninchen - Vermutlich Schmerzen - 30min lang

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 06.03.2016
    Ort: Salzburg
    Beiträge: 87

    Standard Apathisches Kaninchen - Vermutlich Schmerzen - 30min lang

    Hallo zusammen,

    wir haben ein kleines Problem mit unseren Kleinen (3,5 jährigen). Vor zwei Wochen lag sie ungewöhnlich apathisch da und reagierte nicht. Bauch abgetastet. Nichts besonderes. Dachte an Magenkrampf. Sie hat auch extrem leer gekaut und wohl etwas gesabbert. Vergiftung? Nuc Vomica C30 aufgelöst und etwas Dimeticon. Bevor sie alles im Maul hatte und wir herausgefunden haben, wer Notarzt ist und wir losfahren wollten, wieder top fit, die Simulantin. Wollte 10min warten bevor wir irgendwo hinfahren, weil sie auf Stress mit Krampfanfällen reagiert. E.c. eher nicht, da Panacur nicht wirklich anschlägt die letzten Jahre. Laut Video vom Anfall eher Epilepsie laut Ärztin. Luminaletten verschrieben, aber geben wir noch nicht, solange sie nicht öfter krampft. Beim Hochheben und Krallenschneiden bekommt sie auch oft Anfälle.

    Jetzt das Gleiche. Immer am Abend 21-24Uhr. Normale Sitzhaltung, aber total apathisch. Erkenne das sofort. Reagiert nicht. Kann sie rumrollen. Heute kein Kauen oder Sabbern. Lieblingscunis mit Dimeticon aber gefressen.

    Irgendwer eine Ahnung was das sein kann? Bauch eher nicht oder doch? 10min nach Dimeticon wieder fit? Gebärmutter? Scheinschwanger? Zähne? Aber nur am Abend? Und dabei so kurze Schmerzen? Wie gesagt, da sie sehr auf Stressausflüge reagiert, möchte ich ihr so gut es geht unnötige Untersuchungen ersparen. In welche Richtung untersuchen? Ultraschall? Röntgen? Bauch? Schädel? Blut? Alles?

    Fütterung: Winter eigentlich nur Kohl und Heu. Keine Probleme. Jetzt Kohl, Heu und Wiese. Seit Wiese die Probleme obwohl wir es auf Löwenzahn und Wiesenbärenklau reduziert haben die letzten Tage.

    Gerade als ich das geschrieben habe, ist sie wieder Topfit geworden. Dauerte so 20min. Einfacher Magenkrampf? Wird aber trotzdem eine kurze Nacht mit vielen Unterbrechungen auf der Matratze daneben

    Vielen Dank!
    Geändert von Petra1234 (20.06.2017 um 23:03 Uhr)

  2. #2
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Was wurde denn schon alles an Diagnostik gemacht? Ein großes Blutbild und Ganzkörperröntgen halte ich für unerlässlich, Stressanfälligkeit hin oder her. Bevor ich gegen Epilepsie behandeln würde, müsste bei mir alles abgeklärt werden, z. B. auch ob etwas mit den Ohren nicht in Ordnung ist.

    Bei Schockstarre sabbern die Tiere auch, das könnte schon passen. Aber die Ursache gehört abgeklärt.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  3. #3
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Dass du sie umrollen kannst, ohne dass sie reagiert, ist schon extrem seltsam und spricht eher nicht für Bauchkrämpfe o.ä.
    EC würde ich dennoch nicht ganz außer Acht lassen wollen, denn EC hat viele Gesichter und nur Panacur hilft da oft nicht. Man muss schon auch eine gehirngängige Antibiotikagabe und auch Vitamin B Complex mindestens dazugeben, wenn man Erfolg haben will.

    Ansonsten klingt es aber alles eher nach einem neurologischen Problem. Wobei auch hier merkwürdig ist, dass die Anfälle nur am Abend kommen.

    Ich würde sie vermutlich auch komplett auf den Kopf stellen lassen. Blutabnahme und Röntgen (hier vor allem auch den Kopf) sollte vorerst ausreichen, wenn das nicht schon passiert ist. Im Blut könnte man den EC-Titer bestimmen lassen (auch, wenn der nicht immer aussagekräftig ist) und auch Entzündungswerte checken. Es kann ja auch eine Entzündung im Gehirn vorliegen oder eben ein Tumor (ich will dir keine Angst machen) oder auch wirklich Epilepsie. Da weiß ich die Diagnostik aber nicht.
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  4. #4
    Benutzer
    Registriert seit: 06.03.2016
    Ort: Salzburg
    Beiträge: 87

    Standard

    Vielen Dank für die Antworten!

    Anfälle hat sie schon seit Jahren immer mal wieder, auch eher am Abend 19-24Uhr. Aber zum Glück nur alle paar Monate, weshalb wir die Luminaletten nur für den Notfall geholt haben und nicht geben. Panacur und Vit B hat sie auch schon oft bekommen. Auf z.B. Baytril reagiert sie auch mit Krämpfen. Sie versteckt sich jetzt einfach in einer Ecke und setzt sich hin. War aber auch erst 2mal die letzten Wochen. Es gab schon mal ein Bauchproblem, das ähnlich war. Kann aber natürlich eine Art Anfall sein, der sich anders äußert. Arzt ist ratlos.

    Werde sie mal wieder evtl. woanders ganz durchchecken lassen. Bis jetzt wurde nichts gefunden. Mir geht es nur darum, dass wenn wir schon zum TA fahren, dass ich auch mitreden kann, in welche Richtung untersucht werden soll, damit wir nicht öfter hinmüssen.

    Danke!

  5. #5
    Benutzer
    Registriert seit: 06.03.2016
    Ort: Salzburg
    Beiträge: 87

    Standard

    Leider hat sie gerade wieder gekrampft . War wohl gestern die Vorankündigung. Es ist schrecklich, aber wir konnten es filmen und können das bei der Untersuchung der Ärztin zeigen. Fahren heute noch hin. Jetzt ist sie wieder ganz normal. Auffällig ist, dass es beim Schlafen passiert.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
    Registriert seit: 10.12.2016
    Ort: Itzehoe
    Beiträge: 593

    Standard

    Ich weiß nicht, ob sich Kaninchen und Katzen bezüglich epileptischer Anfälle unterscheiden, aber mir kommt ein 10 Minuten langer Anfall (wenn es denn einer war) schon extrem lange vor.
    Mein Kater Dodger ist Epileptiker und hatte seine ersten Anfälle vor ca. 3 Jahren. Es waren "Petit Mal" Anfälle.
    Das erste Mal passierte es beim Spielen mit einer Angel. Dodger und ich rangelten um den Spielköder. Plötzlich fiel er wie ein nasser Sack auf die Seite. Sein Kiefer war verkrampft, so dass ich das Spielzeug nicht entfernen konnte, gleichzeitig zog er immer wieder die Hinterbeine an und jaulte kläglich. Nach gefühlten zwei Minuten war der Spuk vorbei und der Kater genauso fertig mit den Nerven wie ich.
    Kurz vor seinem zweiten Anfall ein paar Wochen später rannte er plötzlich mit weit aufgerissenen Augen durch die Wohnung und fiel dann im Flur um. Der Anfall lief so ab wie der erste.
    Meine Tierärztin hat ihn gründlich untersucht und kam zu dem Schluss, dass es epileptische Anfälle waren. Dodger wurde auf Luminaletten (2 x am Tag eine Halbe, gegeben im 12 Stunden Rhythmus) eingestellt, und seitdem kam nie wieder ein Anfall

    Epilepsie lässt sich am ehesten durch den Ausschluss anderer Krankheiten diagnostizieren. Natürlich sollte man Medikamente wie die Luminaletten nicht einfach auf Verdacht geben, aber dem Gegenüber steht leider die Möglichkeit, dass die Anfälle stärker werden und häufiger kommen. Aus Petit Mal Anfällen können Grand Mal Anfälle werden (wo die Tiere am ganzen Körper krampfen und wild um sich schlagen).
    Die Auslöser für Anfälle können Stress durch Aufregung oder auch Lichteffekte sein. Könnte etwas in dem Zimmer, wo deine Kaninchen sind, flackern?
    Typisch für einen Anfall sind Krämpfe (partiell oder am ganzen Körper), nicht-Ansprechbar-sein und Abgeschlagenheit nach Ende des Anfalls.
    Da dein Kaninchen während des Anfalls gefressen hat und danach total fit war, würde ich also nicht unbedingt eine Epilepsie vermuten, aber wie ich am Anfang schon erwähnte, weiß ich nicht, ob sich das Krankheitsbild bei Kaninchen und Katzen so groß unterscheidet.

    edit: Ich drücke die Daumen und wünsche deinem Ninchen gute Besserung!
    Geändert von Terrahamster (21.06.2017 um 10:27 Uhr)

  7. #7
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard

    Zitat Zitat von Terrahamster Beitrag anzeigen
    Könnte etwas in dem Zimmer, wo deine Kaninchen sind, flackern?
    Wenn es gerade abends auftritt, passiert das in Nähe des Fernsehers? Das flackert ja auch schon mal von Weitem und meistens schaut man ja abends fern bzw. ist das Licht wahrscheinlich dunkler, weil es Abend ist (ohne Tageslicht) und dann wirkt das Flackern vielleicht stärker?
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
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