8 ml Ringer-Lactat ist ja fast nichts. Warum gebt ihr so wenig Infusion?
Ich würde mir eine Flasche Infusion und Infusionsbesteck geben lassen, damit du vernünftig infundieren kannst.
Die Tierärztin meinte bei Infusionen käme es öfter zu Abszessen und deswegen sollte man davon abstand nehmen.
Nach meinen stümperhaften Versuchen mit der Spritze kann ich das leider nachvollziehen.
Er wiegt aktuell ca. 2,7 kg.
Ich schliesse mich Tanja an, die Mengen sind unzureichend.
Es sollte richtig infundiert werden mit vernünftigen Mengen. Lass es Dir am besten nochmal zeigen dann.
Gerade wenn die Nierenwerte schlecht sind wäre das schon sehr sinnvoll.
Ich habe die beiden Spritzen jetzt nochmal alleine versucht (Donnerstag & Freitag)
Bei der 1. ist wieder alles rausgelaufen. Das merke ich leider immer sehr spät.
Bei der 2. hat er gezuckt - vermutlich war sie da dann im Kaninchen. Ich habe mich allerdings nicht getraut sie zu verabreichen.
Ich werde nochmal fragen wie es geht, aber so meine Vermutung ich bin zu doof dazu. So ähnlich wie beim Einparken. In der Theorie weiß ich es aber in der Praxis. Ich möchte ihm nicht unnötig wehtun und dann klappt es doch nicht.
Könnte ich die benötigte Flüssigkeit alternativ auch oral verabreichen?
Die Schwierigkeiten die ich dabei sehe:
1. Er könnte sich verschlucken und versterben (Luft- anstatt Speiseröhre).
2. Die Flüssigkeit muss ca. 10x am Tag (jede Stunde x ml) geben werden.
3. Der Zeitraum der Flüssigkeitsgabe wäre keine 24 Std. (Depot) sondern nur temporär (max. 12 Stunden).
4. Welche Flüssigkeit würde man dann geben Wasser / weiterhin Ringer Lactat?
Geändert von kanin (06.07.2025 um 17:31 Uhr)
Infusionen sind nicht zu ersetzen und man arbeitet da mit ganz anderen Mengen als Du aktuell. Oral ist keine Option, eben weil diese Mengen nur als Infusion zu geben sind.
Lass es Dir doch einfach zeigen, das ist nun echt keine Raketenphysik.
Geändert von Alexandra K. (06.07.2025 um 18:26 Uhr)
Das ist eigentlich nicht schwer. Lass es dir in der Praxis noch einmal zeigen. Packe eine dicke etwa 2 cm lange Hautfalte zwischen zwei Fingern. Dann gehst du längst zwischen deinen Fingern durch die Haut. Wichtig ist, die Spritze längst zu führen und nie von von oben Richtung Tier zu halten. Den Einstich spürt man, da es kurz einen Widerstand gibt. Wenn die Hautfalte lang genug ist, kannst du gut abschätzen, ob du am Ende wieder rausgestochen hast oder nicht. Sobald alles gut ist, Griff um die Hautfalte lockern und rein mit der Flüssigkeit.
Ich habe sie Erfahrung gemacht, dass ein beherztes Spritzen die Tiere weniger aufregt, als eine unfreiwillige Gabe ins Maul.
Gibt es jemanden im Forum, der mir das infundieren zeigen könnte?
Meine Tierärztin macht das nicht und bei anderen Tierärzten ist es auch schwierig...
Sehr gerne per PN.
Vielen Dank!
Vielleicht hilft dir noch folgende Erklärung: Du nimmst eine Hautfalte und ziehst sie so ein wenig hoch. Das soll dann wie ein kleines Zelt aussehen. So hatte mir das mal eine Tierärztin erklärt. Auf ihrem Tisch saß ein Plüschtier, daran durfte ich dann infundieren üben unter strenger Beobachtung.
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