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Thema: Darmverschluß - Lucy hat es nicht geschafft

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Jamie... danke, daß Du bei mir warst Avatar von Ulla
    Registriert seit: 30.06.2007
    Ort: HundertMorgenWald
    Beiträge: 758

    Standard Darmverschluß - Lucy hat es nicht geschafft

    Hat jemand so etwas schon mit einem Kaninchen erlebt?

    Unsere Lucy ist seit gestern Abend aufgegast, die gängigen Medis haben nicht angeschlagen, also ging es in die Klinik heut früh.
    2 x röntgen hat ergeben, daß der Magen enorm aufgegast ist, allerdings ist rings um die Gasblase 'Festes' zu erkennen.
    Der Blinddarm ist gut gefüllt, im Dickdarm befinden sich noch Restknödel und der Dünndarm ist sehr aufgegast und als merkwürdiges, verschlungenes Gebilde auf dem Röbild zu erkennen.

    Die TÄ hat Kontrastmittel gegeben, wir sollen weiterhin Sab, Bezopet, Colosan und evtl. MCP geben.
    Mit ganz dünnem Rodicare päppel ich Lucy auch vorsichtig.
    Wenn sich ihr Zustand nicht bessert, müssen wir heut Abend noch einmal zum Röntgen in die Klinik.

    Die TÄ meinte, es könne im schlimmsten Fall ein Darmverschluß sein.
    Sie wollte erst einmal optimistisch bleiben und somit haben wir nicht über die Konsequenzen gesprochen.

    Frage:
    Hat jemand von Euch damit schon Erfahrungen gemacht?
    Was kann man tun?

  2. #2
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Leider ja und es musste in 2 Fällen auch operiert werden.

    Ein Fall war Kaja, bei ihr hatte sich vermutlich ein Heuhalm in den Darm gespießt und es war ein ganzes Stück Darm abgestorben, das heißt, dass da keinerlei Medikamente mehr hätten helfen können. Da wurde der Darm komplett durchtrennt, das nekrotische Stück herausgeschnitten und wieder zusammengenäht. Die OP war geglückt, Futter ging wieder durch, aber Kaja bekam nach ein paar Tagen einen schlimmen E.c.-Schub, an dem sie verstorben ist.

    Der 2. Fall bekam den Darm geöffnet, Haarballen entfernt und wieder zugenäht. Diese OP machen meine TÄ inzwischen routinemäßig mit Erfolg. Die Haarballen waren mitunter so knüppelhart, dass die Chance ohne OP sehr klein wäre.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  3. #3
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Was man sonst tun kann ist auf jeden Fall viel Flüssigkeit eingeben. Diese Masse aus Fell und Futter muss aufgeweicht werden. Dazu noch Bauchmassagen, in den meisten Fällen dürfte das helfen.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  4. #4
    Jamie... danke, daß Du bei mir warst Avatar von Ulla
    Registriert seit: 30.06.2007
    Ort: HundertMorgenWald
    Beiträge: 758

    Standard

    Danke Katharina.

    Ich weiß, daß Darm-OP's mit hohem Risiko verbunden sind.
    Unsere eigentliche TÄ hat leider keinen Notdienst und ich glaube nicht, daß sich die Not-TÄ damit auskennt.
    Lucy ist sehr apathisch, die Medis zeigen keinerlei Wirkung.

    Mir ist absolut unerklärlich, was da passiert ist.
    Lucy und ihr Partner sind nicht übermäßig im Fellwechsel, sie frißt keine Teppich oder sonstige Sachen an.
    Seit August hat sie in regelmäßigen Abständen Aufgasungen, meist hab ich sie selbst mit den gängigen Medis wieder hinbekommen.
    Auf Anraten unserer TÄ haben wir Lucy dann komplett durchchecken lassen, Kotprobe ergabe Enterobacter, darauf wurde sie 14 Tage mit Baytril behandelt.
    Rö-Bild und US waren unauffällig.
    Nach der Baytril-Gabe war Ruhe, jetzt geht es wieder los und gleich so heftig.

    Ich weiß nimmer weiter, und wenn wirklich eine OP nötig ist, dann erst recht nicht.
    Mal wieder an den Feiertagen...

  5. #5
    Jamie... danke, daß Du bei mir warst Avatar von Ulla
    Registriert seit: 30.06.2007
    Ort: HundertMorgenWald
    Beiträge: 758

    Standard

    Das Rodicare geb ich ihr ganz stark verdünnt, eher flüssig mit Hipp-Fencheltee (Babytee)
    Bauchi hab ich seit gestern viel massiert, die TÄ riet mir davon erst einmal ab, erst wieder ab dem späten Nachmittag.

    In Lucy's Bauch gluckert und quietscht es wie verrückt, das gab mir bis jetzt immer etwas Hoffnung, aber wenn es tatsächlich ein Verschluß sein sollte - wie soll dann die Luft entweichen?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 1.596

    Standard


    Ich habe leider keinen Rat

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

    Standard

    Zitat Zitat von Ulla Beitrag anzeigen

    In Lucy's Bauch gluckert und quietscht es wie verrückt, das gab mir bis jetzt immer etwas Hoffnung, aber wenn es tatsächlich ein Verschluß sein sollte - wie soll dann die Luft entweichen?
    Ulla, mit Hilfe von Sab muss das Gas nicht entweichen.
    Ich würde ihr auch viel Fencheltee und Sab geben und vorsichtig massieren. Und notoperieren lassen auch nur von jemandem, der das schon oft gemacht hat.
    Mensch, und das an Weihnachten. Ich drücke ganz fest die Daumen.

  8. #8
    Jamie... danke, daß Du bei mir warst Avatar von Ulla
    Registriert seit: 30.06.2007
    Ort: HundertMorgenWald
    Beiträge: 758

    Standard

    Maria, ich hab Lucy grad Fencheltee gegeben, noch nimmt sie ja alles und schluckt auch.
    Bauchi massieren werd ich jetzt wieder ein bißchen.


    Zitat Zitat von Schli Beitrag anzeigen
    Und notoperieren lassen auch nur von jemandem, der das schon oft gemacht hat.
    Wenn aber doch niemand anders dort ist - was sollen wir machen?

    Zitat Zitat von Schli Beitrag anzeigen
    Mensch, und das an Weihnachten.
    Wann sonst?
    Normal ist doch bei uns noch nie etwas gewesen und Lucy's Erkrankung paßt
    doch wunderbar in unsere komplette Jahresgeschichte 2011


    Zitat Zitat von Schli Beitrag anzeigen
    Ich drücke ganz fest die Daumen.
    Danke, das ist lieb von Dir

  9. #9
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ulla Beitrag anzeigen
    Seit August hat sie in regelmäßigen Abständen Aufgasungen, meist hab ich sie selbst mit den gängigen Medis wieder hinbekommen.
    Hast du schon mal die Fütterung überprüft? Aufgasungen kommen ja i.d.R. von der Fütterung und wenn die regelmäßig sind, ist da evtl. was dabei, was sie nicht verträgt.

    Zum Darmverschluß kann ich dir leider nicht sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Ich drück Euch trotzdem die Daumen, dass sie es gut übersteht, wenn möglich ohne OP.
    Geändert von Wuschel (25.12.2011 um 16:50 Uhr)

  10. #10
    Jamie... danke, daß Du bei mir warst Avatar von Ulla
    Registriert seit: 30.06.2007
    Ort: HundertMorgenWald
    Beiträge: 758

    Standard

    Wir füttern seit Jahren immer gleich, haben nichts verändert und urplötzlich waren diese Aufgasungen da.
    Unsere TÄ hat es mit dem Befund der Kotprobe in Verbindung gebracht (Enterobacter), nach dem Baytril ging es ja auch eine Weile gut.
    Ich glaube nicht, daß es an der Fütterung liegt.

  11. #11
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ulla Beitrag anzeigen
    Unsere TÄ hat es mit dem Befund der Kotprobe in Verbindung gebracht (Enterobacter), nach dem Baytril ging es ja auch eine Weile gut.
    Kann sie das schon seit August haben, ohne dass es bemerkt wurde?

    Ich würde auch für viel Bewegung (evtl. in einem unbekannten Raum) sorgen, dann flutscht das vllt. besser.
    Geändert von Wuschel (25.12.2011 um 16:58 Uhr)

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