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Thema: Kaninchen und Katzen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Orakel
    Registriert seit: 03.10.2009
    Ort: im Bergischen
    Beiträge: 1.214
    Blog-Einträge
    1

    Standard Kaninchen und Katzen

    Hallo zusammen,

    ich habe einer älteren Dame versprochen, dass ich Ihren Kater zu mir nehme, wenn sie ins Krankenhaus muss. Das ist nun leider der Fall und der "Racker" zieht im neuen Jahr bei mir und meinen beiden Innenhasis ein. Meine beiden Hasis leben in ihrem eigenen Hasenzimmer mit Hundegitter in der Tür, damit die Neugierigen auch alles mitbekommen. Eigentlich leben sie sogar in freier Wohnungshaltung, wenn ich zu Hause bin. Das geht mit Katze natürlich nicht mehr. Ich werde die drei natürlich auch niemals in einem Raum lassen. Meine Frage ist, ob jemand von euch Erfahrungen mit der Haltung dieser beiden Tierarten in einem Haushalt hat. Ich bin ja eher der "Hundetyp" und würde mir selber auch keine Katze anschaffen, aber ich versorge im Haus viele Katzen der Nachbarn. Die sind ja echt merkwürdig manchmal und sehr divenhaft selbstbezogen.

    Bin für eure Erfahrungen dankbar.

    Lieben Gruß Iris, Hardy und Snow

  2. #2

    Standard

    Meine Katze und meine (jetzt noch drei) Kaninchen leben seit fast 5 Jahren gut zusammen und tun sich nichts. Meine Katze ist sehr gerne bei ihnen und beobachtet sie, aber sobald ein Kaninchen auf sie zukommt, reißt sie aus. Ich weiß aber nicht, ob jede Katze so ist und würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen. Zumindest hat in all den Jahren noch keine einzige Katze aus meiner Nachbarschaft ein Kaninchen draußen angegriffen und sie hätten jeden Tag tagsüber zumindest Gelegenheit dazu gehabt. Und auf meiner Straße wohnen jede Menge solcher Tiger.

  3. #3
    Verliebt in Löwenköpfe
    Registriert seit: 07.06.2018
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 281

    Standard

    Huhu,
    Bei mir war die räumliche Situation ähnlich wie bei dir. Als die Pflegekatze einzog mussten die Hoppels an Auslauf einbüßen und primär in ihrem Kaninchenzimmer bleiben.
    Die Tür war anfangs strikt zu wenn ich nicht daheim war. Wenn ich Zuhause war dann wie gewohnt mit Gitter in der Tür offen. Ich hatte jedoch eine sehr kleine Seniorin-Mietz mit mehr Angst vor den Kaninchen als umgekehrt.
    Später hatte ich dann das Kaninchengitter etwas weiter hinten im Raum stehen, so dass die Tür offen sein konnte, ohne das die Kaninchennasen direkt im nächsten Raum hängen. Dann war die Tür auch offen als ich nicht da war.
    In das Zimmer ist die Katze aber nie hereingegangen oder hat in irgendeiner Form Interesse gezeigt, das war der einzige Grund warum die Tür offen bleiben konnte, wenn ich nciht da war. Dann hatte ich aber auch Kameras stehen, so dass ich immer sehen konnte wer was gerade so macht, das hat den Geist auch beruhigt.
    Durch ein Gitter kann eine Katze durchlangen oder drüberspringen. Auch wenn der Kater den Hoppels vielleicht nichts tun möchte, ein neugieriger Patscher kann schon ins Auge gehen, da Katzenbisse und Kratzer sehr infektiös sind (oder halt wortwörtlich ins Auge gehen).
    Toll, dass du der alten Dame aushilfst
    Bei mir wurde auch relativ schnell das "Pflege" aus Pflegekatze gestrichen und ich hatte die Maus bis zu ihrem Tod im Juni diesen Jahres noch 2 1/2 Jahre

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.277

    Standard

    Ausgewachsene Kaninchen sind nicht im typischen Beutespektrum von Katzen, da sie ihnen zu groß und zu wehrhaft sind. Bei extrem kleinen Rassen würde ich die Hand dafür nicht ins Feuer legen. Aber selbst Meerschweinchen sind in den meisten Fällen für Katzen keine Beute. Jungtiere fallen unter diese Regel nicht, die sind definitiv Beute.

    Das wäre mal so grob die Regel. Wie immer gibt es aber natürlich Ausnahmen, zum einen Katzen, die tatsächlich auch auf größere Beute gehen. Auch junge Katzen sind aufgrund ihres Spieltriebes gar nicht mal ungefährlich, weil die einfach relativ sorglos auf alles gehen, was sich bewegt. Also selbst wenn es "nicht böse gemeint" ist, spielt das für das gequälte Opfer natürlich überhaupt keine Rolle.

    Bei mir leben seit 45 Jahren Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hamster, Vögel usw. in einem Haushalt und das war für Kaninchen und Meerschweinchen tatsächlich immer völlig problemlos. Für die haben sich im Sinne von spielen/jagen wirklich nur die Jungtiere interessiert, d.h. da achte ich durchaus sehr sorgfältig darauf, dass die Kleintiere rundum gut gesichert sind. Wenn die Katzen mal das Erwachsenenalter erreicht haben, hat sich das bei mir immer erübrigt. Ich wäre also mit dem Kater erstmal recht entspannt, und würde freie Wohnungshaltung für die Kaninchen nicht ab Einzug grundsätzlich ausschließen. Letztlich muss man es im Einzelfall ausprobieren, aber die Chancen stehen ziemlich gut, dass das völlig unproblematisch ist. Aber das sind meine persönlichen Erfahrungen. Andere können da bestimmt auch anderes berichten.

  5. #5
    Benutzer
    Registriert seit: 01.12.2021
    Ort: Rheingau
    Beiträge: 42

    Standard

    Bei uns leben auch seit knapp 14 Jahren Katzen und Kaninchen. Die Kaninchen mit eigenem Zimmer in freier Wohnungshaltung. Da gibt und gab es nie Schwierigkeiten. Am Anfang haben wir sie nur unter Aufsicht zusammen gelassen, aber sie akzeptieren sich.
    Geändert von ClaudiK. (23.12.2024 um 12:30 Uhr)

  6. #6
    Benutzer Avatar von kanin
    Registriert seit: 06.10.2010
    Ort: Nürnberg
    Beiträge: 71

    Standard

    Bei uns kommen leider Nachbarkatzen aufs Grundstück und rennen meinen Jungs hinterher.
    Verletzt wurde zum Glück bisher keiner der Drei.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.05.2023
    Ort: kaninchenstall
    Beiträge: 663

    Standard

    Da wo ich früher gewohnt habe gab es ein zahmes Wildkaninchen (Udo) was für ein Wildi recht groß war so 2-2 1/2 Kilo.
    Udo ist von der Nachbars Katze angegriffen worden, mehrfach.
    Einmal hatte die Katze ihm die halbe Nase abgebissen, es ist ein Wunder das er überlebt hat.
    Ein anderes mal hat die Katze, Udo mit der Kralle unterm Auge erwischt und ein tiefes Loch ins Lied gerissen. Einen halben Zentimeter höher und das Auge wäre raus gewesen.
    Da wo ich jetzt wohne gibt es auch eine Katze die auf Kaninchen geht, wäre ich nicht dazwischen gegangen hätte ich jetzt ein Kaninchen weniger.

    Sei Vorsichtig mit Kaninchen und Katzen!!!
    Geändert von P Ninchen (23.12.2024 um 16:17 Uhr)

  8. #8

    Beitrag

    Andersherum aber genauso. Hat man ein Haudraufkaninchen, kann es für die Katze ungemütlich werden. Nur zu gut erinnere ich mich an die Nachbarskatze meiner Kindheit, die bis zum Tag x unsere Kaninchen sehr interessant fand. Irgendwann erzählte uns die Nachbarin, dass die Katze schwerverletzt mit ganz heftigen Bisswunden nach Hause kam und der Tierarzt viele Stellen nähen musste. Sie konnten sich die Verletzungen nicht erklären. Die Katze war wie getackert. Unsere Kaninchen hatten an dem Tag ein paar recht harmlose oberflächliche Kratzwunden, die wir zwar auch haben versorgen lassen, aber die recht folgenlos verheilt sind. Die Katze hat seit diesem Tag den weitmöglichsten Abstand zu den Kaninchen gewählt und ist trotz Zaun nicht einmal mehr den direkten Weg der Nachbarseinfahrt runter, sondern im riesigen Bogen.

    Aktuell haben wir auch viele Katzen in der Nachbarschaft. Die schauen mal hin und wieder zu den Kaninchen. Diese klopfen dann schon laut und die Katzen trauen sich bisher nicht dran
    Wir haben aber tatsächlich auch wieder ein selbstbewusstes Haudraufkaninchen mit 3,5 kg Kampfgewicht in der Gruppe.

  9. #9
    Benutzer
    Registriert seit: 24.12.2022
    Ort: Schongau
    Beiträge: 41

    Standard

    Rosi (4,3 kg) ist inzwischen sehr selbstbewusst - fremde Katzen werden gejagt. Sie brummt dann kurz und schaltet den Turbo ein. So schnell kann man gar nicht schauen, wie die Katze über den Zaun ist.

    Der hauseigene Kater wird nicht gejagt. Der ist aber auch sehr lieb zu den Hasis.

    Auf Matzie (auch 4,3 kg) muss ich allerdings aufpassen - er ist zwischenzeitlich blind (Glaukom) und erkennt eine nahende Katze nicht mehr. Ich bin aber jetzt immer dabei im Garten.

    Es liegt am Kaliber eines Kaninchens, ob sich eine Katze rantraut.

    Kätzchen, die von Rosi gejagt werden, sind grundsätzlich neu in der Siedlung. Die müssen diese Erfahrung einfach mal machen.
    Geändert von Agapanthus (23.12.2024 um 18:10 Uhr)

  10. #10
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.712

    Standard

    Auf meine beiden jetzigen Kaninchen passe ich auf und verjage alle Katzen oder andere Raubtiere, weil sie nur 1,5kg und 1,2kg wiegen. Fremde Hunde und Katzen haben in meinem Garten auch wegen meines Gartenkröten, Echsen, Vögel und Schlangen nichts zu suchen.

    Meine damaligen Kaninchen waren meistens 2kg bis 2,8kg schwer, relativ groß und die haben sich entweder mit Katzen verstanden, oder sie gejagt. Vor allem meine Häsinnen Fleckchen und Hasi waren sehr territorial, Fleckchen hat sogar mal Drohgebärden gegenüber eines hüfthohen Hundes gezeigt. Und später hatte ich einen mächtigen Widderbock (Subaru), der auch gegenüber großen Hunden mit Drohgebärden und Markieren reagierte. Sie waren aber auch sehr dominant und bei derart dominanten Kaninchen habe ich den Eindruck, dass sie für ihre Partner oder ihr Revier gerne eine Schippe mehr Mut drauf packen. Seine Partnerin Raven hat mal einen Ball angeknurrt und angestürmt, als ich ausprobiert habe, ob die damit was anfangen können.

    Darius ist auch dominant, er kämpft regelmäßig mit gigantischem Mut gegen meinen Besen, Handfeger und Müllschaufel... Vermutlich würde er es trotz seines niedrigen Gewichtes schaffen, eine Katze zu verscheuchen. Das Risiko gehe ich aber nicht ein. Mir wäre es lieber, wenn hier einfach keine Katzen angelatscht kämen.

  11. #11
    erfahrener Benutzer Avatar von BirgitL
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Köln
    Beiträge: 2.575

    Standard

    Zitat Zitat von Widdi Conny Betty Polly Beitrag anzeigen
    Meine Katze und meine (jetzt noch drei) Kaninchen leben seit fast 5 Jahren gut zusammen und tun sich nichts. Meine Katze ist sehr gerne bei ihnen und beobachtet sie, aber sobald ein Kaninchen auf sie zukommt, reißt sie aus. Ich weiß aber nicht, ob jede Katze so ist und würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen. Zumindest hat in all den Jahren noch keine einzige Katze aus meiner Nachbarschaft ein Kaninchen draußen angegriffen und sie hätten jeden Tag tagsüber zumindest Gelegenheit dazu gehabt. Und auf meiner Straße wohnen jede Menge solcher Tiger.
    Hi,
    das kann ich zu 100 % bestätigen - hatte ganz früher auch immer 2 Freigängerkatzen zu den 4 Kaninchen in "freier Wohnungshaltung" (Erdgeschoss); Die Katzen konnten tagsüber durch die katzenklappe rein und raus wann immer sie wollten. Die Katzenklappe war so angebracht, dass die kaninchen nicht durch konnten. (war mir zu riskant). Die Katzen hatten eher Angst vor den Kaninchen, wenndiese auf sie zu gerannt kamen, umgekehrt nicht. Gerade die Häsinnen Maidi und Wölkchen rannten gerne - besonders auf Katze Minkie; später dann auch mal auf Katerchen Ernesto zu. Minkie ist dann "panisch" ins 1. OG abgehauen und hat oben gewartet und runter geguckt, bis unten die Luft wieder rein war. Häsin Maidi war sehr frech zu Minkie, sah sie als Eindringling, wollte sie wahrscheinlich sogar beißen oder ihr zumindest Angst einhjagen und sich Respekt verschaffen. Maidi hat auch deren Katzenklo bepinkelt und "markiert" nach dem Motto "auch meins"!.

    Katerchen Ernsto war etwas beliebter bei den Kaninchen - sie lebten nebeneinander und tolerierten einander.

    Es gab nie Probleme aber sie hatten auch immer sehr viel Platz.

    Auch die Katzen aus der Nachbarschaft haben nie Anstalten gemacht unsere Kaninchen anzugreifen, wärend die kaninchen tagsüber "annähernd freie Gartenhaltung" genossen hatten.

    Ob das bei allen Katzen klappt kann man aber nie zu 100 % wissen, man kann es ausprobieren, sollte aber anfangs dabei bleiben .
    Geändert von BirgitL (23.12.2024 um 21:27 Uhr)

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