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Thema: Nierensteine

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard Nierensteine

    Hallo, Ihr Lieben,
    eines meiner Kaninchen, erst 15 Monate alt, leidet unter Nierensteinen.
    Ihr Bruder ist mit nur 8 Monaten an Nierenversagen verstorben. Die Nierchen waren völlig verkalkt.
    Die Veranlagung ist leider vererbt.
    Meine Souris hatte kürzlich so schlimme Koliken, daß sie vier Tage in der Klinik am Tropf hängen mußte Die Kosten waren beträchtlich.
    Die LMU hier in München hat leider keine Erfahrungen mit der Zertrümmerung von Nierensteinen bei so kleinen Tieren (ca. 1,5 kg).
    Angabegemäß gibt es nur eine Spezialistin in Dänemark, die hier schon Erfahrungen hat. Das ist jetzt ein bißchen weit für mich.
    Hat jemand eine Idee, wohin ich mich wenden könnte?
    Geändert von Marianne R. (11.11.2024 um 22:19 Uhr)

  2. #2
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.482

    Standard

    Liebe Marianne, ich habe hier mit Mira leider das gleiche Problem und habe mit meiner Tierärztin auch schon viele Optionen durchgesprochen. OP kommt hier leider nicht in Frage, da beide Nieren betroffen sind und die ganze Sache wohl von EC kommt - sprich, es kann immer wieder kommen.

    Von Steine Zertrümmern, wie beim Menschen, hat sie bei Kaninchen auch noch nix gehört. Das Problem ist ja, wenn du die Steine zertrümmerst, müssen sie auch trotzdem irgendwie abgehen und bei Kaninchen sind die Harnleiter eben Mini. Keine Ahnung, ob das überhaupt möglich ist, die Steine so klein zu zertrümmern, dass die dann abgehen, und ob die Schmerzen für das Kaninchen überhaupt zumutbar sind.

    Ich versuche nun außer die Nieren mit SUC zu unterstützen auch noch Lysium. Erfahrungswerte sind unterschiedlich, aber es gibt anscheinend Tiere, da sind die Steine tatsächlich - wie auch immer - verschwunden. Man klammert sich halt an jeden Strohhalm. Schaden kann es nicht und wenn es tatsächlich Wunder vollbringt, soll es mir Recht sein.

    Ich verfolge hier aber gerne mal mit, ob tatsächlich schon jemand von Steinzertrümmerung bei Kaninchen was erfahren hat.

    15 Monate ist halt auch noch so wahnsinnig jung - ok, Mira ist 6, auch noch nicht alt genug, um ins Regenbogenland zu hoppeln


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  3. #3
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.866

    Standard

    Sind Beide Nieren betroffen oder nur eine? Wie sind die Nierenwerte aktuell?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Ich kann leider auch nur sehr wenig beitragen. Ich hatte vor 2 Jahren ein Kaninchen, bei dem auch sehr jung massive Nierensteine festgestellt wurden beidseits. Ursache war vermutlich E.c.- da hat der Titer die Skala gesprengt, auch wenn er sonst keine Symptome hatte. Uns wurde gesagt, es gibt keine Behandlungsoption. Bei einer Niere hätte man diese noch entfernen können, aber bei zwei betroffenen Nieren geht das natürlich nicht. Kalziumarm ernähren, regelmäßig infundieren und hoffen, dass keiner der Steine den Urether verlegt und sich der Harn in der Niere staut, mehr könne man nicht tun. 3 Monate später ist exakt das passiert, es bleib nur die Euthanasie. Das Tier war das 13 Monate

  5. #5
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.482

    Standard

    Zitat Zitat von Fellfie Beitrag anzeigen
    Ich kann leider auch nur sehr wenig beitragen. Ich hatte vor 2 Jahren ein Kaninchen, bei dem auch sehr jung massive Nierensteine festgestellt wurden beidseits. Ursache war vermutlich E.c.- da hat der Titer die Skala gesprengt, auch wenn er sonst keine Symptome hatte. Uns wurde gesagt, es gibt keine Behandlungsoption. Bei einer Niere hätte man diese noch entfernen können, aber bei zwei betroffenen Nieren geht das natürlich nicht. Kalziumarm ernähren, regelmäßig infundieren und hoffen, dass keiner der Steine den Urether verlegt und sich der Harn in der Niere staut, mehr könne man nicht tun. 3 Monate später ist exakt das passiert, es bleib nur die Euthanasie. Das Tier war das 13 Monate


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Danke, Ihr Lieben!
    Es ist aktuell nur eine Niere betroffen.
    Meine Tierärztin meint aber, eine OP sei keine Option, da dann die andere Niere extrem belastet wird und dadurch eine Verschlechterung der - aktuellen noch guten - Nierenwerte droht.
    SUC-Therapie ist ein guter Ansatz, vielen Dank!
    Souris ist e.c.-positiv, aber ursächlich für das Problem ist wohl wirklich die Vererbung...

  7. #7
    Super-Moderator Avatar von Almuth
    Registriert seit: 28.07.2009
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.324

    Standard

    Wurde die Art der Steine bestimmt?
    Liebe Grüße, Almuth

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.866

    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Danke, Ihr Lieben!
    Es ist aktuell nur eine Niere betroffen.
    Meine Tierärztin meint aber, eine OP sei keine Option, da dann die andere Niere extrem belastet wird und dadurch eine Verschlechterung der - aktuellen noch guten - Nierenwerte droht.
    SUC-Therapie ist ein guter Ansatz, vielen Dank!
    Souris ist e.c.-positiv, aber ursächlich für das Problem ist wohl wirklich die Vererbung...
    Man sollte die Nierenwerte engmaschig prüfen und sobald diese sich verschlechtern könnte man die betroffene Niere entfernen.
    SUC ist keine Therapie, das ist rein homöpathisch. Ich würde da lieber mit regelmäßigen Infusionen arbeiten.

  9. #9
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.482

    Standard

    Ja, das hatte ich in meinem Post vergessen zu erwähnen, Infusionen gebe ich Mira auch. Kann man sich vom Arzt zeigen lassen und geht ziemlich gut zu Hause.


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Ich kann subkutan infundieren, nur leider ist Souris nicht handzahm, was das Prozedere ziemlich stressig macht.
    Hat jemand Erfahrung mit der Zertrümmerung von Nierensteinen mittels Ultraschall?
    Die LMU München leider bei so kleinen Tieren (ca. 1,5 kg) nicht, aber es soll eine Spezialistin in Dänemark geben, die sich hier auskennt...

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.864

    Standard

    Ein männlicher User aus BaWü (mir fällt der Name nicht mehr ein, ist Jahre her ) hatte ein Kaninchen, wo dann die eine betroffene Niere entfernt wurde. Es ging gut danach über 2 Jahre.

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.866

    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Ich kann subkutan infundieren, nur leider ist Souris nicht handzahm, was das Prozedere ziemlich stressig macht.
    Hat jemand Erfahrung mit der Zertrümmerung von Nierensteinen mittels Ultraschall?
    Die LMU München leider bei so kleinen Tieren (ca. 1,5 kg) nicht, aber es soll eine Spezialistin in Dänemark geben, die sich hier auskennt...
    Das macht man bei Kaninchen nicht. Die Trümmer müssten dann ja über die Harnleiter, das ist alles zu klein und die Gefahr das es stecken bleibt hoch. Deswegen dann Niere raus.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Danke für den Input, Ihr Lieben!
    Ich denke, ich versuche es erstmal homöopathisch.
    Daß der Abtransport der zertrümmerten Steine problematisch wird, kann ich mir vorstellen. Wohl doch keine so gute Idee.
    Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an

  14. #14
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
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    Beiträge: 10.035

    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an
    Auf einen „Notfall“ würde ich persönlich nicht “warten“, da Du nicht weißt an was Du einen TA Du dann gerätst…

    Lieber die Nieren regelmäßig beim TA untersuchen lassen und eine solche OP „planen“ beim TA Deines Vertrauens…
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Da hast du bestimmt recht
    Zum Glück habe ich hier in der Nähe einen "Ableger" der Uni-Klinik München mit Spezialisierung auf Kleinsäuger. Dort habe ich tatsächlich eine Tierärztin meines Vertrauens gefunden. Noch rät sie jedoch von einer OP ab...

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an
    Auf einen „Notfall“ würde ich persönlich nicht “warten“, da Du nicht weißt an was Du einen TA Du dann gerätst…

    Lieber die Nieren regelmäßig beim TA untersuchen lassen und eine solche OP „planen“ beim TA Deines Vertrauens…

  16. #16
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.866

    Standard

    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Da hast du bestimmt recht
    Zum Glück habe ich hier in der Nähe einen "Ableger" der Uni-Klinik München mit Spezialisierung auf Kleinsäuger. Dort habe ich tatsächlich eine Tierärztin meines Vertrauens gefunden. Noch rät sie jedoch von einer OP ab...

    Zitat Zitat von feiveline Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Marianne R. Beitrag anzeigen
    Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an
    Auf einen „Notfall“ würde ich persönlich nicht “warten“, da Du nicht weißt an was Du einen TA Du dann gerätst…

    Lieber die Nieren regelmäßig beim TA untersuchen lassen und eine solche OP „planen“ beim TA Deines Vertrauens…
    Trotzdem solltest Du regelmässiige Schall- und Blutkontrollen machen und so eine OP dann geplant durchführen.

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Marianne R.
    Registriert seit: 18.09.2013
    Ort: München
    Beiträge: 681

    Standard

    Stimmt. Not-OPs sind meistens problematisch.

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