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Thema: Vorüberlegungen : Anschaffung von Tieren.Pflichten des Halters

  1. #21
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Oh stimmt, das war bei den neuen Beiträgen nicht zu sehen. Dann sollte "Teil 2" besser editiert werden.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  2. #22
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.398

    Standard Meldung

    Ich stimme zu, hatte es aber gut gemeint, indem ich das Thema "Haltungsfragen im Krankheitsfall" von dort hier "rüberziehen" wollte und bin da falsch verstanden worden. Tut mir leid. Ich hab´s gemeldet und hoffe, die Admins ändern die Überschrift. Ich bedauere es außerordentlich, dass mein "Guter Wille" falsch aufgefasst wurde und hoffe, dass ich nun Klarheit schaffen konnte.

  3. #23
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 12.02.2017
    Ort: Berlin
    Beiträge: 13

    Standard

    Habe ich Zeit und Geld für ein Tier? (wird oft unterschätzt)
    Wohin damit, wenn ich in den Urlaub will?
    Habe ich mich ausreichend belesen?
    Habe ich genügend Platz?
    Habe ich Platz für ein zweites Tier? (keine Einzelhaltung)

    Das Wort Zeit ist natürlich dehnbar. Ich muss Kaninchen nicht 24 Stunden am Tag kontrollieren, sollte aber ein wachsames Auge haben, weil sie zu Verdauungsstörungen neigen.
    Unterschätzt werden auch die Kosten und die Unterbringung im Fall von Urlaub oder Krankheit.
    Auch Kaninchen können recht teuer werden.

    Es gibt natürlich auch Halter, die sich gar nicht kümmern, die Tiere in Käfigen halten oder nie zum Tierarzt gehen und lieber neue Tiere anschaffen und die alten sich selbst überlassen, bis sie tot sind. Da muss man aber entscheiden wie man selbst sein möchte. Leider ist der Tierschutz was Kleintiere angeht ja immer noch sehr verbesserungswürdig und bis auf wirkliche Tierfreunde (wie hier) gibt es immer noch viele schwarze Schafe, die leider nie Konsequenzen in Form von Strafen bezüglich Gesetzlichkeiten erhalten. Es sei denn es ist offensichtlich und das ist es leider oft nicht.

  4. #24
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.398

    Standard Infostände

    Daher finde ich Infostände wichtig, denn zum Einen gibt es Leute, denen ihre Tiere egal sind, da hört man:"Mein Kind will aber ein kleines Kaninchen..." und andere Halter die sich Dinge manchmal einfach nicht bewußt machen. Wieviele Kaninchenhalter haben früher nach bestem Wissen und Gewissen Kaninchen alleine in Käfigen gehalten? Da hat der Kaninchenschutz und andere Kaninchenhilfsorganisationen wichtige Arbeit geleistet. Präsent sein. Ansprechpartner sein. Das sind ganz wichtige Hilfen.
    Wo kein Wille ist, ist natürlich auch kein Weg. Ich bedauere es auch, dass man gegen den Willen eines Kaninchenhalters denTieren manchmal nicht helfen kann.
    Ich darf garnicht an unseren ersten Hamster denken! Damals war die ganze Familie davon überzeugt, der kleine Kerl hat es bei uns richtig gut. Wenn ich mir heute ein Video bei Rodipet über die Hamster und ihre Bedürfnisse anschaue, kann ich nur sagen: Der arme Kerl!

  5. #25
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 12.02.2017
    Ort: Berlin
    Beiträge: 13

    Standard

    Ich erinnere mich an eine Begebenheit von vor 3 Monaten. Eine Mutter mit 2 kleinen Kindern saß beim Tierarzt.
    Da der Käfig abgedunkelt war, bekam ich nichts vom Tier mit. Die 2 Kinder zerlegten in der Zwischenzeit das halbe Wartezimmer.
    Erst als ich selbst mit meinen im Behandlungsraum war und die Mutter nebenan sah ich, dass das Kaninchen tot war!

    Es war Wochenende. Die Frau entschuldigte sich dann bei der Tierärztin, dass sie es nicht eher geschafft hat zum Tierarzt zu kommen, weil die Woche ja so viel los war (habe die Unterhaltung selbst gehört) und versprach einem ihrer Kinder zuvor noch im Wartezimmer:
    "Ja, Maximilian. Ich kaufe dir nachher gleich ein neues Häschen. Hör auf zu quengeln. "

    Ehrlich. Mir fehlten die Worte. Wie eine Art Staubsauger, der mal eben den Geist aufgegeben hatte und nun nicht mehr funktionierte.
    Auch eine tolle Vorbildfunktion für kleine Kinder, wenn man ihnen von klein auf zeigt, dass das Tier eben schnell mal ersetzbar ist.

    Ich möchte nicht wissen wie lange das kleine Kaninchen schon gelitten hat, bis es gestorben ist. Die Kollegin des Tierarztes verriet mir im nachhinein, dass es an einer Bauchproblematik zu Grunde gegangen war.
    Ich möchte nicht behaupten, dass man allen Tieren mit dieser Symptomatik helfen kann. Aber wenn man nicht 4 Tage wartet bis man zum Tierarzt geht, hat ein Kaninchen durchaus eine reelle Chance. Mich macht das bis heute sauer und wütend.

    Ich habe nichts gegen Kinder und Tiere, aber die Kombination Mutter mit zwei kleinen Kindern und Kinderzimmerkaninchen kann ich aufgrund diverser Erlebnisse nicht mehr begrüßen.

    Ich hab ja nichts dagegen wenn man einen Bauernhof hat oder ein Gartengrundstück und kleinen Kindern dann früh zeigen will, wie es ist Verantwortung zu übernehmen.
    Aber dann soll man sich bitte auch bewusst machen, dass man mit Kindern im Kindergartenalter die Arbeit allein an der Backe hat und nicht indem die Kaninchen in einem ein Meter Käfig als Kinderzimmertiere landen, jemand voll berufstätig ist und mit den eigenen Kindern schon überfordert ist und die Sache dann damit rechtfertigt, dass die Tiere ja für die Kinder waren.
    Ich bin generell für stärkere Kontrollen bei Elternteilen, die Kinder im Kitaalter haben und Kaninchen haben wollen.

    Bitte nicht falsch verstehen. Ich hatte Tiere seitdem ich in der Grundschule war. Aber zu lernen, diese Verantwortung zu übernehmen ist ein Prozess und von Kleinkindern kann man das eben nicht erwarten.

    Tiere können für die Entwicklung von Kindern gut sein. Aber Kinder können die Verantwortung bis zu einem bestimmten Lebensjahr noch nicht allein tragen.
    Geändert von linea-kaninchenmama (17.02.2017 um 21:56 Uhr)

  6. #26
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Danke linea-Kaninchenmama, du schreibst mir aus der Seele. Genau das ist mir mit meinen Nachbarn auch passiert. Und die haben von mir Infomappen und die Visitenkarte meiner TÄ bekommen. Ich kann damit gerade ganz schlecht umgehen, denn man sieht sich leider öfters.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  7. #27
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.398

    Standard Traurig aber wahr

    Wir können nur die Tierhalter erreichen die guten Willens sind, sprich, Menschen die an die Infostände der Tierschutzorganisationen kommen und sich informieren lassen, die in Foren wie dieses kommen und Fragen stellen. Menschen die kleinen Kindern gedankenlos Tiere kaufen erreichen wir nicht, weil sie nicht nach Antworten suchen und daher auch den Weg hierher nicht finden, selbst wenn er ihnen gezeigt wird.
    Auch Lehrer und Erzieher könnten da einen wichtigen Beitrag leisten. Allerdings ist mir auch ein Fall bekannt der ein Negativbeispiel ist. Eine Erzieherin hat einen Hamster mit in den Kindergarten gebracht und meinte, die Kinder müssten in nun einzeln in die Hand nehmen, und es seien die idealen Tiere für´s Kinderzimmer.
    Eines Tages werden diese Kinder erwachsen und kaufen ihren Kindern, wenn diese ordentlich nerven ein Kaninchen nach dem anderen. Dabei haben es die Tiere aus manchen Tierheimen , und dem übrigen Tierschutz noch verhältnismäßig gut, weil Kontrollen gemacht, oder zumindest Gespräche vor Herausgabe der Tiere geführt werden. Die Tiere aus dem Baumarkt sind da schon ärmer dran!

  8. #28
    Super-Moderator Avatar von Almuth
    Registriert seit: 28.07.2009
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.320

    Standard

    Natürlich sollte man sich vor der Anschaffung eines Tieres über die von Euch schon angesprochenen Punkte Gedanken machen und die meisten User hier im Forum haben das auch getan. Was aber, wenn alles anders kommt und man merkt, dass man nun aufgrund geänderter Lebensumstände zu wenig Geld für seine Tiere hat und diese nicht mehr adäquat versorgen kann? Wir lieben unsere Tiere, haben sie zum Teil schon lange und hängen sehr an ihnen. Manchmal sind sie es auch, die dem Leben einen Sinn geben. Zum Wohle des Tieres müsste es abgegeben werden, aber das fällt extrem schwer, zumal wohl auch jeder in einer solchen Lage die Hoffnung hat, dass diese kritische Zeit vorbei geht und sich iwo doch eine Lösung ergibt. Außenstehende raten dann im Sinne und zum Wohle des Tieres dieses in ein schönes neues Zuhause zu geben, was sicher oft gut wäre, aber meist nicht getan wird. Ich würde mir wünschen, dass die Liebe zum Tier - besonders wenn es um nicht mehr zu tragende Tierarztkosten geht und ein Lebewesen deshalb länger als nötig leiden muss - so groß ist, dass es abgegeben wird und ja, ich weiß, dass ein solcher Schritt für den Betroffenen sehr, sehr schwer ist.
    Liebe Grüße, Almuth

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Avatar von Terrahamster
    Registriert seit: 10.12.2016
    Ort: Itzehoe
    Beiträge: 593

    Standard

    Die Abgabe eines Tieres ist absolut keine Garantie dafür, dass es dann ein besseres Leben hat, und Tierheime machen nach meiner Erfahrung auch nicht jedes Mal Vorkontrollen, weil dafür oft Personal und Zeit fehlen. Auf bestimmte Tierarten spezialisierte Vereine und Pflegestellen achten da eher drauf.

  10. #30
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.398

    Standard Abgeben

    Zitat Zitat von Almuth Beitrag anzeigen
    Natürlich sollte man sich vor der Anschaffung eines Tieres über die von Euch schon angesprochenen Punkte Gedanken machen und die meisten User hier im Forum haben das auch getan. Was aber, wenn alles anders kommt und man merkt, dass man nun aufgrund geänderter Lebensumstände zu wenig Geld für seine Tiere hat und diese nicht mehr adäquat versorgen kann? Wir lieben unsere Tiere, haben sie zum Teil schon lange und hängen sehr an ihnen. Manchmal sind sie es auch, die dem Leben einen Sinn geben. Zum Wohle des Tieres müsste es abgegeben werden, aber das fällt extrem schwer, zumal wohl auch jeder in einer solchen Lage die Hoffnung hat, dass diese kritische Zeit vorbei geht und sich iwo doch eine Lösung ergibt. Außenstehende raten dann im Sinne und zum Wohle des Tieres dieses in ein schönes neues Zuhause zu geben, was sicher oft gut wäre, aber meist nicht getan wird. Ich würde mir wünschen, dass die Liebe zum Tier - besonders wenn es um nicht mehr zu tragende Tierarztkosten geht und ein Lebewesen deshalb länger als nötig leiden muss - so groß ist, dass es abgegeben wird und ja, ich weiß, dass ein solcher Schritt für den Betroffenen sehr, sehr schwer ist.
    Mit dem Abgeben ist das so eine Sache. Wir beobachten doch die zunehmende Verarmung; und ich meine jetzt nicht nur die einzelner Menschen, sondern auch der Institutionen die die Not auffangen sollen. Das Neunkircher Tierheim sollte 2016 aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden, und konnte in "letzter Minute vor der Schließung bewahrt werden. Heute habe ich zufällig im Radio eine Sendung über die Situation im Homburger Tierheim gehört, und , dass man dort auch nicht so recht weiß wie es weiter gehen soll...
    Es stimmt schon, dass man zum Wohle des Tieres manchmal loslassen muss, aber die Plätze, wo das Tier es dann besser haben würde werden weniger.

  11. #31
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.398

    Standard kontrollen

    Zitat Zitat von Terrahamster Beitrag anzeigen
    Die Abgabe eines Tieres ist absolut keine Garantie dafür, dass es dann ein besseres Leben hat, und Tierheime machen nach meiner Erfahrung auch nicht jedes Mal Vorkontrollen, weil dafür oft Personal und Zeit fehlen. Auf bestimmte Tierarten spezialisierte Vereine und Pflegestellen achten da eher drauf.
    Ich heiße es nicht für gut, wenn die Tierheime keine, oder zu wenige Kontrollen machen; gebe aber zu bedenken, dass man dort meistens sowieso schon auf Hilfe von Ehrenamtlichen angewiesen ist. Wenn dann das Tierheim "aus allen Nähten platzt", wer will es den Verantwortlichen zum Vorwurf machen, wenn man dort froh ist, ein Tier zu vermitteln, wenn der Interessent einen "guten Eindruck macht". Man findet im Gespräch auch oft schon heraus, ob derjenige sich vor dem Gang ins Tierheim Gedanken über das Tier gemacht hat...
    Eine 100% Garantie ist eine Vorkontrolle auch nicht, denn wenn jemand nachweisen kann, dass er viel Platz für das Tier hat, weiß man als Begutachter nicht 100 % ,ob dieser dem Tier auch wirklich immer zur Verfügung steht. Ein Tier braucht das was jedes Lebewesen braucht, ein wenig Glück, ansonsten kann man als Tierschützer Gefahren und Risiken eingrenzen und muss dann auf ein positives Schicksal für das Tier hoffen.

  12. #32
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 12.02.2017
    Ort: Berlin
    Beiträge: 13

    Standard

    Ich würde mal behaupten, davon dass Erzieher und Lehrer wirklich Ahnung von artgerechter Kaninchenhaltung haben sind wir weit weg.
    Biolehrer vielleicht noch, aber auch nicht alle.
    Kenne selbst jemanden, der als Biolehrer keine Ahnung von Tieren hat und die nicht artgerecht hält.

    Von Erziehern ist das, sofern sie nicht selbst Kaninchen haben, noch ganz weit entfernt.
    Am schlimmsten sind die, die denken sie tun Kindern einen Gefallen wenn sie die Tiere mit in die Kita schleppen.
    Ich kannte eine Schule, in der es früher Meerschweine gab. Die Kinder haben sich in den Pausen damit beworfen. Ganz schlimm.
    Tiere gehören weder in Kitas, noch in Schulen.
    Weder Fische, noch Kaninchen, Hamster oder Meerschweine. Maximal Grünpflanzen.

    Tiere sind keine Supermarktprodukte, durch die Kinder aufs reale Leben vorbereitet werden sollen. Punkt.

    Ich gebe in eine Ausbildungsstelle für angehende Erzieher ja auch keinen Korb mit Menschen Babys, die quasi als Versuchsobjekt für angehende Kita Erzieher dienen.
    Lebewesen ist Lebewesen.

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