Hallo zusammen,
wir haben eine 3er-Kaninchen WG in Aussenhaltung (12qm Gehege plus tagsüber noch 10qm Freilauf). Die Bewohner sind Balou (m,kastr.,3Jahre alt), sein Bruder Tiger (m,kastr.,3 Jahre alt) und Stella (ca. 6 Jahre alt,w.).
Die drei leben seit ca. 3 Jahren friedlich in der Gruppe miteinander. Balou ist der Anführer der Gruppe. Vor ca. 10 Tagen begann er immer wieder seinem Bruder Tiger agressiv anzugehen und Fell auszureißen. In der Nacht von Freitag auf Samstag muss es wohl besonders schlimm gewesen sein, da besonders viel Fell im Gehege lag. Am Samstag lag der Tiger dann nur noch teilnahmslos in der Ecke und hat nicht mehr gefressen. Da es nicht besser wurde und er am ganzen Leib zitterte, bin ich mit ihm am Samstag zur Tierklinik gefahren. Dort untersuchte man ihn gründlich und entdeckte unter dem Fell einige Bisswunden. Er hatte Untertemperatur und die Tierärztin hatte wenig Hoffnung, dass er das WE überleben wird. Er bekam Infusionen, Schmerzmittel, Antibiotikum und wir fütterten ihn mit der Spritze. Wir haben Ihn dann ab Samstag ins Haus geholt und ihn ins warme Badezimmer gesetzt. Welch riesen Erleichterung, als ich am Samstagabend/nacht nach ihm geschaut habe und er an einer Möhre knabberte. Gestern stabilisierte sich sein Zustand weiter und heute morgen hoppelte er schon wieder fröhlich durch die Gegend. Yippie!!!
Wir haben ihn dann eben wieder in einen separaten Stall in das Außengehege gesetzt, ohne das die anderen zu ihm gelangen können. Balou lief direkt wieder auf den Stall zu und versuchte hineinzugelangen.
Meint Ihr das gibt sich wieder? Wir vermuten vielleicht, dass Balou eifersüchtig geworden ist, da Stella und Tiger in letzter Zeit vermehrt immer wieder zusammenlagen, gekuschelt und sich gegenseitig geputzt haben – oder ist das nur eine vermenschlichte Vermutung? Würde es Sinn machen noch ein Weibchen dazuzuholen? Vielen Dank für Eure Antworten.
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