Ich dachte mir ich gebe jetzt mal ein Update, nachdem ich gestern nicht mehr wirklich schreiben konnte.
Die Kurzfassung: Er hat die ganze Nacht über und heute Morgen alleine gefressen. Er scheint also übern Berg zu sein.
Langfassung:
Der Kleine war von Mittwoch Nacht auf Donnerstag morgen wieder am einnässen. Es sah wirklich nicht toll aus. Seine Atmung war jedoch ruhiger und definitiv besser als am Mittwoch. Ich bin dann am Donnerstag morgen zum Tierarzt gefahren und habe Medikamente zum Spritzen geholt.
Ich habe dann am Nachmittag gemerkt, dass seine Atmung wieder intensiver wurde und er sich wieder eingenässt hatte. Ich habe dann meiner Tierärztin Bescheid gegeben. Sie hatte leider drei Notops. Sie hat aber gesagt, dass ich um 22 Uhr kommen kann.
Ich habe die Zeit mit Medikamentengabe und Päppeln überbrückt und was soll ich sagen:
Ich habe ihn um 19 Uhr gepäppelt. Ab 20 Uhr hat er angefangen ein bisschen was zu fressen. Immer nur einen Halm Heu, aber immerhin. Er ist auch rumgewuselt und war wieder komplett trocken.
Ich war sehr guter Dinge und habe meiner Ärztin Bescheid gegeben. Sie hat dann auch gemeint, dass wir zusätzlichen Stress meiden sollen. Ich soll weiter die angesetzte Therapie machen. Wenn er sich über Nacht aber wieder einnässt, dann soll ich ganz dringend am Morgen vorbeikommen.
Was soll ich sagen:
Der Kleine ist trocken.
Er sitzt draußen rum, aufmerksamer Blick, ruhige Atmung. Zieht sich nicht zurück. Frisst zwar nur ein bisschen Heu und Chicoree, aber er frisst selbstständig und das schon die ganze Nacht über.
Lässt sich mit Erbsenflocken ein bisschen ködern. Frisst seinen Blinddarmkot. er macht viele Pausen beim Essen. Aber ich Päppel ihn nicht mehr, solange er selbstständig nach Futter sucht und stetig ein bisschen was frisst. (Päppeln ist die Hölle für Ihn und purer Stress - egal in welchem Zustand er ist. Ich beneide manche Leute, die so entspannte Kaninchen haben, dass die Selbstständig den Päppelbrei nehmen oder zumindest ruhig bleiben)
Wenn es wieder weniger wird kann ich schnell eingreifen und zufüttern.
Die Medikamente bekommt er jetzt noch zwei bis drei Tage und dann werden sie ausgeschlichen. Spritzen war wirklich ein Segen bei dem Kleinen. Funktioniert einfach viel viel besser. Stressfreier und Wirksamer.![]()
Das freut mich sehr. Weiter so.
Ich gebe Simeticon, das genauso gut wirkt, aber kostengünstiger ist.
Für immer im HerzenMo April 2005-29.12.2013
Mottchen Nov 2008-14.01.2015
Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022
Metacam sollte ausreichend dosiert 2x amTag gegeben werden.
Zudem ggf. Novalgin alle 4 Stunden.
Viele Tiere fressen nach dem schleifen schlechter, da sollte unverzüglich gepäppelt werden, alle 4 Stunden.
Inzwischen frisst er ja zum Glück wieder selbstständig. Langsam und wenig, aber er sitzt auch draußen rum und wirkt nicht besonders schmerzverzehrt. Er bewegt sich auch und wechselt immer mal den Ort. Als Senior ist er aber um die Mittags/Nachmittagszeit eh inaktiver. Ist also ein normales Verhalten bei uns. Sein Mitbewohner ist genauso. Sobald die Dämmerung einbricht rennen beide aber durchs Wohnzimmer und sind sehr aufgeweckt.
Er bekommt aber auch noch Metacam und Metamizol. Da er jetzt auch so Probleme hatte bekommt er es noch bis Sonntag. Emeprid bekam er die ganzen Tage jetzt auch. Da er aber eigenständig fressen und Kot absetzen kann, werde ich es jetzt schon ausschleichen. Ich will das nicht zu lange geben.
Er bekommt auch alles gespritzt und nicht ins Mäulchen.
Da hast du recht, aber da es trotzdem zu Problemen gekommen ist, war es leider nötig gewesen.
Da ich zum ersten Mal Senioren habe und die Kleinen davor relativ fit waren bin ich im Krankenhändling bestimmt auch noch nicht so gut wie ihr. Daher bin ich für jede Erfahrung und Hilfe dankbar. Leider ist es ja auch bei so einem Thema auch learning per doing. Viele Themen kannte ich zu Beginn einfach noch nicht. Dazu gehören auch Zahngeschichten bei den Ninchen.
Die Zähne wurden nur Eingeschliffen, aber keiner wurde gezogen.
Vorgesehen war nur 2x am Tag Metacam und päppeln bis er wieder alleine fressen mag.
Ich habe Metacam einigermaßen gut in ihn rein bekommen. Das Päppeln hat richtig schlecht funktioniert. Er mochte den Fertigbrei nicht und ich habe immer nur 5-10 ml in ihn reinbekommen, er hat aber auch immer wieder ein bisschen alleine fressen probiert.
Nach der ersten Nacht hatte er sich plötzlich eingenässt, angefangen aufzugasen und starke Flankenatmung. Ich habe dann also noch Metamizol und Emeprid hinzugenommen um ihn zu stabilisieren. Der Brei aus Cunis ging dann besser in ihn rein und ich konnte mehr in ihn reinbekommen.
Ab Donnerstag bin ich auf Spritzen umgestiegen. Das hilft bei ihm besser. Er hat sich dann auch nicht mehr eingenässt.
Seit heute frisst er wieder richtig alleine. Er trinkt aber noch mehr als sonst. Finde ich aber nicht schlimm. Er Bekommt noch vorsorglich Schmerzmittel, aber ist richtig gut drauf. Emeprid habe ich bereits abgesetzt.
Ich bin froh, dass ich so viele Tipps bekommen habe. Ich denke schon, dass es hätte besser laufen können. Aber außer kleinere Aufgsungen musste ich noch nicht intensive Krankenpflege leisten. Bis jetzt waren alle Tiere immer relativ gesund. Seit sie aber vor ihren 8 Geburtstag stehen fangen die Wehwehchen an.![]()
Mir wurde früher hier im Forum gesagt, dass es im Alter ca. ab 6 Jahren aufwärts zu Fehlstellungen der Zähne kommen kann, Backenzähne kippen usw. Und dann hat man plötzlich ein Zahnkaninchen und es kann sein, dass da jetzt regelmäßiges Zähneschleifen ansteht bei seinem Gebiss. Der bestmögliche Intervall kann bei 3 Monaten liegen, kann aber auch niedriger/höher sein. Vor Feiertagen plant am besten 2 Wochen davor einen Schleiftermin ein, damit man nicht an Ostern ein nicht-fressendes Tier da sitzen hat.
Viel blättriges Füttern, Zweige, aber wenig Obst / Knollen können helfen. Cunis, Dill / zarte Kräuter wie Möhrengrün an den ersten 2 Tagen nach Schleifen und eben auch Schmerzmittel.![]()
Danke für die Tipps. Seit dem Wochenende frisst er wirklich wieder alleine und heute war er auch gut am Fressen. Schmerzmittel bekommt er inzwischen nicht mehr.
Ich persönlich merke auch, dass bei ihm Spritzen definitiv besser funktioniert und hilft. Ich werde das nun immer bei ihm machen. Es gibt ja 80% der Medikamente auch immer als Injektion und meine Ärztin weiß, dass ich das kann und gibt mir auch die Mittel mit.
Im DVT hatte man gesehen, dass er ein altersbedingtes leichtes Stufengebiss hat, aber ansonsten alles sehr gut aussieht. Sie hat aber auch gesagt, dass es für ein 8 Jähriges Kaninchen normal ist und es definitiv schlimmer geht. Die Fütterung passe ich dementsprechend auch an, damit es besser abschleift. Sie möchte ihn auch erst in einem 3/4 Jahr zur Standardkontrolle wieder sehen. Dann gucken wir da drauf. Früher hält sie echt nicht nötig.![]()
Das Problem hatte ich bei meinem Widder auch.
Ich glaub was bei uns ein großes Problem war, war dass er nicht getrunken hat. Und dadurch hat er auch die Narkose nicht gut abbauen können, welche den Magen und den Darm belastet hat.
Von mir also der Tipp: Schau, dass er Flüssigkeit bekommt. Zur Not beim TA unter die Haut spritzen lassen.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen