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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.566

    Standard

    Da kommt bei mir automatisch die Frage:
    Warum unterscheidet der Mensch dann nach Haus- und Nutztier?
    Ein Schwein würde sich auch freuen, wenn Herrchen oder Frauchen nach haus käme.

    Und von wegen Kommunikation... die Tiere unter sich wären sich sicherlich genug, warum sind es die Menschen nicht?
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Da kommt bei mir automatisch die Frage:
    Warum unterscheidet der Mensch dann nach Haus- und Nutztier?
    Ein Schwein würde sich auch freuen, wenn Herrchen oder Frauchen nach haus käme.

    Und von wegen Kommunikation... die Tiere unter sich wären sich sicherlich genug, warum sind es die Menschen nicht?
    Er unterscheidet, weil er die einen nutzt und mit den anderen haust. Natürlich würde sich auch ein Schwein freuen und auch eine Kuh kann eine Bindung aufbauen. Aber die besetzen eben nicht so emotionale Nischen wie etwas knopfaugiges, kuschliges, Schnurrendes oder Schwanzwedelndes.

    Einigen Tieren ist die Kommunikation unter sich nicht genug, sonst hätten sich etliche überhaupt nicht domestizieren lassen. Gekrault werden, Leckerchen sonder Zahl, ärztliche Versorgung, das kann ein Hund im Rudel getrost knicken. Wer ein Hunderudel hält wird schnell feststellen, dass 99% der Hunde das Rudel geniessen und den Kontakt zum Menschen suchen. Katzen scheinen ganz ähnlich zu empfinden, die interessieren sich auch sehr für die friedliche Koexistenz mit dem Menschen, und wenden sich nicht ab, wenn eine andere Katze da ist.

    Nicht nur von Haustieren weiss man, dass sie am Menschen interessiert sind, man weiss das auch von wilden Tieren. Es ist keineswegs nur der Mensch, der über die Speziesgrenze hinweg den Kontakt und die Kommunikation zu anderen Tieren sucht, findet und geniesst; man weiss das auch von Tieren untereinander und von wilden Tieren zum Menschen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #3
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
    Registriert seit: 29.04.2009
    Ort: Berlin
    Beiträge: 873

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    Interressante Sachen schreibt ihr alle hier.

    Zitat Zitat von Schlommel Beitrag anzeigen
    Aus diesem Grund bin ich, wie wahrscheinlich die meisten hier, kein Freund von "ich ich wollte mal Babys von meinen Tierchen", da es ja schon so genug gibt, die ein Zuhause brauchen.
    Und nur weil der Mensch meint, entscheiden zu dürfen, welches Tier ein Nutztier ist und welches ein Haustier, wird das eine Tier geliebt, zum Tierarzt gefahren und umsorgt, das andere lebt ein schreckliches Leben und erlebt einen schrecklichen Tod. Aber beide Tiere empfinden Schmerzen und Leid. In der Natur hat jedes Beutetier seine "Chance" zu entkommen, das Nutztier hat diese Chance nicht, weil es halt dummerweise als Kuh oder Schwein, Huhn oder was auch immer geboren wurde.

    Die "Freude am Fleischessen" ist bei Menschen anerzogen und bei Tieren angeboren.

    Bedürfnisse können sich entwickeln und verändern, und glücklicherweise kann ein Mensch (und ein Tier nur bedingt) diese kontrollieren.

    Und wenn ich mal wieder mit meinem Harvey kommen darf:
    - Den hätte ich "gnadenlos" im Park sitzen lassen, hätte er Stehohren, weil ich Chancengleichheit fürs Überleben gesehen hätte (naiv: gegen Haustierhaltung, "natürliche Bedingungen" etc.)
    - Kurz nach seinem Einzug hab ich mich benommen, als hätte ich ein Kind gekriegt (wollte eigentlich nie welche)
    - Ertappe mich dabei wie mein Herz aufgeht, wenn ich Kaninchenbabies sehe, die aussehen wie er
    Versteht ihr was ich meine?

    Es ist leider gesetzlich ok und völlig normal, (Haus-)Tiere wie Topfblumen zu produzieren und behandeln zu dürfen, also seine menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen.

  4. #4
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
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    Beiträge: 2.566

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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Einigen Tieren ist die Kommunikation unter sich nicht genug, sonst hätten sich etliche überhaupt nicht domestizieren lassen.
    Wahrscheinlich nutzen einige die Vorteile. Und die anderen sind halt nicht intelligent genug, sich zu wehren.
    Oder wie?
    Deine Theorien erschließen sich mir nicht immer.
    Genauso wie die Katze, die ja nun wirklich ursprünglich ein Raubtier ist, sich rein pflanzlich ernähren könnte.
    Das tun die meisten Raubkatzen aber natürlicherweise nicht.
    Geändert von Jutta (16.11.2016 um 20:06 Uhr)
    Liebe Grüße von Jutta & Co
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  5. #5
    Einzelhaltung ist doof Avatar von Dandelina
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    Beiträge: 873
    Geändert von Dandelina (16.11.2016 um 20:18 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Einigen Tieren ist die Kommunikation unter sich nicht genug, sonst hätten sich etliche überhaupt nicht domestizieren lassen.
    Wahrscheinlich nutzen einige die Vorteile. Und die anderen sind halt nicht intelligent genug, sich zu wehren.
    Oder wie?
    Deine Theorien erschließen sich mir nicht immer.
    Genauso wie die Katze, die ja nun wirklich ursprünglich ein Raubtier ist, sich rein pflanzlich ernähren könnte.
    Das tun die meisten Raubkatzen aber natürlicherweise nicht.
    Ehrlich gesagt würden sich mir meine Theorien auch nicht erschliessen, hätte ich ein Weltbild wie das, welches Du gelegentlich durchscheinen lässt.
    Es ist in der Biologie immer wieder versucht worden, den Tieren Gefühle und Regungen abzusprechen, welche die Menschen haben. Nichts anderes tust Du. Wenn der Mensch oder präziser: Ein grosser Teil der Menschen, Tiere einfach gerne um sich hat, dann ist das umgekehrt ebenfalls möglich. Das ist auch erwiesen - es ist beobachtbar und beobachtet worden. Das geschieht nicht nur zwischen Mensch und Haustier, sondern auch zwischen Haustier und Mensch, zwischen Haustier und Haustier alleine, und zwischen Wildtier und Mensch. Man beobachtet es selten, aber das gibt es auch zwischen Wildtieren verschiedener Spezies. Da geht es auch nicht um einen Vorteil.

    Raubkatzen ernähren sich nicht rein pflanzlich, das war auch nicht meine Theorie. Ich sage, dass es bei Raub-Hauskatzen ohne Fleisch geht, und das tun Raub-Hauskatzen sehr wohl. Die Alternative ist nämlich: verhungern. Und das tun Raub-Hauskatzen nicht, wenn noch etwas anderes zum Fressen da ist.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
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    Beiträge: 2.566

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    Freiwilliges Miteinander, wie es von Tieren ausgehen kann, hat meiner Meinung nach nichts mit dem zu tun, wie der Mensch meint mit Tieren umzugehen.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
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