"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Vergessen, wollte noch erwähnen, daß bei mir durch den Calciummangel kein Weichwerden und Verbiegen der Knochen aufgetreten ist. Dafür brechen sie leichter. Kann aber sein, daß daß beim Tier anders ist.
Sehr hochdosiert Calcium wird auch beim Menschen nicht als völlig harmlos angesehen.
Vielleicht reicht es beim Kaninchen ja, nur Calcium zu geben, ohne D3? Vielleicht erstmal nicht so hoch dosiert und dazu Schüsslersalze 1 und 11, um die Verwertung des Calcium zu verbessern.
Vielleicht auch vorher noch im Urin abklären, ob doch Calcium ausgeschieden wird? Könnte doch durch eine Störung sein. Hast Du den Blutcalciumwert?
Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
damit wir es ihnen glauben
die Blutwerte muß ich erst beschaffen von der TA
Urin konnte keiner untersucht werden, weil bei den TA Besuchen die Blase leer war und kein Urin zu bekommen
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Teddy, was willst Du mir damit sagen?
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
Simone, habe dir eine PN geschrieben![]()
"Wir leben und wir lernen, aber wen(n) wir lieben, verlieren wir am Ende immer.“
Auch bei Menschen kann man nicht wahllos Calzium reinpumpen und der Rest geht sich schon irgendwo aus. Bei einer Hypocalzämie z.b. bedingt durch eine Störung der Nebenschilddrüse, muss man immer bei der Behandlung den Mittelweg finden zwischen "zu wenig Calzium" zuführen (Krampfanfälle) und dem "zu viel" was zu Organverkalkungen, Herzproblemen und sogar Koma führen kann. Eine Hypercalzämie kann auch für Menschen lebensbedrohlich sein. Hypocalzämie aber genauso, wenn alles lange genug und dauerhaft besteht.
Ich drück die Daumen, dass ihr was findet. Die Symptome klingen sehr ähnlich wie bei meinem Sam, aber wir haben keine Ursache gefunden.
Geändert von Rabea G. (14.08.2014 um 16:19 Uhr)
@Teddy
Die Kalziumverwertung und -versorgung des Kaninchens kann man nur leider gar nicht mit der des Menschen vergleichen. Mir fehlt leider grad die Zeit, das genauer auszuführen, aber april hatte es meine ich mal irgendwo umfangreich erklärt, wenn ich mich nicht irre
Zudem gebe ich Rabea Recht. Man kann ich einfach möglichst viel in ein Tier oder einen Menschen reingeben, wenn man nicht weiß, ob es sich um einen Mangel handelt oder um eine Verwertungsstörung. Im ungünstigsten Fall landet das überschüssige Kalzium dann in den Nieren oder den Arterien.
Geändert von miri (14.08.2014 um 16:24 Uhr)
Also, falls es darum geht, wie es beim Kaninchen abgeht und wie beim Menschen, dann muss man folgendes bedenken:
- Die Calciumaufnahme beim Menschen ist weitgehend abhängig von Vitamin D, beim Kaninchen nicht. Liegt daran, dass im Wesentlichen der Calciumtransport durch die Darmwand hindurch beim Menschen mehrheitlich anders abläuft als beim Kaninchen.
- Ein Übermass von Calcium beim Menschen wird mit dem Kot ausgeschieden und gar nicht erst aufgenommen. Das gesunde Kaninchen nimmt einfach alles Calcium auf, dazu kommt der Abrieb von den Zähnen, das ganze wird in der Niere recyclet und der Überschuss geht raus. Ein Kaninchen, dass zu viel Phosphor in der Nahrung hat, wird in der Calciumaufnahme eingeschränkt und scheidet Calcium mit dem Kot auf.
- Ein Mangel an Östrogenen fördert Osteoporose, beim Kaninchenweibchen und beim Menschenweibchen.
- Ein Mangel an Vitamin D führt allenfalls (aber auch nur in 50% der Fälle) zu einem Phosphormangel mit nachfolgend schlechter Mineralisierung des Knochens und Verlust von Knochenstruktur - aber eben abhängig vom Phosphormangel, nicht (!) vom Vitamin D Mangel. Ein Mangel an Vitamin D beim Menschen führt zu mangelnder Mineralisierung der Knochen.
- Bei Rachitis, einer Unterversorgung der Knochen mit Calcium, verbiegen sich die Knochen. Sie brechen nicht unbedingt.
- Calcium ist für den Menschen im Übermass giftig, deshalb wird's gar nicht erst aufgenommen, für das Kaninchen aber nicht, wär bei seinem Mechanismus ja auch fatal.
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und was mach ich nu? kein Kalzium mehr zuführen? weniger? und wenn ja wieviel? Hilfe!
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Wenn das Calciummangel ist, dann ist Calcium zuführen das Richtige. Das kannst Du über das Präparat machen oder über kräuterreiche Wiese ad lib. Das würde ich mal während der Abwesenheit der Tierärztin machen, das ist dann eben eine Kur über 2-3 Wochen. Davon sollte den Nieren nichts passieren, vor allem, wenn Du das Vitamin D weglässt. Ich würde auch mit dem Nösenberger sparsam sein, weil es vitaminisiert ist. Wenn die TÄ wieder da ist, kannst Du ja mit ihr das weitere Vorgehen besprechen.
Eine durch Nierenschaden oder ernährungsbedingt verursachte Hypocalcemia kannst Du meiner Meinung nach ausschliessen. Ein Nierenschaden führt bei Kaninchen nicht zu Hypocalcemia, sondern zu Hypercalcemia. Wie ein Züchter, der wahrscheinlich Zuchtfutter, also Pelletkrams, verfüttert, eine Hypocalcemia herbeiführen soll, ist unklar. Fast alle Futter enthalten weit mehr Calcium, als ein Kaninchen braucht, nämlich locker um die 1%. Und weil das Kaninchen höchstens zwischen 0.2 und 0.4% braucht, ist eine Hypocalcemia unter normalen Umständen ausgeschlossen.
Gibt doch sowieso keine Alternative - was hat Gundel zu verlieren?
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Ist vielleicht ein Versuch wert ?
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Ach je, Gundel
Natürlich habe ich da auch keine Ahnung bzw. fällt mir nicht viel mehr ein, als bereits gesagt wurde. Ich habe mich heute mit einer Freundin über Borreliose unterhalten. Nun will ich nicht sagen, dass Gundel das hat, aber es ging darum, wie versteckt manche Krankheiten sind und sich manchmal irgendwo ihren Weg bahnen. Gibt es noch andere Titerwerte, die man anhand des Blutbildes bestimmen könnte? Auf manche Sachen muss man ja speziell testen und werden nicht automatisch mit angezeigt...
Leni +10. Juni 2012
Josy +29. August 2012
Sammy +17. August 2013
Krümel +10. April 2016
... ihr fehlt
April, ich wollte damit nur allgemein anregen zu überlegen, ob man abklären kann, ob das Calcium bei diesem Tier nicht richtig verwertet werden kann, oder ob es vielleicht doch teilweise über der Harn ausgeschieden wird. Auch wenn das vielleicht nicht normal ist, könnte es doch aufgrund einer noch nicht gefundenen Störung/Erkrankung so ein.
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Borreliose und Kaninchen:
Zitat:
Dr. Dania Richter: Das würde mich sehr interessieren, dazu gibt es aber noch wenig Forschung. Allerdings wis*sen wir von Kaninchen, dass sie für Borrelien, genauso wie Ziegen und Schafe, nicht als Wirt taugen. Ob das beim Feldhasen auch so ist, muss noch erforscht werden.
http://sozdia.de/Wir-erforschen-Zecken.1181.0.html
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Sie hat es leider nicht geschafft, sie ist eben für immer eingeschlafen
danke für Eure Unterstützung
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Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
Man hat ein einziges Herz oder gar keins.
- Alphonse de Lamartine -
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