Der Essiggeruch ist nach 10 Minuten ZF vom Geruch der Markierungsköddel weg.
Der Essiggeruch ist nach 10 Minuten ZF vom Geruch der Markierungsköddel weg.
Gestern ging es nun endlich los mit der Re-ZF nach 3wöchiger Trennung.
Tag 1:
Cobie (m,k,1J) und Anthea (w,uk, Alter unbekannt) inspizierten und markierten das ZF-Gehege ausgiebig. Als sie sich dann begegneten und sich tatsächlich wahrnahmen, jagte Cobie Anthea 1-2 Runden durch das Gehege. Anthea klopfte mehrfach.
Nach einer mehrminütigen Pause wiederholte sich dieses Szenario. Cobie jagt-Anthea läuft weg. Keine Kämpfe, kein Fellflug, kein extremes Jagen, kein erschöpftes Liegen.
Tag 2:
Die meiste Zeit sitzen beide entfernt voneinander und sind mit sich selbst beschäftigt. Putzen, schlafen, fressen, ruhen. Anthea ist noch etwas angespannt, während Cobie eher gelangweilt ist und versucht, sich zu beschäftigen. Er scheint relativ relaxt zu sein.
Falls sie sich doch mal begegnen, jagt Cobie Anthea weg, die mit zwei großen Sprüngen abhaut. Dann ist wieder seeehr lange Ruhe. Sie klopft kaum noch. Das gestrige Jagen ist fast zum Erliegen gekommen. Manchmal sucht sie vorsichtig den Kontakt zu ihm; er scheucht sie aber jedesmal wieder davon.
Mal sehen, wie es weitergeht
Anthea habe ich in den vorigen ZFs als sehr ängstlich und devot wahrgenommen. Sie hat nie angegriffen, sonder flüchtete immer. Das zeichnete sich auch hier wieder ab.
Geändert von Christine H. (05.11.2020 um 20:34 Uhr)
Klingt doch gut.
Tag 3 und 4
Anthea saß bisher die meiste Zeit an einer bestimmten Stelle und wagte sich nur zaghaft und unsicher woanders hin. Nun ist sie im ganzen Gehege unterwegs und zeigt weiterhin etwas weniger Angst und Unbehagen.
Sehr selten kam es vor, dass Cobie Anthea eine zeitlang zwischen den Augen auf dem Köpfchen putzte. Sie blieb dabei sitzen, bis sie irgendwann davonsprang.
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Die VG war nach 2 Wochen erfolgreich abgeschlossen, allerdings kehrt keine Ruhe ein:
Zurück im alten Revier ging die ZF quasi von vorne los und nach weiteren 2 Wochen waren beide wieder ein Team und verstanden sich wieder.
Ich hatte Cobie zum nächsten Kontrolltermin zum TA mitgenommen. Mit Fahrt und Behandlung waren wir ca. 3h unterwegs.
Nach der Ankunft zuhause jagte Cobie plötzlich Anthea durchs Gehege und rupfte Fell aus. Das Jagen wurde weniger, aber seither lebt jeder für sich. Er jagt sie noch manchmal und meist springt sie zur Seite, wenn er sich nähert. Nach dem nächsten Termin wiederholte sich alles nochmals. Jagen, Fell ausreissen.
Der Tierarztbesuch war ausschlaggebend für sein aggressives Verhalten. Sie verstanden sich vorher prima. Nun ist alles dahin.
Ich hoffte, dass sich alles wieder legt, aber dem scheint nicht so. Es gibt nach Wochen immer noch keine nennenswerten Annäherungsversuche seinerseits. Während der ZF waren sie auch zusammen beim TA, da gab es hinterher keine Probleme. Will sagen, dass er davor nie ausgetickt ist, wenn er beim TA war.
Ich könnte:
a)beide neu vergesellschaften, wobei sich das Szenario nach den TA-Besuchen wiederholen könnte, da das offensichtlich der Grund seines veränderten Verhaltens ist.
b) Anthea mit Dagon und Kokomo, die im Außengehege leben, vergesellschaften. Dann bekäme Cobie eine neue Partnerin. Allerdings kann es sein, dass die Problematik bestehen bleibt und er auch sie nach einem TA-Besuch wieder verstößt.
Ich bin ziemlich ratlos und verzweifelt, weiß auch nicht, was ich tun soll, da er in jedem Fall mal zum TA muss und ich auch schlecht jedesmal danach neu vergesellschaften kann.
Weiß jemand Rat?![]()
Den Fall habe ich leider schon oft hier im Forum gelesen: jagen nach TA-Besuchen. Die Maßnahme mit dem häufigsten Erfolg war eigentlich das immer beide Tiere zusammen mit zum TA genommen wurden, damit am Ende beide gleich nach TA riechen, aber das hast Du ja schon gemacht. Daher weiß ich keinen Rat aktuell. Evtl. verträgt er auch keine Ortswechsel, was passiert, wenn er im Gehege bleiben darf alleine?![]()
Ich habe in einer Facebook-Gruppe von einer gelesen, die ihre Tiere nach dem Tierarztbesuch immer mit Dill abgerubbelt hat. Das hat offenbar gegen Jagereien geholfen.
Ich würde hier erst einmal abwarten, das legt sich bestimmt wiederUnd für die Zukunft kannst du ja mal den Dill ausprobieren.
Vielen Dank für Eure Antworten.
@ Simmi14 Cobie alleine im Gehege zu lassen, wird nicht funktionieren, denke ich. Nach Antheas ZahnOP musste ich neu vergesellschaften, so sehr hat er ihr zugesetzt. Er reagiert allgemein sehr empfindlich auf Veränderungen jeglicher Art.
@Fellfie Das mit dem Dill probiere ich in jedem Fall beim nächsten Mal.
Meine große Sorge ist, dass das mit dem Zwist eine never ending story wird. Es kann nach jedem TA Besuch von vorne losgehen. Bis er sich wieder eingekriegt hat, muss Anthea zum nächsten Kontrolltermin (alle 8-10 Wochen) und evtl. auch zur Behandlung. Da wären die beiden einen Tag dort zusammen.![]()
Das wäre aus meiner Sicht gut im Auge zu behalten und eventuell dann eine "endgültige" Entscheidung zu treffen, wie man mit der Haltung der Gruppe weiter verfährt. Natürlich ist Zwist in der Gruppe immer mal gegeben. Das ist auch kein Grund, die Tiere zu trennen, solange kein Tier davon Schaden trägt oder in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist/wird.
Ich drücke die Daumen!
Ich musste letzte Woche spontan mit Anthea zum TA. Cobie war mit in der Box drin. Habe auch beide ausgiebig mit Dill abgerieben.
Zuhause bot sich dasselbe Szenario: Jagen.
Über Nacht hatte keiner was gegessen und nicht zuletzt auf Anraten der TÄ hin habe ich beide getrennt. Anthea geht es wieder besser. Eine VG mit Kokomo und Dagon müsste klappen.
Dabei beschäftigt mich die Frage, ob die Tiere mit dem Temperaturunterschied in einer VG zurechtkommen. Koko und Dagon haben derzeit 8 ° (draußen)und Anthea 12-14° (Wohnung) Umgebungstemperatur. Ich kann das VG-ZImmer nur auf 12° temperieren, sonst geht die Heizung dauernd an. Andererseits müssen die Außenkaninchen beim TA auch mit den wärmeren Temperaturen in der Praxis zurechtkommen...
Cobie macht mir große Sorgen. Wenn er in Zukunft immer das Partnertier nach dem TA-Besuch jagen sollte, wird es schwierig mit einer dauerhaft harmonischen Haltung.![]()
Ich glaube die vier Grad lassen sich verschmerzen!
Als Idee nur: Wäre für Cobie evtl. eine eher dominante Häsin etwas, die ihn gut unter dem Pantoffel hat im normalen Alltag? Ach Mensch, die Tiere machen es einem nicht immer leicht.![]()
@Simmi41
Danke für Deine lieben Worte.
Einige Wochen gingen ins Land und ich habe zum 2. Mal vergesellschaftet. Klappte super, sie wurden wieder ein Team. Bis zum nächsten TA-Besuch zur Kontrolle von Antheas Zähnen (Habe wieder beide mitgenommen). Kaum zuhause, jagte Cobie wieder, biss und rupfte Fell aus. Wieder getrennt.
ICh überlege, wie es nun weitergeht. Eine dominante Häsin für Cobie wäre einen Versuch wert. Wobei er auch schon sehr dominant ist.
Bin ziemlich ratlos.
Was könnte man noch tun, dass Cobie nicht immer sein Partnertier verstösst, wenn mal ein TA-Besuch ansteht?
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