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Thema: 2 Zehen an der Hinterpfote gebrochen. Jemand Erfahrung ?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 108

    Standard 2 Zehen an der Hinterpfote gebrochen. Jemand Erfahrung ?

    Huhu !
    Mein Kleiner hat sich leider vor ca 1 Woche 2 Zehen gebrochen (die Inneren). Glücklicherweise liegen die Brüche übereinander, außer an einer kleinen Stelle. Das eine war scheinbar ein Doppelbruch am selben Zeh, aber etwas höher am Gelenk. Haben nun erstmal Metacam für die Nächsten Tage bekommen.
    Meine beiden haben 24h Auslauf im Zimmergehege. Sehr starke Schmerzen scheint er nicht(mehr) zu haben, er schont sein Fuß natürlich, setzt ihn auch leicht auf und sitzt auch manchmal etwas komisch da.
    Habe nun ein wenig im Internet gelesen das manche die Tiere dann wirklich über Wochen nur in einen kleinen Stall gesetzt haben, damit es besser heilt.
    Die Tierärztin meinte auch erst das 4m²+ schon etwas zu viel sind, aber wenn ich Hinternisse beseitige wo er den Fuß zu dolle belasten könnte, wäre das schon in Ordnung.
    Ich denke er hat sich an dem Weidentunnel irgendwie verletzt mit der Kralle, hatte ihn auch erst seit 3-4 Wochen. Habe sonst nur 2 Hütten (mit Teppich wegen Rutschgefahr) und 2 Toiletten im Stall, die sowas nicht verursachen sollten.
    Ganz ruhig kann ich ihn natürlich nicht halten, da er von Natur aus manchmal ein kleiner Rambo ist und trozdem meint im Gehege 3-4 Min rumzujagen.

    Hattet ihr schonmal ein Kaninchen wo Zehen gebrochen sind ? Und was habt ihr mit ihm gemacht ?

  2. #2

    Standard

    Ich hatte nur mal eine Häsin, die das Fußgelenk gebrochen hatte, also da an der Beuge. Die musste ich komplett still halten...ich weiß nicht mehr wie viele Wochen ( 4?) und da habe ich ein Häuschen genommen, das etwas größer war wie sie, ein kleinen Käfig und das Futter usw. direkt vor ihre Nase. Hat funktioniert, aber ob das heute noch so gemacht wird... und bei zwei Zehen?

    Glaube bei 2 Zehen ist das jetzt nicht so dramatisch, solange er die nicht so belastet?
    Viele Grüße

  3. #3
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Beiträge: 3.155

    Standard

    Bei meiner 9jährigen Lotte sind nahezu alle Zehen an den Vorderpfötchen nicht mehr OK, sondern überbeweglich. Sie war immer hyperaktiv und hat nichts ausgelassen und dabei schon mal die Zehen überlastet. Solange sie noch alle 4 Beine haben und das kranke Pfötchen schonen können, würde ich nichts machen. Die Tiere schonen ihre Pfötchen, wenn sie Schmerzen haben. Zusammen wachsen werden die Knochen eh nicht mehr, weil da zuviel Zugeblastung drauf ist. Sie können sich aber über die restlichen Zehen und Handballen gut bewegen.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 05.09.2013
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    Beiträge: 177

    Standard

    Meinem Kastraten mussten wir letztes Frühjahr zwei Zehen amputieren lassen. Der eine war gebrochen , aber so verschoben das er durch die Haut piekste und es blutete . In der Op stellte man fest das beim Zeh daneben die Sehen und Bänder gerissen sind , also war er zwei Zehen los.

    Man kann gar nicht so blöd denken wie sich die Viecherl was tun. Nun hat er vorne die Beugesehne an einer Zehe durch, aber keine Probleme. Wie und wo er sowas schafft ist und ein Rätsel.

    Wenn der Bruch bei dir glatt ist, würde ich nichts weiter tun, das sollte von selber heilen und er schont ja auch wie du sagst .Schmerzmittel geben und gut.

    Meiner kam gleich wieder ins 20qm Gehege , hat sich 3-4 Tage geschont und dann langsam wieder begonnen normal zu laufen .Sogar die Fäden hat er drinne gelassen

  5. #5
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Solange es nur die Zehen sind, ist es relativ gut behandelbar. Kleinere Brüche heilen gut durch Schonen. Mein Eddie hatte sich im Abstand von 1,5 Jahren beide Arme verletzt. Ein Arm wurde abgenommen, weil der Bruch nicht zur Ruhe kam und vereiterte. Beim zweiten war die Hand zerstört, ebenfalls unter Eiter und er mußte 4,5 jährig eingeschläfert werden . Ohne Arme gings leider nicht. Keine Ahnung, wie sowas dann gleich zweimal geht
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 108

    Standard

    Danke für eure Antworten ! Da sind euch aber auch schon Sachen passiert ...
    Ja er geht öfter in Schonhaltung und sitzt mit dem Füßchen langstreckt rum, als wenn er sich putzen wollte. Aber dann lass ich ihn ruhig im Gehege !

  7. #7
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Meine Tiere mit Brüchen an den Zehen bekamen meist einen sehr stabilen Krepp Verband + Schmerzmittel. Der Verband wurde alle 1-2 Wochen gewechselt.
    Es reichten manchmal 3 Wochen aus bis sich ein Kallus gebildet hatte und sie wieder ohne alles laufen durften.
    Gelenksverletzungen und schwierige Brüche an den Zehen dauern deutlich länger. Ich wollte es den Tieren nie zumuten 6 -8 Wochen in einem Käfig zu sitzen, nur damit ein Zehen zusammenheilt.
    Mit dem Verband liefen sie meist relativ schnell ohne Probleme.
    Wenn man sie ohne alles laufen lässt, sollten sie möglichst nicht viel hüpfen oder hängenbleiben. Also am besten Häuser anbieten auf die sie nicht hinauf kommen und Toilettenschalen mit möglichst barrierefreiem Einstieg.

  8. #8
    ...manchmal kommt es anders... Avatar von Mel*
    Registriert seit: 09.12.2013
    Ort: Elmshorn
    Beiträge: 321

    Standard

    Zitat Zitat von Döni Beitrag anzeigen
    Danke für eure Antworten ! Da sind euch aber auch schon Sachen passiert ...
    Ja er geht öfter in Schonhaltung und sitzt mit dem Füßchen langstreckt rum, als wenn er sich putzen wollte. Aber dann lass ich ihn ruhig im Gehege !
    Mein Friedolin hatte die gleiche Fraktur und saß auch sehr oft so wie du's beschreibst.
    Haben auch erst Metacam gegeben und das Gehege verkleinert und alles zum hochspringen rausgenommen. Er trug die erste Woche einen festen Klebeverband. Der hat dann in der Beuge eine schlimme Scheuerstelle hinterlassen und letztendlich hatten wir mit der Wundheilung ewig zu tun,da er sich das nach Verbandsabnahme bis auf den Knochen aufgebissen hat.
    Der Bruch hat scheinbar danach immer mal wieder nach dem toben geschmerzt da er auch nach Monaten dann immer wieder in dieser Schohnhaltung saß
    Alles gut beobachten wäre mein Rat und ggf.Schmerzmittel geben wenn er sich zu sehr zurückzieht und oder nicht futtert.

    Drücke deinem Schatz die Daumen das er schnell wieder fit wird
    Könntet ihr doch sprechen - wir würden euren Lebensgeschichten lauschen

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
    Registriert seit: 16.02.2015
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 108

    Standard

    So siehts dann öfter aus, auf seinem "Lieblingsaußenplatz" ...
    CAM00203.jpg
    Habe ihm seit 2-3 Tagen schon Heu in der Ecktoilette mit niedriegen Einstieg angeboten, wird auch angenommen.
    Mein Tierarzt hatte Verband o.ä. nicht angesprochen, da er scheinbar nicht allzustarke Schmerzen hat. Er ist natürlich deutlich ruhiger mit der Verletzung, seitdem ist aber auch sein Partnerin etwas ruhiger geworden.
    Er ist leider nie so der große "Anhoppler" wenn jemand ins Zimmer kommt, da kann man ihn nicht so wirklich einschätzen, aber immerhin belastet er den Fuß schon etwas "mehr" als wie am Anfang (so gut wie nie).

  10. #10
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Mit Verbänden habe ich leider auch schlechte Erfahrungen machen müssen. Da muß man genau abwägen, ob das nötig ist. Je nachdem wie kompliziert der Bruch ist. Hinten ist halt nicht ganz so praktisch, weil da viel Gewicht drauf liegt. Aber wenn ihn keiner jagt, sollte das gehen. Käfigknast würde ich auch nicht machen. Das zieht dann die Psyche noch runter. Barrierefreies Gehege und Ruhe sollte reichen. Ich hatte mal einen, der laut Ta, ohne Röntgen, einen Bruch am Handgelenk hatte. Der ist auf 3 Beinen wie ein Gesunder durch den Garten getobt. Nach 3 Wochen war nur noch leichtes Schonen zu sehen. Er lief später wieder ohne Probleme.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 23.02.2015
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    Beiträge: 509

    Standard

    Beim Verband scheuert das einfach zu schnell auf und wird wund. Hatte ich auch schon.

    Ich mach das nach der Devise: kein Schmerzmedi, damit er den Schmerz spürt und vorsichtiger ist. Werden die Schmerzen genommen, tobt er doch viel mehr rum.
    Einer meiner Rammler lief mir mal unter die Füße und zwar mehrere Male hintereinander, so dass ich dann beim letzten Tritt nicht mehr ausweichen konnte. Er wollte spielen und - tja, Kieferastbruch. Ich sollte zuerst auch Schmerzmedi geben, aber da ging er an hartes Futter ran, was er nicht sollte. Möglichst wenig den Kiefer bewegen. Also hab ich das Schmerzmedi weggelassen und dann war er vorsichtiger.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von donkon
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    Beiträge: 1.507

    Standard

    ich find aber auch, dass kein Tier Schmerzen leiden sollte
    Liebe Grüße von Saskia und

    ElvisLilly

  13. #13
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Zitat Zitat von donkon Beitrag anzeigen
    ich find aber auch, dass kein Tier Schmerzen leiden sollte
    Die ersten Tage kann man ja, wenn es noch schlimm und frisch ist. Aber halt nicht unbedingt über 4-6 Wochen. Wenn sie es schonen, tut es ja nicht soooo weh.
    Ich hatte auch schon Handgelenk und Knie gebrochen und kein Schmerzmittel genommen. Ein Bruch tut eigentlich nicht so lange weh, nur wenn man nicht dran kommt und es belastet. Das ist meine Erfahrung.
    Geändert von Sonnenblume (21.03.2015 um 20:08 Uhr)

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Döni
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    Standard

    Habe ihm heut nun erstmal die letzte Metacamdosis gegeben. Habe noch ein ungeöffnetes Fläschchen hier, aber werde ihn nun erstmal morgen ohne Metacam beobachten. Besonders morgens und zwischendurch ist er schon ein echter Gehegeraudi, wenn ihn irgendetwas nervt wird seine Partnerin gescheucht. Ich unterbrech das dann meist sicherheitshalber, wenn ich es gerade mitbekomme.
    Habe ihm noch getrocknete Kräuter aus der Apotheke besorgt, die auch vllt etwas zur Heilung beitragen können.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Wenn er beim Auftreten Schmerzen hat, zieht er sicher die Pfote hoch. Dadurch wird sie geschont. Das wäre sicher nicht verkehrt. Denke aber nicht, dass er ohne Bewegung/Belastung noch große Schmerzen hat.

  16. #16
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Standard

    Ich hatte vor 4 Jahren 2 Mittelfußknochen gebrochen. Die ersten Tage waren die Schmerzen am Schlimmsten. Auch in Ruhe und bei Berühren. Nach ca. 5 Tagen waren in Ruhe keine Schmerzen mehr, nur beim Belasten. Mit Schonhaltung beim Gehen ging es auch besser. Man findet Wege, wie man damit umgehen kann. Je weniger er den Fuß belastet, desto besser die Heilung. Das wird schon
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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