Ich habe 2 Kandidaten, Geschwister, die mit 1 Jahr plötzlich ständig aufgasten, oft ohne Kotabsatz und verringerten Darmgeräuschen, später dann mit Matschkot bis Durchfall. An der Ernährung hatte ich nichts geändert. Im Sommer vorwiegend Wiese, Blätter von Bäumen und Sträuchern, Topiblätter. Im Winter Grünkohl, Kohlrabi, Möhrengrün. Trockene Blätter. Was anderes ging nicht. Jede Woche sass mindestens einer mit Bauchschmerzen auf der Heizmatte. Wenn möglich noch abends zum Ta mit allem, was an Diagnosemöglichkeiten ging. Ich hab mir dann ein Stetoskop gekauft, um zu hören, was im Darm los ist. Tä sagte, erstmal mit Sab und Novalgin versuchen. Das klappte auch und wenn keine oder zu wenig Darmgeräusche waren, häufig dünn flüssig gepäppelt. Mit Darmgeräuschen richtig Brei gepäppelt. Mit dem Inhalt von einem Verdauungsteebeutel. Bei Durchfall Stullmisan dazu, bei Verstopfung Caminativum Hetterich, was die Verdauung in Gang setzt. Irgendwann wurden die Abstände grösser, aber es wurde nie gut. Nach langem Suchen entschied ich mich dann für Sinbiotik PET und da wurde es deutlich besser. Die Abstände wurden immer grösser. Irgendwann begann ich, dass Futterangebot ganz langsam zu erweitern. Jedes mal gab es wieder Matschkot und leichtes Aufgasen. Ich gab dann zusätzlich Ancestyp dazu. Es dauerte dann etwa 9 Monate, bis sich der Darm beruhigte. Jetzt sind ca 4 Jahre vergangen und sie fressen alles, was ihnen schmeckt. Die beiden Darmmittel sowie eine kleine Portion Sab bekommen sie immer 1x täglich. Wir hatten seit 4 Jahren keine Bauchschmerzen mehr. Etwas weichen Kot machen sie öfter noch mal. Aber das ist kein Problem. Von den absoluten Sorgenkaninchen ist nichts mehr zu spüren. Da ich das so bei mir auch kenne, würde ich sagen Kaninchen mit Reizdarmsyndrom
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