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Thema: Harnleitersteine (EC & dauerhaft Metacam) - OP ?

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 15.04.2025
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    Standard Harnleitersteine (EC & dauerhaft Metacam) - OP ?

    Hallo ihr lieben,

    unserer Lola hat Harnleitersteine - sie ist bereits seit einigen Wochen etwas ruhiger und hat immer mal wieder Bauchgrummeln, hat aber auch zuletzt aufgrund von diverser anderer Baustellen (widderohrenbedingte Otitis, E.Coli Infektion) sehr viel Antibiotikum bekommen und wegen der Ohren auch seit ein paar Monaten dauerhaft Metacam, sodass wir davon ausgingen, dass ihre Darmflora dadurch einfach etwas mitgenommen war, da alles andere soweit ok war. Wir hatten aber sowieso für heute schon einen Termin bei unserer Heimtierärztin, um das weiter abzuklären. Am Wochenende ging es ihr aber plötzlich deutlich schlechter, sie war sehr müde und teilnahmslos, hatte offensichtlich Bauchschmerzen und hat auch aufgehört zu fressen (das kenne ich von ihr überhaupt nicht, selbst mit akuter Ohrenentzündung hat sie super gefressen und war so agil wie mit Schiefkopf eben möglich). Habe also direkt das volle Programm gestartet, mit Emeprid, Sab Simplex, Colosan, Novalgin. Im Notdienst (heimtierkundig) bekam sie dann gestern auch noch eine Infusion. Nach einem Tag päppeln fing sie heute morgen wieder an, selber zu fressen. Bei unserem Termin heute wurde sie dann auch geröntgt: sie hat Harnleitersteine. Auf einer Seite nur kleine, auf der anderen aber einen ziemlich großen, der laut TÄ wahrscheinlich nicht mehr von alleine rauskommen wird. Sie scheint auch Probleme beim Wasserlassen zu haben, ich hatte das eher als Bauchschmerzen interpretiert bzw. erst die Verdauung vermutet, aber mit der Diagnose wird es dann wohl doch eher daran liegen. Sie hat Blut abgenommen bekommen und wir haben am Donnerstag noch einen Termin zum Ultraschall. Je nach dem wie das beides dann aussieht ist natürlich die Frage, lassen wir sie operieren (kennt hier jemand gute Kliniken, die sich damit auskennen? Laut unserer TÄ ist das eine ziemlich filigrane OP, v.a. wenn der Harnleiter erhalten werden soll, alternativ könnte wohl auch der ganze Harnleiter mitsamt Niere entfernt werden, das muss ich dann aber alles nochmal genau nachfragen.), oder erlösen wir sie bzw. ist es zu verantworten ihr mit Schmerzmitteln usw. noch ein paar schöne Tage zu geben? Wenn die Nierenwerte so schlecht sind, dass fraglich ist, ob sie die OP überhaupt überlebt oder auch danach dann mit nur einer Niere klar kommt, weiß ich wirklich nicht, ob ich ihr die OP zumuten möchte. Zumal sie ja auch noch andere Baustellen hat (u.a. steht noch ein erneutes Kopfröntgen (Ohren, Zähne) und ggf. CT an, das haben wir jetzt aber aufgrund der akuteren Problematik mit dem Harnleiterstein erstmal hinten angestellt). Und dann ist natürlich die Frage, ob der Stein nicht immer wieder kommt, da sie auch EC hat und wegen der Ohren dauerhaft Metacam bekommt, was ja beides auch die Nieren belastet. Sie lebt außerdem mit ihrem Partner draußen, wenn sie jetzt operiert wird und die beiden dann natürlich erstmal ein paar Tage rein müssten, wird es natürlich auch schon wieder eng, sie dann wieder rauszusetzen, und den ganzen Winter drinnen zu verbringen würde sie auch sehr unglücklich machen, sie liebt es draußen... Wenn ich es richtig verstanden habe, sagte die TÄ auch, dass es durchaus sein kann, dass wenn der Stein so groß wird dass der Harnleiter komplett dicht ist die Niere dann einfach vom Körper "ausgeschaltet" wird und keine weiteren Probleme verursacht. Dann lebt sie zwar auch nur noch mit einer Niere, aber ihr bliebe die OP erspart. Das kommt mir aber komisch vor, so ein abgestorbenes Organ vergiftet doch den Körper, oder nicht? Hat das jemand schon mal erlebt? Wisst ihr außerdem, ob so ein Harnleiterstein auch dort im Harnleiter entsteht, oder kann es sein, dass das eigentlich ein Blasen- oder Nierenstein ist der sich gerade seinen Weg nach draußen bahnt und so doch noch die Chance besteht, dass er rauskommt?
    Ich bin für jeden Ratschlag dankbar...

    Liebe Grüße

  2. #2
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Aber die Schmerzen würden doch trotzdem bleiben wenn der Stein drin bleibt oder?
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  3. #3
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 10.102

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    Liebe Lola,

    erstmal willkommen hier

    Zur Sache kann ich leider nichts sagen da Dein „Fließtext“ ohne jegliche Absätze für mich leider nicht lesbar ist (Augenerkrankung).


    Geht es immer noch um dieses Kaninchen? https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=153865
    Geändert von feiveline (01.09.2025 um 21:20 Uhr)
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.720

    Standard

    Hallo ihr lieben,

    unserer Lola hat Harnleitersteine - sie ist bereits seit einigen Wochen etwas ruhiger und hat immer mal wieder Bauchgrummeln, hat aber auch zuletzt aufgrund von diverser anderer Baustellen (widderohrenbedingte Otitis, E.Coli Infektion) sehr viel Antibiotikum bekommen und wegen der Ohren auch seit ein paar Monaten dauerhaft Metacam, sodass wir davon ausgingen, dass ihre Darmflora dadurch einfach etwas mitgenommen war, da alles andere soweit ok war.
    Wir hatten aber sowieso für heute schon einen Termin bei unserer Heimtierärztin, um das weiter abzuklären.
    Hier müssten doch die Ohren eigentlich operiert werden, damit diese Problematik beendet werden kann? Wenn die Ohrenschmerzen weg sind, braucht Lola später keine Schmerzmittel mehr, die auf die Nieren gehen und wenn die Nieren richtig funktionieren, ist die Harnsteinproblematik auch gelöst? Oder ist die genetisch bedingt?

    Am Wochenende ging es ihr aber plötzlich deutlich schlechter, sie war sehr müde und teilnahmslos, hatte offensichtlich Bauchschmerzen und hat auch aufgehört zu fressen (das kenne ich von ihr überhaupt nicht, selbst mit akuter Ohrenentzündung hat sie super gefressen und war so agil wie mit Schiefkopf eben möglich). Habe also direkt das volle Programm gestartet, mit Emeprid, Sab Simplex, Colosan, Novalgin.

    Im Notdienst (heimtierkundig) bekam sie dann gestern auch noch eine Infusion. Nach einem Tag päppeln fing sie heute morgen wieder an, selber zu fressen.

    Bei unserem Termin heute wurde sie dann auch geröntgt: sie hat Harnleitersteine. Auf einer Seite nur kleine, auf der anderen aber einen ziemlich großen, der laut TÄ wahrscheinlich nicht mehr von alleine rauskommen wird. Sie scheint auch Probleme beim Wasserlassen zu haben, ich hatte das eher als Bauchschmerzen interpretiert bzw. erst die Verdauung vermutet, aber mit der Diagnose wird es dann wohl doch eher daran liegen.

    Sie hat Blut abgenommen bekommen und wir haben am Donnerstag noch einen Termin zum Ultraschall. Je nach dem wie das beides dann aussieht ist natürlich die Frage, lassen wir sie operieren (kennt hier jemand gute Kliniken, die sich damit auskennen? Laut unserer TÄ ist das eine ziemlich filigrane OP, v.a. wenn der Harnleiter erhalten werden soll, alternativ könnte wohl auch der ganze Harnleiter mitsamt Niere entfernt werden, das muss ich dann aber alles nochmal genau nachfragen.), oder erlösen wir sie bzw. ist es zu verantworten ihr mit Schmerzmitteln usw. noch ein paar schöne Tage zu geben?

    Wenn die Nierenwerte so schlecht sind, dass fraglich ist, ob sie die OP überhaupt überlebt oder auch danach dann mit nur einer Niere klar kommt, weiß ich wirklich nicht, ob ich ihr die OP zumuten möchte. Zumal sie ja auch noch andere Baustellen hat (u.a. steht noch ein erneutes Kopfröntgen (Ohren, Zähne) und ggf. CT an, das haben wir jetzt aber aufgrund der akuteren Problematik mit dem Harnleiterstein erstmal hinten angestellt). Und dann ist natürlich die Frage, ob der Stein nicht immer wieder kommt, da sie auch EC hat und wegen der Ohren dauerhaft Metacam bekommt, was ja beides auch die Nieren belastet.
    Auch wenn das sehr individuell ist und ich das Tier nicht kenne: Schmerzfreiheit hat oberste Priorität. Je nach Alter und Gesamtzustand macht die OP Sinn. Wenn dein Kaninchen aber beispielsweise schon 10 ist und alle Blutwerte unheilbar schlecht sind, dann wäre Erlösen besser. Ein paar Tage oder Wochen mehr ... weiß nicht. Ich bin davon kein Freund, vor allem, wenn die Tiere wirklich unheilbar krank sind.
    Sie lebt außerdem mit ihrem Partner draußen, wenn sie jetzt operiert wird und die beiden dann natürlich erstmal ein paar Tage rein müssten, wird es natürlich auch schon wieder eng, sie dann wieder rauszusetzen, und den ganzen Winter drinnen zu verbringen würde sie auch sehr unglücklich machen, sie liebt es draußen...
    Das Problem hatten wir hier auch, beide mussten wegen einer akuten Augenproblematik vom Weibchen rein und sind jetzt wieder draußen. Wenn das Wetter bei dir im September regionbedingt schnell runterkühlt, empfehle ich, die Heizung runterzuregeln und Kippfenster offen zu lassen. Meine müssen ab spätestens Silvester wieder rein, wegen der Lautstärke, Darius wird im Januar 5 und hat kein gutes Immunsystem und unsere Winter sind ekelig nasskalt mit zwei richtig toten Punkten meistens Mitte Dezember und/oder Ende Februar mit - 15°C nachts. Da muss meine Lumi dann durch, es bringt ja auch nichts, wenn mir einer im Winter aus gesundheitlichen Gründen dann notfallmäßig rein muss. Es stehen jetzt dauerhaft beide Gehege fertig eingerichtet da (mein Schlafzimmer und Voliere) So ist es geplant und nicht so hektisch.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, sagte die TÄ auch, dass es durchaus sein kann, dass wenn der Stein so groß wird dass der Harnleiter komplett dicht ist die Niere dann einfach vom Körper "ausgeschaltet" wird und keine weiteren Probleme verursacht. Dann lebt sie zwar auch nur noch mit einer Niere, aber ihr bliebe die OP erspart. Das kommt mir aber komisch vor, so ein abgestorbenes Organ vergiftet doch den Körper, oder nicht?
    Oh ja, das stelle ich mir auch sehr gefährlich vor, bin aber kein Mediziner.

    Hat das jemand schon mal erlebt? Wisst ihr außerdem, ob so ein Harnleiterstein auch dort im Harnleiter entsteht, oder kann es sein, dass das eigentlich ein Blasen- oder Nierenstein ist der sich gerade seinen Weg nach draußen bahnt und so doch noch die Chance besteht, dass er rauskommt?
    Ich bin für jeden Ratschlag dankbar...
    Harnsteine oder Blasenschlamm hatten meine bisherigen Kaninchen nicht. Aber ich habe schlechte Erfahrungen mit EC-geschädigten Nieren und eitrigen Entzündungen. Das ist schwer in den Griff zu kriegen, weil Kanincheneiter so zäh ist... und meine Erfahrungen mit EC-geschädigten Nieren sind auch eher mau: ja, durch Infusionen war es möglich, 6 Wochen mehr Zeit rauszuholen. War es mir das wert? Ehrlich gesagt nein. Eine frühere Erlösung wäre mehr im Sinne des Kaninchens gewesen, aber ich habe total geklammert zu der Zeit.

    Liebe Grüße
    Guten Morgen,

    ich hab mir das kurz ein wenig unterteilt und versuche, dir zu was zu sagen, in einer anderen Farbe markiert und unter deinen Absätzen. Mir fehlt aber die Info, wie alt dein Kaninchen ist, ich finde sie nicht oder habe sie überlesen.

    Gute Besserung an dein Kaninchen auf jeden Fall!
    Geändert von Kuragari (02.09.2025 um 09:23 Uhr)

  5. #5
    PS-Versager
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    Standard

    Steine können auf keinen Fall einfach belassen werden. Entweder man hat eine Chance das sie abgehen oder man muss operieren, ansonsten riskiert man ein Nierenversagen.

    Wie soll es denn mit den Ohren weitergehen? Was genau ist da die Diagnose?

  6. #6
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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    Aber die Schmerzen würden doch trotzdem bleiben wenn der Stein drin bleibt oder?
    Das ist halt die Frage, ob wir das mit Schmerzmitteln gut genug in den Griff bekommen. Seit sie jetzt zusätzlich zum Metacam noch Novalgin bekommt, zeigt sie zumindest keine Schmerzanzeichen mehr. Aber klar, der Stein ist dadurch ja nicht weg...

  7. #7
    Neuer Benutzer
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    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Liebe Lola,

    erstmal willkommen hier

    Zur Sache kann ich leider nichts sagen da Dein „Fließtext“ ohne jegliche Absätze für mich leider nicht lesbar ist (Augenerkrankung).


    Geht es immer noch um dieses Kaninchen? https://www.kaninchenschutzforum.de/...d.php?t=153865

    Oh mann, tut mir leid, das habe ich nicht bedacht. Jetzt kann ich den Beitrag aber auch nicht mehr bearbeiten
    Aber ja, es geht noch um das gleiche Kaninchen. Das AB haben wir übrigens gegeben, der Schleim im Kot tritt aber immer noch ab und zu auf. Wir machen nochmal eine Kotuntersuchung.

  8. #8
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
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    Die Steinchen können nicht im Harnleiter verbleiben!
    Wenn die den Leiter verschließen, dann staut sich alles zurück in die Niere und führt zu deren Versagen.
    Das Tier erleidet höllische Schmerzen.

    Ich habe das gerade bei meinem Jean-Claude durch, er war deswegen mal wieder mehrere Tage in der TiHo.
    Der hat das regelmäßig, zum Glück sind die Steine letztendlich immer aus dem Harnleiter in die Blase gewandert und von dort ausgeschieden bzw. rausmassiert worden.
    Nur dieses Mal musste er an der Blase operiert und ein Stein manuell rausgeholt werden, da er es selbst nicht mehr geschafft hat, den Stein abzusetzen.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  9. #9
    Neuer Benutzer
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    Hier müssten doch die Ohren eigentlich operiert werden, damit diese Problematik beendet werden kann? Wenn die Ohrenschmerzen weg sind, braucht Lola später keine Schmerzmittel mehr, die auf die Nieren gehen und wenn die Nieren richtig funktionieren, ist die Harnsteinproblematik auch gelöst? Oder ist die genetisch bedingt?

    Bisher haben wir die Ohren mit Antibiotikum und Spülen ganz gut im Griff und sie zeigt auch zumindest keine Ohrenschmerzen. Wie gesagt, eine Kontrolle im Röntgen/CT steht sowieso wieder an und in dem Zuge sollen auch die Zähne mit angeschaut werden, und dann wird sich zeigen, ob eine OP doch notwendig ist. Aber selbst dann ist ja nicht unbedingt sichergestellt, dass sie nie mehr Schmerzen haben wird. Und das Metacam ist wahrscheinlich auch nicht der einzige Auslöser sondern eher die EC-geschädigten Nieren, aber das wird das Blutbild ja zeigen.

    Auch wenn das sehr individuell ist und ich das Tier nicht kenne: Schmerzfreiheit hat oberste Priorität. Je nach Alter und Gesamtzustand macht die OP Sinn. Wenn dein Kaninchen aber beispielsweise schon 10 ist und alle Blutwerte unheilbar schlecht sind, dann wäre Erlösen besser. Ein paar Tage oder Wochen mehr ... weiß nicht. Ich bin davon kein Freund, vor allem, wenn die Tiere wirklich unheilbar krank sind.

    Genau. Wir wissen nicht, wie alt sie ist, aber mindestens 7-8. Vom Allgemeinzustand her aber soweit fit und echt tapfer. Klar möchte ich meine Tiere nicht auf Krampf am Leben halten wenn sie leiden, aber wenn es möglich ist, sie schmerzfrei zu bekommen und die Lebensqualität zu erhalten, finde ich es schon vertretbar, palliativ zu behandeln. Im Zweifel ist mir lieber, sie verbringt ihre letzten Tage stressfrei in ihrem Zuhause im Garten mit ihren Freunden, als gestresst mit ggf. sogar mehreren OPs womöglich den ganzen Winter im Haus und hat am Ende mit nur einer verbleibenden Niere vlt. auch nur einige Wochen gewonnen... Deswegen Blutwerte und Ultraschall abwarten.


    Das Problem hatten wir hier auch, beide mussten wegen einer akuten Augenproblematik vom Weibchen rein und sind jetzt wieder draußen. Wenn das Wetter bei dir im September regionbedingt schnell runterkühlt, empfehle ich, die Heizung runterzuregeln und Kippfenster offen zu lassen. Meine müssen ab spätestens Silvester wieder rein, wegen der Lautstärke, Darius wird im Januar 5 und hat kein gutes Immunsystem und unsere Winter sind ekelig nasskalt mit zwei richtig toten Punkten meistens Mitte Dezember und/oder Ende Februar mit - 15°C nachts. Da muss meine Lumi dann durch, es bringt ja auch nichts, wenn mir einer im Winter aus gesundheitlichen Gründen dann notfallmäßig rein muss. Es stehen jetzt dauerhaft beide Gehege fertig eingerichtet da (mein Schlafzimmer und Voliere) So ist es geplant und nicht so hektisch.

    Ja, sie könnten sogar in den Keller oder die Garage, dort ist es deutlich kühler als im Haus aber wärmer als draußen. Windgeschützt und trocken ist das Außengehege aber auch.


    Harnsteine oder Blasenschlamm hatten meine bisherigen Kaninchen nicht. Aber ich habe schlechte Erfahrungen mit EC-geschädigten Nieren und eitrigen Entzündungen. Das ist schwer in den Griff zu kriegen, weil Kanincheneiter so zäh ist... und meine Erfahrungen mit EC-geschädigten Nieren sind auch eher mau: ja, durch Infusionen war es möglich, 6 Wochen mehr Zeit rauszuholen. War es mir das wert? Ehrlich gesagt nein. Eine frühere Erlösung wäre mehr im Sinne des Kaninchens gewesen, aber ich habe total geklammert zu der Zeit.

    Genau, es geht mir auch eher um die Nieren als den Stein an sich. Wie war denn der Allgemeinzustand in diesen 6 Wochen? Mit Novalgin ist Lola gerade wieder fast die Alte.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Die Steinchen können nicht im Harnleiter verbleiben!
    Wenn die den Leiter verschließen, dann staut sich alles zurück in die Niere und führt zu deren Versagen.
    Das Tier erleidet höllische Schmerzen.

    Ich habe das gerade bei meinem Jean-Claude durch, er war deswegen mal wieder mehrere Tage in der TiHo.
    Der hat das regelmäßig, zum Glück sind die Steine letztendlich immer aus dem Harnleiter in die Blase gewandert und von dort ausgeschieden bzw. rausmassiert worden.
    Nur dieses Mal musste er an der Blase operiert und ein Stein manuell rausgeholt werden, da er es selbst nicht mehr geschafft hat, den Stein abzusetzen.
    Eben, die Frage ist ja, wie realistisch ist es dass sie noch von alleine abgehen bzw. wie lange versuchen und warten... Vielleicht befindet sich der Stein ja auch gerade auf dem Weg von der Niere in die Blase und würde von dort auch noch von alleine rauskommen... Weißt du, wie groß die Steine waren? Ich habe halt leider keinen Vergleich, habe aber schon Röntgenbilder im Netz gefunden, auf denen deutlich größere Steine zu sehen sind.

  11. #11
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Jean-Claude war Anfang Juni für 5 Tage in der TiHo.
    Er bekam ständig Infusionen (war glauibe ich sogar am Tropf) und Alfuzosin, was wohl den Harnleiter erweitert.
    Es waren 2 Steinchen im Leiter, einer rund, der andere davor war ziemlich kantig und hing dadurch etwas fest.
    3 Tage lang tat sich gar nichts, am 4 Tag waren die Steine ein paar Millimeter weiter gewandert, aber immer noch im Harnleiter, eine OP stand im Raum, da wir nicht länger warten wollten.
    Am 5. Tag kam dann morgens der erlösende Anruf, dass die Steine in der Blase gelandet waren und ausmassiert werden konnten.

    Fakt ist: das Tier muss behandelt werden, nur sitzen, warten und nichts tun ist keine Option.

    Bei Jean-Claude ist mind. eine Niere verkalkt als Folge von E.C., und die verursacht die Probleme.
    Ach ja, er ist mind. 8 Jahre alt.

    Seine Steine habe ich übrigens hier
    Hast Du ein RB?
    Geändert von Burkhard (02.09.2025 um 19:40 Uhr)
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  12. #12
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    In den 6 Wochen war er ein bisschen wacher, aber der Rest war genauso (Sauberkeits-, Fress- und Trinkverhalten). War aber schon ein älteres Tierchen und auch EC mit im Spiel. (Die Variante, wo ihnen nicht schwindelig ist, sondern wo Lähmungen und Nierenprobleme auftreten).

  13. #13
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Jean-Claude hat die Probleme schon einige Jahre, ist aber fit wie ein Turnschuh und vom Verhalten her eher 2 Jahre alt statt 8
    Ist mein kleiner Mr. 1000Volt
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  14. #14
    Neuer Benutzer
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    Update:

    Wir hatten heute den Termin zum Ultraschall und die Blutwerte haben wir auch:
    Die Nierenwerte sind zum Glück super, nur die Leberwerte waren sehr erhöht (bei dem Medikamenten Cocktail aber auch durchaus nachvollziehbar, zumal das Blut abgenommen wurde, als sie nicht gefressen hatte), aber auf dem Ultraschall sah die Leber auch in Ordnung aus. Die Nieren auch, nichts gestaut oder verkalkt. Nur die Blase war etwas sandig. Die Steine konnte man auch sehen, was aber viel auffälliger war ist ein Knubbel, der entweder an der Gebärmutter hängt oder eine Nebenniere ist, das konnte sie nicht genau sagen. Gebärmutter müsste man natürlich beobachten, wenn es eine Nebenniere ist würde sie aber nicht dazu raten, diese zu entfernen, da das wohl nicht viele Tiere überleben. Wir beobachten das Ganze jetzt erstmal weiter, geben RC Hepa und Uro, kontrollieren die Blutwerte nochmal im Normalzustand und dann auch nochmal ein Röntgen / Ultraschall in ein paar Wochen.
    Zumal sie vom Allgemeinzustand her fit ist, gut frisst, nicht auffällig viel trinkt und auch keine Schmerzen zeigt. Wir setzen das Novalgin jetzt wieder ab und schauen wie es sich entwickelt. Metacam bekommt sie weiter, das scheint ja scheinbar noch nicht auf die Nieren zu schlagen.

  15. #15
    PS-Versager
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    Aber durch die heutige Kontrolle müsste dann ja nun klar sein ob und wohin sich die Steine bewegen.

    Ich schließe mich Burkhards Frage nach dem Rö an.

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