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Thema: Freilandhaltung - Freilandhalter gesucht zwecks Diskussion in einer Arbeitsgruppe

  1. #101
    Erfahrener Benutzer Avatar von bustomat
    Registriert seit: 08.07.2013
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    Beiträge: 188

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    Zitat Zitat von BirgitL Beitrag anzeigen
    Danke liebe Mottchen

    und mir ist da noch was eingefallen .....

    Unsere Kaninchen werden ja auch viel älter als jedes durchschnittliche Wildkaninchen. Kein Wildkaninchen wird 10 oder 12 Jahre alt, die meisten sterben ziemlich früh und spätestens wenn ein Kaninchen verletzt oder krank ist, da ja niemand mit ihm zum Tierarzt geht und es medizinisch betreut.

    Wikipedia schreibt, dass die Lebenserwartung von Wildkaninchen bei maximal neun Jahren liegt (was ja keineswegs den Durchschnitt wiederspiegelt) und Wikipedia schreibt weiter, dass viele Tiere schon in ihrem ersten Lebensjahr sterben beziehungsweise den ersten Winter nicht überleben. "Oft fallen sie Beutegreifern oder wildernden Katzen und Hunden zum Opfer, verhungern oder sterben an Krankheiten wie der Myxomatose oder der Chinaseuche". D. h. dem Risiko gefressen zu werden sind auch Wildkaninchen ausgesetzt ... aber das wollen wir für unsere Ninchen ja nicht.

    so - zu Ende "klug-geschi....en*
    ________________________________________________________________________________________
    Mats sitzt gerade zusammen mit Robert am Fuße der großen Linde - sie kuscheln und sind guter Dinge - es sind Minus 1,5 Grad. Melissa, Leonie und Toby sind im Gartenhaus, werden aber mit Sicherheit gleich wieder raus kommen. Heute Abend spät, wenn die Kaninchen wieder ins Gartenhaus eingesperrt werden sollen, sitzen die garantiert wieder alle auf dem Rasen aber wenn ich mit Frischfutter komme rennen sie hinter mir her ins Gartenhaus.

    Ich füttere nur im Gartenhaus, damit sie das lernen und auch, damit keine Ratten angezogen werden. Trotzdem hatte ich schon ein süßes winziges Mäuschen in einer der kleinen "Draußenhütten" die dort stehen, falls ein Hasi sich auch mal draußen vor Regen schützen will.
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    Damals, als wir ein Grundstück hier im Kölner Norden gesucht haben, hatten wir zuerst ein schönes Grundstück direkt an einem Feld gefunden, auch hier in Köln-Pesch. Aber ich hab´ direkt gesagt, "das geht nicht" bei unserer zwischen 6:30 Uhr und 22:30 Uhr nach oben offenen Kaninchenhaltung, das ist zu gefährlich denn am Feld sind Füchse, Marder und Greifvögel häufiger als hier direkt in der Siedlung.

    viele liebe Grüße
    Birgit
    Auch bei Wikipedia zu lesen:

    Eine neue Bewegung innerhalb tierwohlinteressierter Kaninchenhalter praktiziert andere Haltungskonzepte. Dabei werden die Tiere nicht unnötigerweise einem Einfangen, Hochheben, Herumtragen bzw. Ein- Aussperren ausgesetzt. An verschiedenen Modellprojekten im Bereich käfigfreier Freilauf- und Freilandhaltung von Kaninchen wird gearbeitet. Die Eingrenzung und Absicherung des Kaninchenreviers wird unter Einsatz von elektrifizierbaren Kleintierweidezäunen erprobt. Diese hohen, engmaschigen Elektroweidezäune dienen in erster Linie als Schutz vor Fressfeinden. Bei dieser Form der Freilaufhaltung ist von Wichtigkeit, den Kaninchen innerhalb ihres Freilaufreviers eine akzeptable, im Sommer kühle „Höhle“ in einer natürlich strukturierten Landschaft anzubieten. Diese Kaninchenhöhle kann eine Scheune, Schuppen, ein Kellergeschosszimmer oder ein Steinhäuschen sein, das für den Betreuer stehenden Fußes begehbar ist. Dieser kühle Offenstall ist für die Kaninchen selbständig von ihrem Freilaufrevier durch eine Röhre oder eine Klappe ebenerdig erreichbar.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Freilandhaltung
    Die Kaninchen werden auch zuweilen krank. Dies trifft insbesondere diejenigen, welche zahm
    gemacht, eingesperrt und nach der menschlichen Willkür behandelt und ernährt worden sind.

    F.C.S. Mayer (1785)

  2. #102
    Erfahrener Benutzer Avatar von bustomat
    Registriert seit: 08.07.2013
    Ort: 26133 Oldenburg
    Beiträge: 188

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    Zitat Zitat von Schnupp Beitrag anzeigen
    Finde ich sehr gut, dass der KS das nun so in die Regularien aufnimmt und akzeptiert, dass es solche Halter gibt. Sie haben ja auch ihre Gründe dafür und artgerecht ist es allemal. Es wäre zwar zugegebener Maßen nichts für mich und mein "Sicherheitsbedürfnis", aber ich kenne einige, die sich darüber freuen werden. Vielleicht motiviere ich diese jetzt auch mal eher hier hinein zu schauen. Und noch ein ganz persönlicher Grund, warum ich diese Alternative gut finde: ich vermittele ja seit Jahren auch Pflegetiere...und die in diesem Punkt recht strengen Vermittlungsrichtlinien des KS waren für mich persönlich bisher ein Grund, weiterhin privat und nicht im KS aktiv zu sein - obwohl ich ja hier nun sogar schon unterstützt wurde. Nach geltenden Richtlinien hätte ich damals Tom und Jerry nicht in ihre heutige Haltung geben dürfen. Sie sind aber beide 4 Kilo schwer, der Garten als solcher gut gesichert und von einem Hund bewacht, der Platz gigantisch und so konnten beide zusammen bleiben - in diesem Fall entschied ich mich dafür, dass das Risiko klein genug ist. bis heute leben beide dort gesund und glücklich und ihre Halter können persönlich mit dem Restrisiko leben. Vielleicht geht es ja anderen da genauso wie mir als kleiner PS? Dann wäre es für den Verein und die Vermittlungschancen mancher Tiere ein großes Plus, dass die Regeln leicht "aufgeweicht" wurden. Daher ein dicker Daumen von mir für diese Weiterentwicklung!
    Die Kaninchen werden auch zuweilen krank. Dies trifft insbesondere diejenigen, welche zahm
    gemacht, eingesperrt und nach der menschlichen Willkür behandelt und ernährt worden sind.

    F.C.S. Mayer (1785)

  3. #103
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Beiträge: 3.052

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    Zitat Zitat von bustomat Beitrag anzeigen
    Auch bei Wikipedia zu lesen:

    Eine neue Bewegung innerhalb tierwohlinteressierter Kaninchenhalter praktiziert andere Haltungskonzepte. Dabei werden die Tiere nicht unnötigerweise einem Einfangen, Hochheben, Herumtragen bzw. Ein- Aussperren ausgesetzt. An verschiedenen Modellprojekten im Bereich käfigfreier Freilauf- und Freilandhaltung von Kaninchen wird gearbeitet. Die Eingrenzung und Absicherung des Kaninchenreviers wird unter Einsatz von elektrifizierbaren Kleintierweidezäunen erprobt. Diese hohen, engmaschigen Elektroweidezäune dienen in erster Linie als Schutz vor Fressfeinden. Bei dieser Form der Freilaufhaltung ist von Wichtigkeit, den Kaninchen innerhalb ihres Freilaufreviers eine akzeptable, im Sommer kühle „Höhle“ in einer natürlich strukturierten Landschaft anzubieten. Diese Kaninchenhöhle kann eine Scheune, Schuppen, ein Kellergeschosszimmer oder ein Steinhäuschen sein, das für den Betreuer stehenden Fußes begehbar ist. Dieser kühle Offenstall ist für die Kaninchen selbständig von ihrem Freilaufrevier durch eine Röhre oder eine Klappe ebenerdig erreichbar.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Freilandhaltung
    Ich habe mal die gravierenden Punkte fett markiert.

    Eine natürlich strukurierte Landschaft benötigt auch entsprechend viel Platz.
    Elektroweidezäune stellen für einen Greifvogel kein Hindernis dar.
    Und über unnötiges Einsperren wird sicher nicht diskutiert.

    Die wenigstens Grundstück sind heute dazu geeignet den Tieren einen (Tag und Nacht) sicheren und zugleich natürlich strukturierten Freilauf zu bieten.

    Einen Marder, der von Nachbars Regentonne in den nächsten Baum springt und sich von dort in den Freilauf plumpsen lässt, hält auch kein Elektroweidezaun auf.

    Deshalb müssen meine Tiere nachts (und das nicht unnötigerweise) in die Waschküche!

    Sicher gibt es auch Grundstücke, wo alle diese Ideen einer Freilandhaltung für Tag und Nacht umsetzbar sind, aber das ist heutzutage wohl eher die Ausnahme.

    Ich denke aber, dass der Kaninchenschutz sich in den Richtlinien nicht an diesen Ausnahmen orientieren kann.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  4. #104
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
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    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von bustomat Beitrag anzeigen
    Auch bei Wikipedia zu lesen:

    Eine neue Bewegung innerhalb tierwohlinteressierter Kaninchenhalter praktiziert andere Haltungskonzepte. Dabei werden die Tiere nicht unnötigerweise einem Einfangen, Hochheben, Herumtragen bzw. Ein- Aussperren ausgesetzt. An verschiedenen Modellprojekten im Bereich käfigfreier Freilauf- und Freilandhaltung von Kaninchen wird gearbeitet. Die Eingrenzung und Absicherung des Kaninchenreviers wird unter Einsatz von elektrifizierbaren Kleintierweidezäunen erprobt. Diese hohen, engmaschigen Elektroweidezäune dienen in erster Linie als Schutz vor Fressfeinden. Bei dieser Form der Freilaufhaltung ist von Wichtigkeit, den Kaninchen innerhalb ihres Freilaufreviers eine akzeptable, im Sommer kühle „Höhle“ in einer natürlich strukturierten Landschaft anzubieten. Diese Kaninchenhöhle kann eine Scheune, Schuppen, ein Kellergeschosszimmer oder ein Steinhäuschen sein, das für den Betreuer stehenden Fußes begehbar ist. Dieser kühle Offenstall ist für die Kaninchen selbständig von ihrem Freilaufrevier durch eine Röhre oder eine Klappe ebenerdig erreichbar.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Freilandhaltung
    Ich habe mal die gravierenden Punkte fett markiert.

    Eine natürlich strukurierte Landschaft benötigt auch entsprechend viel Platz.
    Elektroweidezäune stellen für einen Greifvogel kein Hindernis dar.
    Und über unnötiges Einsperren wird sicher nicht diskutiert.

    Die wenigstens Grundstück sind heute dazu geeignet den Tieren einen (Tag und Nacht) sicheren und zugleich natürlich strukturierten Freilauf zu bieten.

    Einen Marder, der von Nachbars Regentonne in den nächsten Baum springt und sich von dort in den Freilauf plumpsen lässt, hält auch kein Elektroweidezaun auf.

    Deshalb müssen meine Tiere nachts (und das nicht unnötigerweise) in die Waschküche!

    Sicher gibt es auch Grundstücke, wo alle diese Ideen einer Freilandhaltung für Tag und Nacht umsetzbar sind, aber das ist heutzutage wohl eher die Ausnahme.

    Ich denke aber, dass der Kaninchenschutz sich in den Richtlinien nicht an diesen Ausnahmen orientieren kann.
    Du hast es sehr gut zusammengefasst
    Es liegt uns fern, unsere Tiere "unnötigerweise" einzusperren oder dies von anderen Haltern zu fordern. Wir versuchen den Drahtseilakt "Sicherheit gegen größtmögliche Freiheit" zu bewältigen und dadurch sind wir erstmal auf die Freilandhaltung am Tage und mit bestmöglichen Sicherungsmaßnahmen (der Empfehlungskatalog wird auch beizeiten veröffentlicht) überein gekommen.

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