4 Wochen Kastrafrist reichen bei einem mit 3 Monaten kastrierten Rammler eigentlich schon. Auch wenn die Hoden so früh schon abgestiegen waren, war er noch nicht unbedingt zeugungsfähig. Hier muss man natürlich den TA befragen, ob eine Zeugungsfähigkeit bereits bestand, oder nicht (das kann man u.a. an der Penisform erkennen).
Bei einer VG kann es schon mal ruppiger zugehen. So lange nicht "literweise" Blut fließt, muss man das als Halter schon aushalten können. Auch kleinere Verletzung sind noch kein Grund, die Tiere wieder zu trennen.
Schau mal, das sind die ersten Minuten einer VG eines Jungkastraten mit 3 Häsinnen:
www.youtube.com/watch?v=2xZ2iqAeoDM
Diese "Kämpfe" zogen sich - mit Pausen - über knapp eine Stunde hin. Danach wurde nur noch etwas gejagt und am nächsten Tag sah es dann schon so aus:
www.youtube.com/watch?v=y7FwVAQ3Jlo
Jetzt, keine zwei Wochen später, sind die vier ein Traum-Quartett:
www.youtube.com/watch?v=U8C93DqJpw8
Der Halter spielt bei VGs eine wichtige Rolle. Bleibt er cool und entspannt, dann wirkt sich das sehr positiv auf die VG aus. Man kann ein sehr gestresstes Tier zwischendurch mal aufbauen, aber ansonsten sollte man einfach als ruhiger und sicherer Pol die ersten Stunden dabei bleiben. Den Rest machen die Tiere dann schon allein. Wichtig ist natürlich auch reichlich Platz und das Vermeiden von Sackgassen. Eher wenig Einrichtung, dafür viel Platz zum Ausfechten der Rangordnung. Damit kann man die schlimmsten Verletzungen eigentlich sicher umgehen.
Die gezeigte VG fand übrigens im Gehege der Mädels statt. Der Rammler durfte sich dort in Ruhe umsehen und hat fleißig markiert. Erst eine Stunde später habe ich die Mädels wieder dazugesetzt, die Boxen entfernt, als alle ausgestiegen sind und los ging's. Ab da hab ich dann auch gefilmt.
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