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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

  1. #1021
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schlommel
    Registriert seit: 25.08.2016
    Ort: Lkr. Fürth
    Beiträge: 135

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Schlommel Beitrag anzeigen
    Versuche ja auch so weit es geht auf alle tierischen Produkte zu verzichten. Milch trinke ich nicht und Eier esse ich selten mal die von den eigenen Hühnern meines Vaters. Bei mir daheim gibt's nur vegan, wenn ich woanders zu Besuch bin allerdings, möchte ich nicht sagen "ich esse dieses Stückchen Kuchen nicht, weil.."
    Und bevor die Frage kommt, ich trage auch nichts tierisches und habe auch keine Ledersitze im Auto.
    Ich wollte hier auch niemanden ankreiden, der vll sein Stückchen Fleisch ist. Mich hat bloß mal interessiert, wie das andere Vegetarier/Veganer handhaben.
    Ich wollte auch nicht kritisieren . Aber ich treffe ganz viele Menschen in meiner Umgebung, die ganz stolz erzählen, dass sie ja Veggies sind, weil sie nicht wollen, dass ein Tier schlecht gehalten und getötet wird und nehmen dann einen kräftigen Schluck aus der Kakaopulle . Da muss ich immer etwas schmunzeln.

    Jeder muss selber entscheiden, wie was wann und woher er konsumiert. Und je weniger Tierleid durch meine Lebensweise erzeugt wird, umso besser (finde ich).
    Die kenne ich allerdings auch. Und ehrlich gesagt war ich wohl auch mal so man beginnt halt irgendwann mal Vegetarier zu sein und setzt sich dann immer mehr mit dem ganzen Thema auseinander. Letztendlich verursacht man egal wie sehr man sich bemüht irgendwo immer Tierleid (oder auch Menschenleid, aber das ist wieder ein anderes Thema), finde auch, jeder muss das selbst entscheiden, je weniger Leid man verursacht je besser.
    So tut ja auch ein "nur" Vegetarier etwas um das Leid zu mindern.

    Bei vegetarischer Katzenernährung kennen ich mich bisher zu wenig aus, um da wirklich eine eigene Meinung zu haben. Da scheiden sich ja auch die Geister. Und bevor sowas für mich in Frage kommen würde, muss ich mich damit noch längere Zeit auseinander setzen.

  2. #1022
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Schlommel Beitrag anzeigen
    Die kenne ich allerdings auch. Und ehrlich gesagt war ich wohl auch mal so man beginnt halt irgendwann mal Vegetarier zu sein und setzt sich dann immer mehr mit dem ganzen Thema auseinander.
    So isses .

  3. #1023
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.475

    Standard

    @Schlommel
    Ich lebe konsequent vegan, meine 3 Katzen allerdings nicht. Da sie raus dürfen, fangen sie sich sowieso Mäuse (oder andere Tiere). Das ist ihre Natur und auch wenn es mir um jedes ihrer Beutetiere leid tut, akzeptiere ich das.
    Sie bekommen auch fleischhaltiges Nassfutter, allerdings variiere ich das mit veganem Nass- und auch Trockenfutter (das gibt es nur ab und zu als Leckerchen).

    Allgemein:
    Oatly bringt wohl einige neue Produkte auf den Markt (u.a. Eis, Hafer-Drinks mit Geschmack etc.pp.), die zum Teil auf Palmöl verzichten.
    In der Hafersahne ist nur leider nach wie vor der Mist drin.

    Dafür ist die leckere Nuss-Nugat-Creme von Valsoia ohne Palmöl ! Hab ich sogar schon in unserem Edeka entdeckt und direkt mitgenommen .
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  4. #1024
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ajeba
    Registriert seit: 27.02.2012
    Ort: Göttingen
    Beiträge: 207

    Standard

    @Schlommel: Kann deine Überlegungen gut verstehen, das ist für mich auch ein Thema bei dem ich keine klare Meinung habe. Ganz rational gesehen denke ich, macht es anbetracht des Tierleids keinen Sinn, ein carnivores Tier durchzubringen. Als ganz einfache Rechnung, wenn eine Katze in ihrem Leben 100 andere Tiere frisst und man sagt, jedes Tierleben ist gleich viel Wert und man sieht das ganze als eine simple mathematische Gleichung, würde sich daraus für mich ergeben, dass viel mehr Leid entsteht, wenn man die Katze nicht vegan ernährt, also ist das nicht vertretbar. Denn ich entscheide sonst ja wieder, dass eine Katze mehr wert ist als ein Schwein und das Schwein getötet werden darf, um die Katze am Leben zu erhalten. Daraus müsste sich dann für mich ergeben, dass nur eine vegane Ernährung vertretbar ist und wenn das Tier so nicht leben kann, dann halt zugunsten der anderen Tiere, nur eine Einschläferung in Frage kommt. Denn wenn ich meine Katze dann einschläfer, dann müssten ja die anderen Tiere nicht für meine Katze sterben. Das steht auf der einen Seite, auf der anderen Seite funktioniert es im Leben ja nicht so abgestumpft und kaltherzig. Denn spinnt man den Gedanken weiter, möchte ich auch nicht sagen, dass man nun alle Tiere, die nicht vegan leben, getötet werden müssen oder gar weitergesponnen ein Mensch, der sich omnivor ernährt weniger Lebensberechtigung hat als ein Veganer. Vllt mache ich das Feld auch viel zu groß und kompliziert, aber ich finde es sehr schwer, eine konsequente / logische Linie zu vertreten bzw auch nur zu finden.

    Ich selber werde wohl aus dem Grund nie ein carnivores Tier halten, ich kann den Gedanken nicht wirklich akzeptieren, dass für mein Tier viele andere sterben und leiden sollen...

    Ach so, wenn ich Tier schreibe, meine ich damit jetzt erstmal "Haustier", wild lebende Tiere würde ich von diesen Überlegungen jetzt ausschließen.

  5. #1025
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.390

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    Zitat Zitat von Ajeba Beitrag anzeigen
    @Schlommel: Kann deine Überlegungen gut verstehen, das ist für mich auch ein Thema bei dem ich keine klare Meinung habe. Ganz rational gesehen denke ich, macht es anbetracht des Tierleids keinen Sinn, ein carnivores Tier durchzubringen. Als ganz einfache Rechnung, wenn eine Katze in ihrem Leben 100 andere Tiere frisst und man sagt, jedes Tierleben ist gleich viel Wert und man sieht das ganze als eine simple mathematische Gleichung, würde sich daraus für mich ergeben, dass viel mehr Leid entsteht, wenn man die Katze nicht vegan ernährt, also ist das nicht vertretbar. Denn ich entscheide sonst ja wieder, dass eine Katze mehr wert ist als ein Schwein und das Schwein getötet werden darf, um die Katze am Leben zu erhalten. Daraus müsste sich dann für mich ergeben, dass nur eine vegane Ernährung vertretbar ist und wenn das Tier so nicht leben kann, dann halt zugunsten der anderen Tiere, nur eine Einschläferung in Frage kommt. Denn wenn ich meine Katze dann einschläfer, dann müssten ja die anderen Tiere nicht für meine Katze sterben. Das steht auf der einen Seite, auf der anderen Seite funktioniert es im Leben ja nicht so abgestumpft und kaltherzig. Denn spinnt man den Gedanken weiter, möchte ich auch nicht sagen, dass man nun alle Tiere, die nicht vegan leben, getötet werden müssen oder gar weitergesponnen ein Mensch, der sich omnivor ernährt weniger Lebensberechtigung hat als ein Veganer. Vllt mache ich das Feld auch viel zu groß und kompliziert, aber ich finde es sehr schwer, eine konsequente / logische Linie zu vertreten bzw auch nur zu finden.

    Ich selber werde wohl aus dem Grund nie ein carnivores Tier halten, ich kann den Gedanken nicht wirklich akzeptieren, dass für mein Tier viele andere sterben und leiden sollen...

    Ach so, wenn ich Tier schreibe, meine ich damit jetzt erstmal "Haustier", wild lebende Tiere würde ich von diesen Überlegungen jetzt ausschließen.
    Eben drum. Das Problem ist nicht das Tier und seine Ernährung an sich, sondern wie der Mensch das Tier hält. In der freien Natur hat jedes Lebewesen seine Daseinsberechtigung, auch als Futtertier für andere in der Kette, und wenn es so nicht nötig wäre, hätte die Natur es anders geschaffen.
    Daher wäre für mich grundsätzlich die Frage: sollte man Haustiere halten?
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  6. #1026
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Beiträge: 2.533

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    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Daher wäre für mich grundsätzlich die Frage: sollte man Haustiere halten?
    Definiere "Haustier".
    Haustiere sind menschengemacht.
    Produkte der menschlichen "Zivilisation" sozusagen.

    Natur ist anders. Der Mensch verändert alles in seinem Sinn und zu seinen Zwecken.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  7. #1027
    Gast
    Gast

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    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Daher wäre für mich grundsätzlich die Frage: sollte man Haustiere halten?
    Die Frage habe ich mir schon oft gestellt und wurde mir schon oft gestellt. Ich denke, wir sind in unserer jetzigen Gesellschaft und in dem Tierleid, was wir geschaffen haben, nicht mehr (alle) berechtigt, diese Frage mit "Nein" zu beantworten.

  8. #1028
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
    Registriert seit: 29.04.2009
    Ort: Berlin
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    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Daher wäre für mich grundsätzlich die Frage: sollte man Haustiere halten?
    Die Frage habe ich mir schon oft gestellt und wurde mir schon oft gestellt. Ich denke, wir sind in unserer jetzigen Gesellschaft und in dem Tierleid, was wir geschaffen haben, nicht mehr (alle) berechtigt, diese Frage mit "Nein" zu beantworten.


    Ich war so naiv diese Frage konsequent mit "Nein" zu beantworten, .... bis ich ein Tierheim von innen gesehen hatte .... .

  9. #1029
    Erfahrener Benutzer
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    Es ist doch auch ein menschliches Bedürfnis, Tiere um sich zu haben. Ich finde die Frage der Haustierhaltung immer sehr theoretisch.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  10. #1030
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Keine Ahnung ob ich ein Bedürfnis hätte, wenn ich Tiere in Natur glücklich sehen würde und nicht den Bedürftigen ein Zuhause geben wollte.

    Haustierhaltung ist doch menschgemacht, also nicht wirklich natürlich.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  11. #1031
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung ob ich ein Bedürfnis hätte, wenn ich Tiere in Natur glücklich sehen würde und nicht den Bedürftigen ein Zuhause geben wollte.

    Haustierhaltung ist doch menschgemacht, also nicht wirklich natürlich.
    Menschgemacht ist auch natürlich. Der Mensch liebt die Haustiere auch, weil sie Bedürfnisse von ihm erfüllen: Kommunikation, Kontakt, positives Feedback, wenn er nach Hause kommt usw.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  12. #1032
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schlommel
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    Aus diesem Grund bin ich, wie wahrscheinlich die meisten hier, kein Freund von "ich ich wollte mal Babys von meinen Tierchen", da es ja schon so genug gibt, die ein Zuhause brauchen.
    Und nur weil der Mensch meint, entscheiden zu dürfen, welches Tier ein Nutztier ist und welches ein Haustier, wird das eine Tier geliebt, zum Tierarzt gefahren und umsorgt, das andere lebt ein schreckliches Leben und erlebt einen schrecklichen Tod. Aber beide Tiere empfinden Schmerzen und Leid. In der Natur hat jedes Beutetier seine "Chance" zu entkommen, das Nutztier hat diese Chance nicht, weil es halt dummerweise als Kuh oder Schwein, Huhn oder was auch immer geboren wurde.

  13. #1033
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Standard

    Da kommt bei mir automatisch die Frage:
    Warum unterscheidet der Mensch dann nach Haus- und Nutztier?
    Ein Schwein würde sich auch freuen, wenn Herrchen oder Frauchen nach haus käme.

    Und von wegen Kommunikation... die Tiere unter sich wären sich sicherlich genug, warum sind es die Menschen nicht?
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  14. #1034
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Zitat Zitat von Schlommel Beitrag anzeigen
    Aus diesem Grund bin ich, wie wahrscheinlich die meisten hier, kein Freund von "ich ich wollte mal Babys von meinen Tierchen", da es ja schon so genug gibt, die ein Zuhause brauchen.
    Und nur weil der Mensch meint, entscheiden zu dürfen, welches Tier ein Nutztier ist und welches ein Haustier, wird das eine Tier geliebt, zum Tierarzt gefahren und umsorgt, das andere lebt ein schreckliches Leben und erlebt einen schrecklichen Tod. Aber beide Tiere empfinden Schmerzen und Leid. In der Natur hat jedes Beutetier seine "Chance" zu entkommen, das Nutztier hat diese Chance nicht, weil es halt dummerweise als Kuh oder Schwein, Huhn oder was auch immer geboren wurde.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
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  15. #1035
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Da kommt bei mir automatisch die Frage:
    Warum unterscheidet der Mensch dann nach Haus- und Nutztier?
    Ein Schwein würde sich auch freuen, wenn Herrchen oder Frauchen nach haus käme.

    Und von wegen Kommunikation... die Tiere unter sich wären sich sicherlich genug, warum sind es die Menschen nicht?
    Er unterscheidet, weil er die einen nutzt und mit den anderen haust. Natürlich würde sich auch ein Schwein freuen und auch eine Kuh kann eine Bindung aufbauen. Aber die besetzen eben nicht so emotionale Nischen wie etwas knopfaugiges, kuschliges, Schnurrendes oder Schwanzwedelndes.

    Einigen Tieren ist die Kommunikation unter sich nicht genug, sonst hätten sich etliche überhaupt nicht domestizieren lassen. Gekrault werden, Leckerchen sonder Zahl, ärztliche Versorgung, das kann ein Hund im Rudel getrost knicken. Wer ein Hunderudel hält wird schnell feststellen, dass 99% der Hunde das Rudel geniessen und den Kontakt zum Menschen suchen. Katzen scheinen ganz ähnlich zu empfinden, die interessieren sich auch sehr für die friedliche Koexistenz mit dem Menschen, und wenden sich nicht ab, wenn eine andere Katze da ist.

    Nicht nur von Haustieren weiss man, dass sie am Menschen interessiert sind, man weiss das auch von wilden Tieren. Es ist keineswegs nur der Mensch, der über die Speziesgrenze hinweg den Kontakt und die Kommunikation zu anderen Tieren sucht, findet und geniesst; man weiss das auch von Tieren untereinander und von wilden Tieren zum Menschen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  16. #1036
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
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    Beiträge: 873

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    Interressante Sachen schreibt ihr alle hier.

    Zitat Zitat von Schlommel Beitrag anzeigen
    Aus diesem Grund bin ich, wie wahrscheinlich die meisten hier, kein Freund von "ich ich wollte mal Babys von meinen Tierchen", da es ja schon so genug gibt, die ein Zuhause brauchen.
    Und nur weil der Mensch meint, entscheiden zu dürfen, welches Tier ein Nutztier ist und welches ein Haustier, wird das eine Tier geliebt, zum Tierarzt gefahren und umsorgt, das andere lebt ein schreckliches Leben und erlebt einen schrecklichen Tod. Aber beide Tiere empfinden Schmerzen und Leid. In der Natur hat jedes Beutetier seine "Chance" zu entkommen, das Nutztier hat diese Chance nicht, weil es halt dummerweise als Kuh oder Schwein, Huhn oder was auch immer geboren wurde.

    Die "Freude am Fleischessen" ist bei Menschen anerzogen und bei Tieren angeboren.

    Bedürfnisse können sich entwickeln und verändern, und glücklicherweise kann ein Mensch (und ein Tier nur bedingt) diese kontrollieren.

    Und wenn ich mal wieder mit meinem Harvey kommen darf:
    - Den hätte ich "gnadenlos" im Park sitzen lassen, hätte er Stehohren, weil ich Chancengleichheit fürs Überleben gesehen hätte (naiv: gegen Haustierhaltung, "natürliche Bedingungen" etc.)
    - Kurz nach seinem Einzug hab ich mich benommen, als hätte ich ein Kind gekriegt (wollte eigentlich nie welche)
    - Ertappe mich dabei wie mein Herz aufgeht, wenn ich Kaninchenbabies sehe, die aussehen wie er
    Versteht ihr was ich meine?

    Es ist leider gesetzlich ok und völlig normal, (Haus-)Tiere wie Topfblumen zu produzieren und behandeln zu dürfen, also seine menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

  17. #1037
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Einigen Tieren ist die Kommunikation unter sich nicht genug, sonst hätten sich etliche überhaupt nicht domestizieren lassen.
    Wahrscheinlich nutzen einige die Vorteile. Und die anderen sind halt nicht intelligent genug, sich zu wehren.
    Oder wie?
    Deine Theorien erschließen sich mir nicht immer.
    Genauso wie die Katze, die ja nun wirklich ursprünglich ein Raubtier ist, sich rein pflanzlich ernähren könnte.
    Das tun die meisten Raubkatzen aber natürlicherweise nicht.
    Geändert von Jutta (16.11.2016 um 19:06 Uhr)
    Liebe Grüße von Jutta & Co
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  18. #1038
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
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    Beiträge: 873
    Geändert von Dandelina (16.11.2016 um 19:18 Uhr)

  19. #1039
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Einigen Tieren ist die Kommunikation unter sich nicht genug, sonst hätten sich etliche überhaupt nicht domestizieren lassen.
    Wahrscheinlich nutzen einige die Vorteile. Und die anderen sind halt nicht intelligent genug, sich zu wehren.
    Oder wie?
    Deine Theorien erschließen sich mir nicht immer.
    Genauso wie die Katze, die ja nun wirklich ursprünglich ein Raubtier ist, sich rein pflanzlich ernähren könnte.
    Das tun die meisten Raubkatzen aber natürlicherweise nicht.
    Ehrlich gesagt würden sich mir meine Theorien auch nicht erschliessen, hätte ich ein Weltbild wie das, welches Du gelegentlich durchscheinen lässt.
    Es ist in der Biologie immer wieder versucht worden, den Tieren Gefühle und Regungen abzusprechen, welche die Menschen haben. Nichts anderes tust Du. Wenn der Mensch oder präziser: Ein grosser Teil der Menschen, Tiere einfach gerne um sich hat, dann ist das umgekehrt ebenfalls möglich. Das ist auch erwiesen - es ist beobachtbar und beobachtet worden. Das geschieht nicht nur zwischen Mensch und Haustier, sondern auch zwischen Haustier und Mensch, zwischen Haustier und Haustier alleine, und zwischen Wildtier und Mensch. Man beobachtet es selten, aber das gibt es auch zwischen Wildtieren verschiedener Spezies. Da geht es auch nicht um einen Vorteil.

    Raubkatzen ernähren sich nicht rein pflanzlich, das war auch nicht meine Theorie. Ich sage, dass es bei Raub-Hauskatzen ohne Fleisch geht, und das tun Raub-Hauskatzen sehr wohl. Die Alternative ist nämlich: verhungern. Und das tun Raub-Hauskatzen nicht, wenn noch etwas anderes zum Fressen da ist.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  20. #1040
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Freiwilliges Miteinander, wie es von Tieren ausgehen kann, hat meiner Meinung nach nichts mit dem zu tun, wie der Mensch meint mit Tieren umzugehen.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
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