Liebe Topsi,
ich kann es noch gar nicht glauben, dass du nicht mehr da bist!
Seit dem Herbst 2006 lebtest du bei uns, nach Mollis Tod kamst du als Partnerin für Schlappi.
Davor machtest du ein Jahr lang Christinas Küche unsicher, dort bekamst du die so notwendige Behandlung deines stark hervorstehenden Auges und wurdest liebevoll betreut, nachdem du als Fundtier im TH gelandet warst.
Viele schwere Krankheiten begleiteten dein Leben bei uns, aber auch ganz viel Freude und Spaß.
Immer drängtest du dich als erste durch die Tür, machtest zusammen mit Schlappi verschiedene Zimmer unsicher und hattest Freude daran, eifrig beim Bettenmachen oder beim Zusammenlegen der Wäsche zu helfen.
Schlappi und du, ihr wart ein absolutes Traumpaar, alles wurde gemeinsam gemacht.
Schlappi hielt immer zu dir und kümmerte sich liebevoll um dich, wenn es dir nicht so gut ging, zum Beispiel nach deiner Kastration.
Du hattest so viel Lebensfreude und warst fast immer munter. Daher haben wir dir immer wieder die Chance gegeben, noch einmal und noch einmal weiter zu leben, obwohl das Narkoserisiko im Laufe der Jahre immer größer wurde. Doch der Fistelgang, der sich ausgehend von einem alten unbehandelten Loch in deinem Oberkiefer durch den Kopf zog, musste etwa alle 12 Wochen gereinigt werden. Auch die katastrophalen Backenzähne benötigten regelmäßige Korrekturen, häufig fielen Zähne einfach heraus. Nach der letzen Narkose im März 2010 hast du dich wie gewöhnlich schnell erholt und sofort wieder gefressen. Du warst so tapfer, eine bewundernswerte Kämpferin!
Doch es musste so kommen irgendwann. Dein Herz war krank, du bekamst schon lange Prilium und Dimazon. Dein E.c. Titer lag bei 1:1280, außerdem hattest du seit November 2009 vereiterte Ohren. Trotz Antibiogramm und regelmäßiger Behandlung war der Eiter nicht in den Griff zu bekommen.
Am 16. Juni war es wieder so weit, du konntest nicht mehr vernünftig kauen. Wir hatten keine andere Wahl. Aber deine Herztöne waren schlecht, das Risiko war groß, meine TÄ und ich waren sehr besorgt. Schlappi und ich waren bei dir, bis du schliefst.
Und dann passierte das, was schon längst hätte passieren können.
Dein Herz hörte auf zu schlagen, du hast einfach aufgehört zu atmen, Topsi, du große Kämpferin, du durftest friedlich einschlafen, und ich bin so traurig, aber auch dankbar, dass du nicht leiden musstest!
Du fehlst uns allen sehr, wir haben dich unendlich lieb und werden dich nie vergessen!
In unseren Herzen und im Bunny-Village wirst du immer einen ganz besonderen Platz haben: TOPSI
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