Das ist schön zu lesen, dass sie trotzdem noch viele Monate hatte.
Von einer zweiten OP hat der Operateur ganz klar abgeraten. Hätte man bei der ersten OP schon gewusst, dass es ein Hämangiosarkom ist, hätte er nicht operiert. Fakt ist einfach, dass Gefäßtumore super gefährlich zu operieren sind. Lainy hat bei der OP ja auch ziemlich schlimm nachgeblutet. Zudem breitet er sich so stark flächig aus, sodass man keine Chance hat, ihn komplett zu entfernen, da er immer zu nah an anderen Organen sein wird. Und bei dem schnellen Wachstum und den Problemen bei der OP ist das einfach alles zu riskant und am Ende doch wohl mehr Quälerei als ihr einfach noch eine schöne Zeit zu machen. Vermutlich würde sie eine weitere OP auch gar nicht überleben, denn die Gefahr nach- oder zu verbluten ist viel zu groß.
Daher würde zumindest Dr. L. sie bei der Diagnose nicht noch einmal operieren. Das hat er direkt gesagt, nach der OP, wo der Befund noch gar nicht da war. Die war wohl ziemlich kompliziert und sehr gefährlich und hat auch ihn an seine Grenzen gebracht. Seine Worte waren "So ein Gewächs habe ich noch nie bei einem Kaninchen gesehen". Und das will mit seiner Erfahrung und in seinem Alter schon was heißen, wo er sich sonst an so gut wie jede OP herantraut.
Und die Strapazen nach der OP waren ja auch echt doof. 3 Wochen Trennung vom Partner, dann die schweren Wundheilungsstörungen. Und nun ist er ja noch größer und komisch am Bein verbunden, so wie sich das anfühlt... ne also da wagt sich bestimmt keiner mehr dran. Und ich würde es ihr zu Liebe auch nicht mehr machen lassen.
Sie wirkt wie ein kerngesundes Kaninchen und erfreut sich an ihrem Leben. Und solange das schmerzfrei und relativ bewegungsfreudig alles noch geht, soll sie ihr Leben genießen. Aber ich habe trotzdem große Angst vor dem, was noch auf mich zukommt.. die Trauer, der Abschied, die Entscheidung![]()
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