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Thema: Weibchen kastrieren lassen oder nicht?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.05.2020
    Ort: München
    Beiträge: 137

    Standard Weibchen kastrieren lassen oder nicht?

    Hi an alle
    Ich habe nochmals eine Frage an euch was ihr mir raten würdet.
    Mein weibchen ist jetzt 1 Jahr alt. Sie ist aktiv, rennt morgens gern durch die Wohnung aber ansonsten ist die wie ihr Partner.
    Sie baut kein Nest und markiert nicht. Das einzige was sie macht ist nur bei mir nicht ständig aber öfters am Tag wenn ich sie streichle zu brummen und sie will dann mein Arm rammeln. Aber das macht sie nur bei mir. Ich muss dazu sagen das ich sie seit sie 12 Wochen alt ist täglich eine halbe Stunde auf meinem Schoß gestreichelt hab, sie kam immer freiwillig rauf und hat es sich gemütlich gemacht. Bei ihrem Partner macht sie nichts. Sie will immer von ihm geputzt werden und legt sich zu ihm hin.
    Meine TÄ hat sie nur abgetastet als sie geimpft wurde und meinte das ich sie im Februar kastrieren lassen kann.
    Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Sollte ich es machen und dann brummt sie nicht mehr oder soll ich es sein lassen und wenn ich etwas auffälliges bemerke dann? Ich danke euch

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von sanny_picco
    Registriert seit: 02.01.2011
    Ort: Kreis München
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Hat die TÄ denn Veränderungen an der Gebärmutter festgestellt?

    Wenn nicht, würde ich sie nicht kastrieren lassen.

    Ein bisschen Charakter hat ein Kaninchen ja auch. Und deine Kleine ist erst 1 Jahr alt, hat also auch noch Flausen im Kopf. Lass sie sich einfach noch ein bisschen entwickeln.

    Ich würde halt in Zukunft die GM immer mal wieder abtasten lassen (kann man ja im Rahmen der Impfung machen).
    Ich hab schon einige Mädels kastrieren lassen, das war aber nie einfach nur prophylaktisch, was streng genommen laut Tierschutzgesetz auch verboten wäre.

    Ich weiss, das machen viele so, weil man es natürlich besser in jungen Jahren machen lässt und nicht warten will, bis das Tier alt und schwach ist.

    Da muss man einen guten Mittelweg finden.

    In deinem Fall würde ich es (noch) nicht machen, wenndass keine medizinische Indikation vorliegt.

    Alles Gute für deine Kleine.
    LG Sandra

    In Erinnerung an Charly, Kitty, Mucki, Jolly Jumper, Jim Knopf, Gisela, Zorro, Michelle, Hanna, Micky, Ernie, Agathe, Kimba, Bommel, Fanta, Tico, Bert und Lucky Luke

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.411

    Standard

    Ich kann das was sanny-picco geschrieben hat genauso unterstreichen. Es ist eine Bauchoperation, in deinem Fall noch ohne wichtigen Grund. Das würde ich selbst nicht machen lassen und bei meinem Weibchen auch nicht. Immer dann wenn ich merkte, dass sie selbst unter ihren Hormonen leiden, d.h. hektisch und ständig ihr Fell rupften zum Nestbau oder "wie von irgendwas getrieben" wirkten habe ich eine Indikation gesehen. Ich muss darauf achten, für mich persönlich, dass wenn ein Tier in Narkose sterben sollte, ich immer sagen kann, dass kein Weg an dieser Operation vorbei geführt hat. Das konnte ich und das hat mir die Entscheidung leichter gemacht.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.05.2020
    Ort: München
    Beiträge: 137

    Standard

    Ich danke euch. Genau das sehe ich auch vor mir. Was ist wenn sie während oder ein paar Tage nach der Operation stirbt, das würde ich mir nie verzeihen.
    Ist das auch kein Grund wenn sie gern im Stroh buddelt und nur bei mir brummt?

  5. #5
    Gast
    Gast

    Standard

    Aus meiner Sicht muss man abwägen und vor allem selbst entscheiden. Die Diskussion zur (prophylaktischen) Kastration von weiblichen Kaninchen hatten wir hier schon oft. Sehr oft.

    Grundsätzlich ist das gezeigte Verhalten ein vollkommen natürliches. Buddeln, brummeln, berammeln, Urin verspritzen, Nestbau... alles vollkommen natürlich. Wäre für mich per se kein Grund, ein weibliches Kaninchen kastrieren zu lassen. Problematisch (je nach Betrachtungswinkel für Häsin, Partnertier oder Halter) wird es, wenn das Verhalten "Überhand" nimmt. Beispiel Scheinschwangerschaften: Ist das Kaninchen regelmäßig in kurzen Abständen scheinschwanger, ist das Stress für das Tier. Kann auch Stress fürs Partnertier bedeuten und/oder den Halter.

    Markieren die Damen meterhoch an die Tapete... auch blöd.

    Wird das Partnertier permanent bedrängt... auch nicht schön...

    Vorbeugende Untersuchungen wie Abtasten und Ultraschall sind nicht per se aussagekräftig, ob z.B. tumoröse Veränderungen an der Gebärmutter sind oder nicht. Und ist da irgendwas im argen, mündet es schlimmstenfalls in einer Not-OP. Und ganz klar: Junge Tier verkraften eine solche OP besser als ältere, vielleicht schon anderweitig angeschlagenen Damen. Übrigens: Eine Veränderung an der Gebärmutter ist nicht immer gleich pathologisch. Ein Organ kann auch mit "Macken" in Ordnung sein.

    Damit will ich keine Panik verbreiten - man sollte es nur im Hinterkopf behalten.

    Nach fast 24 Jahren Kaninchenhaltung habe ich früher oder später jedes Mädel kastrieren lassen (müssen). Irgendwas war da dann immer.

    Im Moment würde ich bei deinem Fall nur beobachten.

  6. #6
    Gast
    Gast

    Standard

    Nachtrag: https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=143803

    Da haben wir mal seitenlang zur Kastration diskutiert .

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Aus meiner Sicht muss man abwägen und vor allem selbst entscheiden. Die Diskussion zur (prophylaktischen) Kastration von weiblichen Kaninchen hatten wir hier schon oft. Sehr oft.

    Grundsätzlich ist das gezeigte Verhalten ein vollkommen natürliches. Buddeln, brummeln, berammeln, Urin verspritzen, Nestbau... alles vollkommen natürlich. Wäre für mich per se kein Grund, ein weibliches Kaninchen kastrieren zu lassen. Problematisch (je nach Betrachtungswinkel für Häsin, Partnertier oder Halter) wird es, wenn das Verhalten "Überhand" nimmt. Beispiel Scheinschwangerschaften: Ist das Kaninchen regelmäßig in kurzen Abständen scheinschwanger, ist das Stress für das Tier. Kann auch Stress fürs Partnertier bedeuten und/oder den Halter.

    Markieren die Damen meterhoch an die Tapete... auch blöd.

    Wird das Partnertier permanent bedrängt... auch nicht schön...

    Vorbeugende Untersuchungen wie Abtasten und Ultraschall sind nicht per se aussagekräftig, ob z.B. tumoröse Veränderungen an der Gebärmutter sind oder nicht. Und ist da irgendwas im argen, mündet es schlimmstenfalls in einer Not-OP. Und ganz klar: Junge Tier verkraften eine solche OP besser als ältere, vielleicht schon anderweitig angeschlagenen Damen. Übrigens: Eine Veränderung an der Gebärmutter ist nicht immer gleich pathologisch. Ein Organ kann auch mit "Macken" in Ordnung sein.

    Damit will ich keine Panik verbreiten - man sollte es nur im Hinterkopf behalten.

    Nach fast 24 Jahren Kaninchenhaltung habe ich früher oder später jedes Mädel kastrieren lassen (müssen). Irgendwas war da dann immer.

    Im Moment würde ich bei deinem Fall nur beobachten.
    Ich schliesse mich an.
    Meine Mädels sind alle kastriert.

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