Danke, Simone.
Ich werde auch mal so ein 'Steinchen' besorgen.
Nutzen Deine Kaninchen ihn regelmäßig?
Trinken sie mehr (oder überhaupt), seitdem der Salzstein zur Verfügung steht?
Liebe Grüße,
Melanie
Soweit ich beobachten kann, ist die aufgenommene Salzmenge hier recht gering. Wobei ich jetzt nicht weiß, was sie in meiner Abwesenheit so alles treiben. Das Foto entstand während eines klitzekleinen "Tierversuchs" (
) – 10 Tage lang gab es u.a. keine Wurzeln mit Erde – dann rückte der Stein in ihr Interesse und wurde auch spärlich genutzt. Normalerweise wird der Bedarf hier nach meinen Beobachtungen eher auf die natürlichere Art über "dreckige Wurzeln" gedeckt. Aber selbst falls der Stein ggf. nur als Deko hier herumhängt, ist es mir etwas lieber so. Lieber eine Geldverschwendung, als ein Mangel
.
Es ist tatsächlich so, dass die Wasseraufnahme mit der NaCl-Aufnahme bei den Tieren steigt, was sich wiederum auch positiv auf die Verdauung und den Mineralienstoffwechsel auswirkt. Z.B:
(Vergleichende Untersuchungen zur Urolithiasis bei Kaninchen und Meerschweinchen, S. Rappold, Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover 2001)FEHR (1990) gibt an, dass eine Steigerung des Natriumchloridgehaltes von 1,5g auf 7g/kg Futtermasse nur zu einem Wasseraufnahmeanstieg von 20 - 25% führt. In den Versuchen von CARSTENSEN (1984) konnte die erhöhte Natrium- oder Magnesium-Zufuhr eine Steigerung von Wasseraufnahme und Urinausscheidung bewirken.
Geändert von Simone D. (11.07.2011 um 22:12 Uhr)
Die Himalaya-Steine gibt es übrigens auch wesentlich kleiner für unter €2,-, von der Firma mit den zwei Buchstaben.
Danke!![]()
Liebe Grüße,
Melanie
Gruß Alexa
Wir werden euch nie vergessen Cäsar, Enie, Okta, Nori, Mira!
Danke für die tollen Infos.
Ich hätte auch noch eine Frage zum Thema Aufgasung.
Meine Kaninchendame ist nämlich daran vor 2Wochen verstorben.
Es wurde geröngt und Luft im Magen festgestellt.
Meine TÄ hat mir geraten Critical Care zufüttern bzw. zwangszufüttern.
Macht das Sinn?Von Tee etc. war nicht die Rede.
Ich gehe in eine Tierklinik, die hier in der Gegegend sehr bekannt und beliebt ist.
Ansonsten hat sie folgende Medizin bekommen:
-ProPre Bac
-Dimeticon Albrecht
-Bezo Pet
Sie wollte aber weder fressen, noch ihre Medikamente nehmen. Den Abend vorher hatte sie noch gefressen, morgens gings es ihr schlecht und dann sind wir sofort zum TA.
Sie wurde nur 4 1/2Jahre.
Sie hatte bereits schonmal eine Aufgasung im Alter von 1Jahr.
Damals wurde sie von einer anderen TÄ behandelt, die leider nun nicht mehr in der Klinik arbeitet.
Sie hat Amaya damals eine Infusion und ein Schmerzmittel gespritzt. Die restlichen Medikamente und Empfehlungen waren die gleichen.
Positiv zu erwähnen ist, dass meine jetztige TÄ mir es genau so erklärt hat, wie Vergasungen entstehen, wie es hier steht..., aber leider hat es nichts geholfen.
Ich frage mich nun, was das richtige Handeln in Falle einer Aufgasung ist?!
LG
Hey. Wichtig in solchen Fällen für das weitere Handeln ist, möglichst gut herauszufinden, woher die Aufgasung kommt. Was im einen Fall hilft, kann nämlich im anderen schnell tödlich enden.
Also liegt z.B. eine Verstopfung vor, und hat sich das nachkommende Futter davor gestaut? Dann sollte man unbedigt zuerst die Verstopfung lösen, bevor (zuviel) Nahrung nachgeschoben wird, sonst stirbt das Tier. Viel Flüssigkeit, die durchspült, ist hier neben den Medis sehr wichtig (Infusionen, Bauchmedis, "Flutschendes", Schmerzmittel, etwas gegen Blähungen, was für den Kreislauf, je nach dem.)
Wenn dem keine Verstopfung zugrunde liegt, die Nahrung also gut weitertransportiert wird, gibt dafür leider auch zig verschiedene Ursachen. Auch hier ist viel Flüssigkeit neben der entsprechende Medikation sehr wichtig, ebenso wichtig ist es, dass direkt Nahrung nachkommt. Nach Möglichkeit auch nicht nur Päppelbrei, sondern v.a. gut strukturiertes Futter (wie frische Kräuter, Gräser, Zweige usw.). Ist "nur" der Blinddarm aufgegast (ohne Verstopfung), kann / sollte man auch gezielt Dinge anbieten, die den Blinddarm "durchputzen".
Ähm, ja, dann doch eher 6 Buchstaben![]()
Geändert von Simone D. (12.07.2011 um 14:55 Uhr)
Danke für die Antwort
Laut TAÄ lag keine Verstopfung vor, so wie ich das verstanden habe. Auf dem Röntgenbild war nur Luft zusehen.
Die Zähne wurden auch kontrolliert, da sie regelmäßig gekürzt wurden, war wohl dies nicht der Grund.
Ich weiß auch nicht woher es kam.
Es gab nichts "Neues" zu fressen oder Kohl...
Es war alles wie immer. Irgendwie war sie schon immer etwas anfällig was Magen und Verdauung angeht
LG
Leider gibt es dafür viele Ursachen (Vererbungsfehler, zu wenig Bewegung, Stress, Fütterung o.ä.), manchmal ist man da leider einfach machtlos. Wobei die Ernährung direkt und indirekt den Großteil aller Ursachen ausmacht. Man hat also glücklicherweise gute Chancen, über die Fütterung und Haltung viel daran zu drehen.
Was gab es denn alles zu fressen? (Frische Gräser und Kräuter? Zweige? Pellets? Trockengemüse? Leckerlie?). Hat sie sich viel bewegt, oder eher weniger?
Sie war nie wirklich die Bewegungsfreudige.
Selbst als Baby nicht...sie ist immer etwas rumgehoppelt, hat ein paar Haken geschlagen und sich hingelegt. Selbst im Garten war sie immer faul...,wobei eben, durch das tolle Wetter sie in den letzten Wochen mehr Bewegung hatte. In den Abendstunden waren Beide immer 2h noch im Garten unterwegs und gerade dieses Jahr fand ich, dass sie so freudig wie noch nie im Garten rumgedüst ist. (Im Zimmer können sie den ganzen Tag rumhüpfen, der Garten ist allerdings immer sehr sehr beliebt.)
Futtertechnisch gab es alles wie immer:
Karotten, Gurke, Salat, Paprika, Staudensellerie, Apfel, selten Banane..
Aber in dieser Zeit z.B. kein Kohl.
Gras gabs aus dem Garten, alles ungespritzt.
Heu haben sie natürlich dauerhaft zur Verfügung.
Ansonsten eben noch Kräute, Thymian, Minze..aber auch in kleinen Mengen ca. 1x die Woche. Und das alles kennen sie, seit sie klein sind.
Trockenfutter oder Pellets bekommen sie gar nicht.
Andere Leckerlies wären z.B. Apfelringe oder Möhrenbananenplätzchen, selbstgemacht...aber die gabs seit 1-2Monaten nicht mehr.Bei der Hitze den Backofen so lange laufen zu lassen ist echt schrecklich.
LG
Geändert von Lisa H. (12.07.2011 um 15:26 Uhr)
Huhu Simone,
ich hab noch keinen Himalaya-Salzstein gesehen, find ich die beim "Nager"bedarf?
Interessant, dass sie ggf. doch mehr Salz brauchen als gedacht *grübel*
Ich würds auf jeden Fall gern mal testen, ob sie es mögen.
Liebe Grüße
Isa
Huhu,
nein in Zoohandlungen wirst Du den eher nicht finden. Schaum mal in Naturkostläden vorbei.
Aber wenn er doch von JR Farm ist?!
Noch eine Frage: Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Himalayasalz
steht drin dass da sogar Gips etc. drin ist... Was bedeutet das fürs Kanin? Gut? Schlecht?
@Lischen: Das klingt jetzt von der Beschreibung her eigentlich gar nicht so schlecht. Kräuter zählen neben Gras zu den Grundnahrungsmitteln von Kaninchen, da kannst du ganz unbedenklich die Menge und Vielfalt steigern, wenn du magst, das hilft auch gegen solche Geschichten
z.B.
@Fisch: Ok, Schleichwerbung– ich meinte (jetzt als Beispiel) den hier:
http://www.zooplus.de/shop/nager_kle...cksteine/43679. Wie Nicole praktischerweise festgestellt hat, besteht der fast nur aus NaCl, also nahezu ideal für unseren Fall. Wurzeln mit Erde dran im Wiesengemisch wären aber wie gesagt auch eine gute (von meinen Nins z.B. auch bevorzugte) Möglichkeit.
Geändert von Simone D. (12.07.2011 um 16:41 Uhr)
Wunderbar, die Kräuter im Garten wuchern nur so vor sich hin!
Wir haben ganz viele verschiedene Kräuter![]()
Simone was wäre denn bei einer Blinddarmaufgasung plus leichter Verstopfung im Darm an Päppelfutter geeignet?
Kimba hat durch seine Haare immer wieder dieses Problem, ich hoffe ja immer noch das wir das übers Futter besser in den Griff bekommen, aber er ist ein elender sich selber und Partnerabschnuller.
Vielen Dank für all deine Mühe![]()
Grüße
Ariane mit
http://de.wikipedia.org/wiki/HimalayasalzWie andere unraffinierte Steinsalze besteht es aus 97 bis 98 Prozent Natriumchlorid
Das ist ja spitze!
@Ariane: In Kombi mit ner Verstopfung ist das ne echt fiese Sache...die Aufgasung liegt dann an der Verstopfung, weil da im BD nichts nachkommt, und nicht am BD selbst, oder? Wenn, dann müsste man da eigentlich eher die Haare in den Griff bekommen, bevor es ernst wird. Mit großen Mengen frischem Gras und Kräutern (ergänzt mit frischen Zweigen) werden die vorbeugend am besten "herausgeputzt" (besser als mit Heu). Wenn die Verstopfung schon da ist – also gar nichts mehr geht, und das nachkommende Futter sich staut (und gärt) – müsste man da m.E. zuerst mit Medis und super viel Flüssigkeit ran.
Geändert von Simone D. (12.07.2011 um 19:21 Uhr)
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