Ergebnis 41 bis 60 von 105

Thema: Matschkot und ich weiß nicht mehr weiter

Baum-Darstellung

  1. #11
    - Out of Order -
    Registriert seit: 06.05.2024
    Ort: SH
    Beiträge: 85

    Standard

    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Das ist ganz normaler Blinddarmkot, der durch viel Grünfutter in grösserer Menge produziert wird, als er wieder aufgenommen wird. Sehr weich wird er, wenn das Frischfutter gut wasserhaltig ist. Ich würde den Kot entfernen und gut. Gras, und besonders, wenn es viel sonnig ist, produziert reichlich Zucker, wenn es dazu viel regnet, wächst es dadurch gut, speichert viel Wasser. Es enthält zudem viel Eiweiss und Fett.
    Es gibt tatsächlich Kaninchen, deren Stoffwechsel damit überfordert ist. Mein Teddy, war der erste, er bekam dadurch extrem hohe Nierenwerte und ist mir fast gestorben. Den musste ich auf Diät setzen und habe Gras nur noch in winzigen Mengen gegeben. Er frass von sich aus viel Heu und gerne Blätter von Bäumen und Sträuchern. Er brauchte einfach mehr Struktur im Futter. Ebenso Jahre später Molly. Sie vertrug ab dem Alter von 1 Jahr Null Frischfutter. Es kam nur noch flüssiger Kot. Sie hat 7,5 Jahre ausschließlich von trockenen Blättern, Heu und Hirse gelebt. Und sie trank sehr viel. Sie war kerngesund. Gestorben ist sie an der Injektionsnarkose mit 8,5 Jahren bei ihrer ersten Zahnkorrektur.
    Ich stelle nach 54 Jahren Kaninchenhaltung immer öfter fest, dass der Verdauungstrakt bei Kaninchen oft empfindlicher ist, als früher. Und es sieht dem Reizdarmsyndrom von Menschen sehr ähnlich. Auch in einigen Ursachen. Meine beiden Zwerge fingen mit gut einem Jahr an, im Wochentakt Bauchschmerzen, Fressen einstellen und üblen Durchfall zu entwickeln. Ich habe vieles probiert. Natürlich waren wir oft beim Ta zu allen nötigen Untersuchungen. Die nichts ergaben. Sie vertragen z.B. Null Petersilie. Salate und Dill gingen auch sehr lange nicht. Der Blinddarmkot war normal. Es war der normale Kot, der flüssig breiig war. Das Darmmilieu wieder zu regenerieren braucht sehr lange. Da spielen eine Menge Faktoren eine Rolle. Ich bin Reizdarmpatient und ich sehe, dass meine Kaninchen im Prinzip sehr ähnlich, wenn nicht gleich reagieren. Es dauerte ca 9 Monate, bis die Verdauung halbwegs funktionierte und sie ist nach wie vor sehr empfindlich. Ein Stängel Petersilie genügt, um Durchfall auszulösen. Mit Stullmisan, Sab und Novalgin bekomme ich das gut in Griff. Aber aufpassen ist immer angesagt. Zudem bekommen sie täglich, seit 7 Jahren eine Darmunterstützung aus einer kleinen Menge Sab, Inropharm Sinbiotik PET und Inropharm Ancestypt. Dadurch stabilisierte sich ihre Verdauung im Laufe der Jahre! und Bauchgeschichten mit Schmerzen, Untertemperatur und Fressen einstellen sind sehr selten geworden. Trotz alldem muss ich aufpassen mit dem Futter. Und ganz wichtig, gekauftes Futter muss frisch sein und gut abgespült werden, denn da können massig Keime drauf sitzen, die auch bei menschlichen Reizdarmpatienten Durchfall auslösen würden.
    Beide produzieren noch immer mal etwas weiche Kotklumpen, ebenfalls nur morgens. Auslöser ist nicht identifizierbar. In jedem Fall aber bei reichlich Grünfutter fressen. Es kommt auch immer mal vor, dass der Po Kotverklebt ist oder Matschkot herum liegt. Aber sie haben sonst keine Symptome. Am Besten ist es noch, wenn sie reichlich Grünkohl fressen. Kohl ist sehr gut für die Darmbakterien und das Darmmilieu allgemein. Im Winter ist ihre Verdauung eindeutig besser, als im Sommer viel viel Wiese. Wobei Gras von ihnen so wenig und selektiv gefressen wird.

    Das Kaninchen einer Freundin fing mit gut einem Jahr ebenfalls an , sehr empfindlich auf Frischfutter zu reagieren. Es dauerte auch gut 9 Monate, bis es deutlich besser wurde. Die Darmschleimhaut und das Darmmilieu brauchen sehr lange Zeit, um zu regenerieren und dazu ein Futter, dass auch vertragen wird. Es sollte viel Struktur enthalten und dazu ist Heu durchaus ok. Ebenso kleine Mengen yn getrockneten Obstbaum- oder Obststräucherblättern. Topinamburblätter. Mit Darmpflegemitteln kann man den Prozess der Regeneration gut unterstützen.
    Fakt: es kommt immer wieder vor, dass manche Kaninchen heute eine Art Reizdarmsyndrom zeigen und dagegen gibt's keine Medizin. Das ist nicht heilbar. Man kann nur ausprobieren, was geht.

    Da muss ich dir widersprechen.
    Es ist definitiv nicht normal, wenn ein Kaninchen jede Nacht diesen Kot absetzt.
    Ich kenne meine Kaninchen und das war jahrelang nicht so.
    Vom dauerhaften entfernen setzen sich vielleicht keine Fliegenmaden ab, aber die Lösung ist es auch nicht.

    Stullmisan gibts auf amazon nicht mehr. Ich weiß nicht, wo ich das beziehen kann.

    Ich probiere jetzt seit diesem Kot vor einigen Wochen ständig herum und nichts wird besser.
    Mal gebe ich Fibreplex, mal längere Zeit Dia. Dann gibts nur Cunis und Heu. Der Kot bleibt trotzdem so, dann Wiese konstant. Genau das gleiche weiter.
    Nicht mal längere Zeit Heu zu geben hat es gebracht.
    Ich hab eher das Gefühl dieser Kotabsatz wird schlechter statt besser.
    Bevor jetzt jemand kommt, vielleicht iegt es daran.
    Nein, das kann auch nicht sein. Ich hab ihn nie radikal umgestellt.
    Ich hab einfach keine Ideen mehr langsam.

    Egal was ich mache, es ist Dauerzustand.

    Meine Ratlosigkeit ist nicht gegen dich gerichtet. Ich weiß nur einfach nicht mehr weiter.

    Ist Stullmisan das gleiche wie Colosan?
    Geändert von Theo (13.08.2024 um 21:48 Uhr)

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 27
    Letzter Beitrag: 26.05.2019, 13:10
  2. Antworten: 25
    Letzter Beitrag: 17.06.2013, 09:40

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •