Hey vielen Dank für eure lieben Reaktionen. Allein gesehen/gehört zu werden, ist ein Stück tröstend.

Ich habe mir durch den Stress und den Schlafentzug nicht genug Gedanken um die Diagnostik gemacht und nur noch wie ein Roboter „funktioniert“. Ich seh aus wie der Tod auf 2 Beinen und fühl mich auch so…
Der Ärztin in der Klinik hab ich blind vertraut - vielleicht naiv von mir. Sie wirkte sehr erfahren (nicht unangenehm, sondern einfach kompetent).
Eine Ohrenentzündung hat sie ausgeschlossen, Trommelfell li und re sind wohl in Ordnung.

Wunkas Symptome sind aktuell: extreme Schiefhaltung des Kopfes, Gleichgewicht kann sie nicht ohne Anlehnen halten, sie wirkt kraftlos. Wenn ich ihr den Nacken kraule und vorsichtig das Köpfchen bewege entspannt sie sich bzw. versucht sich aufrechter hinzuhocken.

Bisher habe ich mich noch nicht wieder zu einem TA getraut, weil ich Angst hatte, dass es zu stressig für Wunka ist und sie einen Rückfall erleidet. Ich hatte die Hoffnung, dass sie sich innerhalb von 2 Wochen soweit erholt, dass ich ihr das zumuten kann.
Normalerweise nehme ich auch immer beide zusammen mit zum TA, aber jetzt hab ich Angst, dass Floyd sie beißt.
Dass er sich nicht um sie „kümmert“ macht mich zusätzlich sehr unruhig. Die beiden waren sehr schwierig in der VG vor ein paar Jahren. Floyd ist aus dem Tierheim, er war verwahrlost und konnte sich dort mit keinem Kaninchen anfreunden und Wunka kommt aus einer schrecklichen Stallhaltung.

Fressen tut sie tatsächlich momentan nur, wenn ich es ihr unter die Lippe stecke. Dann kann sie an manchen Tagen auch ordentlich was wegmampfen.
Dadurch, dass sie sich viel auf die Seite dreht und daraus nicht allein aufstehen kann, kommt sie nicht dazu selbstständig zu fressen. Sie vergräbt ihren Kopf und rollt sich ein wie ein Donut. Ebenso das Trinken.

Ich weiß einfach nicht wie ich die nächsten Wochen stemmen soll. Ich kann sie nicht lange allein lassen, sie muss doch fressen und trinken und soll sich nicht vollpinkeln…
Meine Plusstunden sind spätestens Mitte nächster Woche aufgebraucht.

Meine Mutter arbeitet auch Vollzeit und leidet zudem noch an den Folgen einer schweren Krankheit. Mein Freund ist Soldat in einem anderen Bundesland und ist nur alle paar Wochenenden zu Hause. Meine Freundinnen wohnen alle 40-50km von mir entfernt und ich würde ungern diese Verantwortung auf sie übertragen.

Es ist gerade alles Mist.