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Thema: Gibt es eine Krankheit, die...?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

    Standard

    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    ... außer Myxo, RHD1 und 2, die bei zwei Tieren, Pärchen, in Innenhaltung, innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen kann?

    Apollos Freundin hat sich eben auf den Rücken geschmissen, hat kurz gezappelt, und ist innerhalb von Sekunden gestorben...

    Was ist das? Das kann doch kein Zufall sein?

    Bitte helft mir!
    - Herzschlag, Herzinfarkt, Gerinnsel in den Herzgefässen
    - akutes Nierenversagen durch Rückstau durch totalen Verschluss der Harnleiter
    - Lungenödem
    - allenfalls auch septischer Schock, wobei dem i.d.R. ein paar Tage Verhaltensänderung vorangehen würde
    - Gehirnschlag

    Mal so als Auswahl.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #22
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard

    Danke für die Aufzählung, diese Möglichkeien sind mir im Ansatz bekannt.
    meine Frage ging aber eher in einer andere Richtung (=etwas Ansteckendes), denn das zwei Tiere eines Haushalts innerhalb von 24 Stunden daran sterben wäre doch ein großer Zufall - nicht unmöglich, aber...

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    ... außer Myxo, RHD1 und 2, die bei zwei Tieren, Pärchen, in Innenhaltung, innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen kann?

    Apollos Freundin hat sich eben auf den Rücken geschmissen, hat kurz gezappelt, und ist innerhalb von Sekunden gestorben...

    Was ist das? Das kann doch kein Zufall sein?

    Bitte helft mir!
    - Herzschlag, Herzinfarkt, Gerinnsel in den Herzgefässen
    - akutes Nierenversagen durch Rückstau durch totalen Verschluss der Harnleiter
    - Lungenödem
    - allenfalls auch septischer Schock, wobei dem i.d.R. ein paar Tage Verhaltensänderung vorangehen würde
    - Gehirnschlag

    Mal so als Auswahl.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.01.2019
    Ort: Moers
    Beiträge: 122

    Standard

    Zitat Zitat von Tara Beitrag anzeigen
    Kannst du mir in einigen Worten erklären, wie du das meinst mit der Septikämie?
    Apollo war ja vereitert aufgrund einer unbehandelten Bisswunde. Von dort aus wanderte der Eiter sozusagen üben die Bauchdecke. Das wäre da nicht "ansteckend", oder?
    Pasteurellen verursachen ja noch viele andere Sachen im Kaninchenkörper als den klassischen Kaninchenschnupfen, sind z.B. auch oft an Abszessen beteiligt.
    Unter Pasteurellose fallen also grob genommen alle Erkrankungen, die nicht Kaninchenschnupfen sind.

    Gelangt der Erreger über die Blutbahn in die Organe, spricht man von perakuter Pasteurellose bzw. Septikämie.
    Diese verläuft tödlich, die Tiere zeigen, wenn überhaupt, erst kurz vor ihrem Tod Symptome wie z.B. Fressunlust oder Krämpfe.

    Bei meinen Fällen war das recht unterschiedlich, bei zwei Tieren habe ich vorher überhaupt nichts mitgekriegt. Die lagen einfach tot im Gehege.

    Allerdings traten bei mir die Fälle nicht in so kurzem Abstand auf, sondern es lagen Wochen oder sogar Monate dazwischen. Vier waren auch "nur" krank (retrobulbärer Abszess ohne Zahnbeteiligung, Ohrenentzündung, Lungenentzündung etc), konnten erfolgreich behandelt werden.

    Da der Impfstatus der Häsin in diesem Fall hier nicht ganz klar ist, würde ich aber eher RHD2 in Betracht ziehen. Bei Apollo hat sich ja möglicherweise durch die Belastung des Körpers durch seine vorherige Erkrankung, der Impfschutz gar nicht richtig aufgebaut.

    Gut dass die Häsin obduziert wird. dadurch werdet ihr Klarheit bekommen und die Halterin kann dann entsprechend handeln.

  4. #24
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard

    Leider hat sich der RHD2-Verdacht bestätigt

  5. #25
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard

    Ich habe das weitergegeben, aber sie waren natürlich nicht angetan von der Idee...

  6. #26
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2019
    Ort: Südbaden
    Beiträge: 704

    Standard

    Ich bin total deiner Meinung!

    Zitat Zitat von Anja90 Beitrag anzeigen
    Kann ich verstehen für mich wäre es auch der reinste horror ein verstorbenes kaninchen wieder ausgraben zu müssen. aber man kann damit eine infektionskette für viele Kilometer unterbrechen.
    Und somwie Apollo der bei dir aufgrund seines eiters erstmal nicht impffähig war haben evtl. Auch andere halter nicht impffähige tiere die so gut wie überhaupt möglich geschützt werden müssen.

  7. #27
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.024

    Standard

    Zitat Zitat von Anja90 Beitrag anzeigen
    Soweit ich mal gelesen habe können insekten, ameisen etc. den virus noch über Monate ggf. jahre verbreiten von daher sollte auch Apollo vorsichtshalber in die tierverwertung gegeben werden auch wenn es eglig klingt ihn wieder auszugraben.
    Würde mich doch mal interessieren, wie genau das vonstatten gehen soll.
    Das würde bedeuten, dass die Viren generell auf Insekten übertragbar wären.
    Bei Mücken ok (via Blut), nur werden die nicht an tote Tiere gehen, aber z.B. Ameisen????
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  8. #28
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.865

    Standard

    Tatsächlich scheinen RHD-Viren relativ gut im Boden überleben zu können, dazu zählen auch die Wildkaninchenbauten in meinem Park um die Ecke: ziehen dort neue Nachrücker-Kaninchen ein, werden sie schnell wieder dahin gerafft. Die eine Hauptwiese, wo ich vor Jahren 40-50 Wildis fotogarfieren konnte, bleibt seit 2016 immer nur kurzfristig bewohnt.

    Zitat aus dem Wikipedia-Artikel unter https://de.wikipedia.org/wiki/Chinaseuche
    Das RHDV ist im Blut, im Knochenmark, in allen Organen und in sämtlichen Ausscheidungen nachweisbar.[1] Somit kann die Infektion über direkten Kontakt und auch indirekt über Stechinsekten und Fliegen erfolgen. Auch eine indirekte Übertragung über mit dem Virus behafteten Gegenständen (Futter, Kleidung, Käfiginventar) ist möglich. Das Virus bleibt in der Umwelt bei Zimmertemperatur über drei Monate ansteckend, bei niedrigen Umgebungstemperaturen siebeneinhalb Monate.

    Durch letzteres überwintert es in das nächste Jahr.

  9. #29
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.024

    Standard

    Durch Fliegen und Mücken - ja, aber dazu brauchen sie Kontakt zum infizierten Tier, wobei Mücken ja auch eigentlich nur an lebende Individuen rangehen.
    Wenn das Tier tief genug begraben ist, kommen auch keine Fliegen ran und Aßfresser sollten es dann auch nicht finden.
    Von daher würde ich die Stelle um das Grab - wenn überhaupt - nur einzäunen und mir keine weiteren Kopf machen.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




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