Hier müssten doch die Ohren eigentlich operiert werden, damit diese Problematik beendet werden kann? Wenn die Ohrenschmerzen weg sind, braucht Lola später keine Schmerzmittel mehr, die auf die Nieren gehen und wenn die Nieren richtig funktionieren, ist die Harnsteinproblematik auch gelöst? Oder ist die genetisch bedingt?Hallo ihr lieben,
unserer Lola hat Harnleitersteine - sie ist bereits seit einigen Wochen etwas ruhiger und hat immer mal wieder Bauchgrummeln, hat aber auch zuletzt aufgrund von diverser anderer Baustellen (widderohrenbedingte Otitis, E.Coli Infektion) sehr viel Antibiotikum bekommen und wegen der Ohren auch seit ein paar Monaten dauerhaft Metacam, sodass wir davon ausgingen, dass ihre Darmflora dadurch einfach etwas mitgenommen war, da alles andere soweit ok war.
Wir hatten aber sowieso für heute schon einen Termin bei unserer Heimtierärztin, um das weiter abzuklären.
Auch wenn das sehr individuell ist und ich das Tier nicht kenne: Schmerzfreiheit hat oberste Priorität. Je nach Alter und Gesamtzustand macht die OP Sinn. Wenn dein Kaninchen aber beispielsweise schon 10 ist und alle Blutwerte unheilbar schlecht sind, dann wäre Erlösen besser. Ein paar Tage oder Wochen mehr ... weiß nicht. Ich bin davon kein Freund, vor allem, wenn die Tiere wirklich unheilbar krank sind.Am Wochenende ging es ihr aber plötzlich deutlich schlechter, sie war sehr müde und teilnahmslos, hatte offensichtlich Bauchschmerzen und hat auch aufgehört zu fressen (das kenne ich von ihr überhaupt nicht, selbst mit akuter Ohrenentzündung hat sie super gefressen und war so agil wie mit Schiefkopf eben möglich). Habe also direkt das volle Programm gestartet, mit Emeprid, Sab Simplex, Colosan, Novalgin.
Im Notdienst (heimtierkundig) bekam sie dann gestern auch noch eine Infusion. Nach einem Tag päppeln fing sie heute morgen wieder an, selber zu fressen.
Bei unserem Termin heute wurde sie dann auch geröntgt: sie hat Harnleitersteine. Auf einer Seite nur kleine, auf der anderen aber einen ziemlich großen, der laut TÄ wahrscheinlich nicht mehr von alleine rauskommen wird. Sie scheint auch Probleme beim Wasserlassen zu haben, ich hatte das eher als Bauchschmerzen interpretiert bzw. erst die Verdauung vermutet, aber mit der Diagnose wird es dann wohl doch eher daran liegen.
Sie hat Blut abgenommen bekommen und wir haben am Donnerstag noch einen Termin zum Ultraschall. Je nach dem wie das beides dann aussieht ist natürlich die Frage, lassen wir sie operieren (kennt hier jemand gute Kliniken, die sich damit auskennen? Laut unserer TÄ ist das eine ziemlich filigrane OP, v.a. wenn der Harnleiter erhalten werden soll, alternativ könnte wohl auch der ganze Harnleiter mitsamt Niere entfernt werden, das muss ich dann aber alles nochmal genau nachfragen.), oder erlösen wir sie bzw. ist es zu verantworten ihr mit Schmerzmitteln usw. noch ein paar schöne Tage zu geben?
Wenn die Nierenwerte so schlecht sind, dass fraglich ist, ob sie die OP überhaupt überlebt oder auch danach dann mit nur einer Niere klar kommt, weiß ich wirklich nicht, ob ich ihr die OP zumuten möchte. Zumal sie ja auch noch andere Baustellen hat (u.a. steht noch ein erneutes Kopfröntgen (Ohren, Zähne) und ggf. CT an, das haben wir jetzt aber aufgrund der akuteren Problematik mit dem Harnleiterstein erstmal hinten angestellt). Und dann ist natürlich die Frage, ob der Stein nicht immer wieder kommt, da sie auch EC hat und wegen der Ohren dauerhaft Metacam bekommt, was ja beides auch die Nieren belastet.
Das Problem hatten wir hier auch, beide mussten wegen einer akuten Augenproblematik vom Weibchen rein und sind jetzt wieder draußen. Wenn das Wetter bei dir im September regionbedingt schnell runterkühlt, empfehle ich, die Heizung runterzuregeln und Kippfenster offen zu lassen. Meine müssen ab spätestens Silvester wieder rein, wegen der Lautstärke, Darius wird im Januar 5 und hat kein gutes Immunsystem und unsere Winter sind ekelig nasskalt mit zwei richtig toten Punkten meistens Mitte Dezember und/oder Ende Februar mit - 15°C nachts. Da muss meine Lumi dann durch, es bringt ja auch nichts, wenn mir einer im Winter aus gesundheitlichen Gründen dann notfallmäßig rein muss. Es stehen jetzt dauerhaft beide Gehege fertig eingerichtet da (mein Schlafzimmer und Voliere) So ist es geplant und nicht so hektisch.Sie lebt außerdem mit ihrem Partner draußen, wenn sie jetzt operiert wird und die beiden dann natürlich erstmal ein paar Tage rein müssten, wird es natürlich auch schon wieder eng, sie dann wieder rauszusetzen, und den ganzen Winter drinnen zu verbringen würde sie auch sehr unglücklich machen, sie liebt es draußen...
Oh ja, das stelle ich mir auch sehr gefährlich vor, bin aber kein Mediziner.Wenn ich es richtig verstanden habe, sagte die TÄ auch, dass es durchaus sein kann, dass wenn der Stein so groß wird dass der Harnleiter komplett dicht ist die Niere dann einfach vom Körper "ausgeschaltet" wird und keine weiteren Probleme verursacht. Dann lebt sie zwar auch nur noch mit einer Niere, aber ihr bliebe die OP erspart. Das kommt mir aber komisch vor, so ein abgestorbenes Organ vergiftet doch den Körper, oder nicht?
Harnsteine oder Blasenschlamm hatten meine bisherigen Kaninchen nicht. Aber ich habe schlechte Erfahrungen mit EC-geschädigten Nieren und eitrigen Entzündungen. Das ist schwer in den Griff zu kriegen, weil Kanincheneiter so zäh ist... und meine Erfahrungen mit EC-geschädigten Nieren sind auch eher mau: ja, durch Infusionen war es möglich, 6 Wochen mehr Zeit rauszuholen. War es mir das wert? Ehrlich gesagt nein. Eine frühere Erlösung wäre mehr im Sinne des Kaninchens gewesen, aber ich habe total geklammert zu der Zeit.Hat das jemand schon mal erlebt? Wisst ihr außerdem, ob so ein Harnleiterstein auch dort im Harnleiter entsteht, oder kann es sein, dass das eigentlich ein Blasen- oder Nierenstein ist der sich gerade seinen Weg nach draußen bahnt und so doch noch die Chance besteht, dass er rauskommt?
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar...
Guten Morgen,Liebe Grüße
ich hab mir das kurz ein wenig unterteilt und versuche, dir zu was zu sagen, in einer anderen Farbe markiert und unter deinen Absätzen. Mir fehlt aber die Info, wie alt dein Kaninchen ist, ich finde sie nicht oder habe sie überlesen.
Gute Besserung an dein Kaninchen auf jeden Fall!
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