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Thema: Vergesellschaftung versuchen, oder lieber nicht?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    BunnyMary
    Gast

    Standard

    Wir haben jetzt zum zweiten Mal die Gittermethode probiert, und beide Male erfolgreich.
    Man muss nur Geduld haben und nach meiner Erfahrung sollten die Nins die Chance haben, sich auch sichtmäßig vom Gitter zurück ziehen zu können. Wir haben wegen des schwachen Knuddels (siehe Käfigkaninchen bewegt sich kaum) fünf Wochen mit dem Gitter aneinander gewöhnt. Zuerst war unsere Jane giftig und hat geknurrt, das wurde mit der Zeit immer weniger. Wir haben zwei Zimmer mit einem kleinen Flur dazwischen. Man muss erwähnen, dass Jane beide Zimmer mit ihrem verstorbenen Partner bewohnt hatte. Zuerst hatten wir das Gitter bei Knuddel, dann haben wir es immer wieder versetzt, so dass sie im Flur den Geruch ( und was so anfiel) des/der anderen wahrnehmen könnten. Als das Geknurre aufhörte, haben wir auch Futter an das Gitter gestellt, von beiden Seiten. Nach einer Weile haben beide nur noch dort gefuttert und auch fast immer gleichzeitig. Sie haben auch beide entspannt am Gitter gelegen.

    Vergesellschaftet haben wir sie dann im Keller, und aufgrund der heftigen Attacke der Jane waren wir in den ersten Stunden durchgehend anwesend. Aber: er war nicht einmal Fellflug,etwas Geregnet, Knuddel hat seine neue Stärke signalisiert, und der Drops war gelutscht!

    Trotz allem Abratens: ich würde die Gittermethode in besonderen Konstellationen immer wieder versuchen, mit viel Zeit, Gitter versetzen, wenn es geht, Futter davor. Man bekommt mit, ob Aggressionen da sind. Wir haben noch nicht erlebt, dass sie schlimmer wurden. Ich denke, die Nins können sich gewöhnen, jetzt hatte es mehrere Wochen gedauert, aber Knuddel musste auch erst fit werden.Wenn bei Euch nach Wochen immer noch Aggressionen am Gitter wahrnehmbar sein sollten, was man deutlich merkt, dann kann man sie immer noch trennen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.06.2016
    Ort: Hessen
    Beiträge: 142

    Standard

    Zitat Zitat von BunnyMary Beitrag anzeigen
    Wir haben jetzt zum zweiten Mal die Gittermethode probiert, und beide Male erfolgreich.

    Das klingt sehr gut . Zeit und Geduld habe ich.

    Sie am Gitter zu füttern, ist ein gute Idee. Ich hatte nämlich vor vielen Jahren zwei Gruppen durch ein Gitter getrennt in einem Zimmer. Die haben sich einfach ignoriert...

  3. #3
    BunnyMary
    Gast

    Standard

    Mit dem Gitter sind sie auch weniger allein.

    Das Ignorieren hatten wir anfangs auch, das Interesse kommt nach einer Weile...
    Das Futter würde ich erst ans Gitter stellen, wenn sie sich öfter dort aufhalten, um sie nicht zu stressen. Aber man muss halt ein bisschen probieren.

    Ich wünsche Dir viel Glück!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 04.06.2016
    Ort: Hessen
    Beiträge: 142

    Standard

    Zitat Zitat von BunnyMary Beitrag anzeigen
    Mit dem Gitter sind sie auch weniger allein.

    Ja, das stimmt.

    Zitat Zitat von BunnyMary Beitrag anzeigen
    Ich wünsche Dir viel Glück!
    Danke

  5. #5
    Kaninchen haben auch Personal Avatar von Anke
    Registriert seit: 31.03.2014
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 7.926

    Standard

    Jede Vergesellschaftung ist aus meiner, wenn auch geringen Erfahrung anders. Ich teile grob die Inhalte unserer Homepage https://www.kaninchenschutz.de/verha...von-kaninchen/

    Das ist aber, wie erwähnt, immer individuell. Es sind immer kleine Persönlichkeiten, die aufeinander treffen und auch immer wieder auf eine völlig neue Persönlichkeit treffen.

    Bis zu meiner letzten VG zwischen Amy und Lemmy hier, war ich der große Verfechter von sehr viel Platz. Da war ich bis dahin immer relativ gut und richtig gefahren. Also grob gesprochen jetzt.

    Lemmy stellte sich im Nachhinein als Angstbeißer heraus, der auch null sozialisiert war. Trotz der notwendigen Trennung, er saß dann im Gäste WC und sollte auch wieder zurück in seine PS, habe ich auf deren Rat unsere Amy zu ihm gesetzt, unter 2 qm und ein absolutes No go. Er hatte Amy böse und behandlungsbedürftig gebissen. Lange Rede kurzer Sinn… über Wochen sind sie dann vom WC wieder ins Wohnzimmer gezogen. Alle 1-2 Wochen gab es erst 1 dann 2-3 qm mehr Platz dazu. Im Moment liegen sie eng zusammen und jeder sucht den anderen. Manchmal wird tagsüber auch sehr getrennt, manchmal getrennt aber in Sichtweite geschlafen. Lemmy war mit dem „viel“ Platz total überfordert

    Es gab hier ja auch schon einige Ideen, auf der Homepage steht auch noch einiges mehr.

    Ich bin auch gegen die Gittermethode und aus der Sicht nach meinem Erlebnis mit Amy und Lemmy, schließe ich fast nichts aus. Ich kenne Menschen, da passte die Gittermethode oder andere Methoden für deren Kaninchen in dem Moment.

    Sprich: grobe Linie einhalten, genau beobachten, erforderlichenfalls Situationen anpassen. Das kannst du wirklich selber am allerbesten für Deine Tiere.

    Ich drücke fest die Däumchen, dass ihr den richtigen Weg findet und sie sich sehr schnell lieb haben. Ich nenne das immer so ein bisschen wie ich mir eine „Zwangsehe“ vorstelle oder wenn ich neue Arbeitskollegen hatte. Der ist halt da und ich kam neu oder umgekehrt. Da ist man als Mensch ja auch gewissermaßen gezwungen mit zu leben. Wenn es Böses Blut gibt, versucht man es vielleicht nochmal nur können wir das für uns eher selber entscheiden, Kaninchen nicht immer wirklich. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich auch, Kollegen mit denen es von Anfang an für mich nichts war, wurde es nie was! Ich schreibe darüber, Kaninchen zeigen das halt auf ihre Art/Möglichkeiten. Heute sehe ich, dass Lemmy anders sozialisiert ist durch Amy und Amy auch irgendwie durch ihn.

    Ob das jetzt hilfreich ist, kann ich nicht sagen. Sicher ist: Du bist damit nicht alleine.
    Geändert von Anke (05.11.2023 um 00:11 Uhr)
    Bis neulich Anke



    Wahrheit bemisst sich nach der Nützlichkeit für unseren Denkapparat - William James (1842-1910)

  6. #6
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.104

    Standard

    Zitat Zitat von BunnyMary Beitrag anzeigen
    Wir haben jetzt zum zweiten Mal die Gittermethode probiert, und beide Male erfolgreich.
    Klappt leider nicht immer.
    Fussel und Jean-Claude, die sich nach Übernachtung von Jean-Claude in der TiHo in die Haare bekommen haben, waren danach einige Wochen durch ein Gitter getrennt, lagen nach anfänglichen Kabbeleien Gitter an Gitter, haben sich teilweise sogar durch das Gitter geputzt.
    Wenn Jean-Claude zur Zahnsanierung musste, war Fussel immer mit.
    Kein Stress, nichts. Auf der Rückfahrt fing Fussel sogar oft an, den Jean-Claude zu putzen.

    Also Gitter weg, es dauerte wenige Minuten, dann gingen sie wieder aufeinander los.
    Das habe ich jetzt 3x durch.
    Es ist zum ko.....

    Nächster Schritt wird ein Hormonchip sein bei beiden.
    Damit habe ich bei Silva gute Erfahrungen gemacht, der dadurch viel, viel relaxter gegenüber der Mitgliedern der anderen Gruppe geworden ist.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.290

    Standard

    Zitat Zitat von Burkhard Beitrag anzeigen
    Nächster Schritt wird ein Hormonchip sein bei beiden.
    Damit habe ich bei Silva gute Erfahrungen gemacht, der dadurch viel, viel relaxter gegenüber der Mitgliedern der anderen Gruppe geworden ist.
    Hormonchip trotz Kastra? Meinst du das, was man als chemische Kastration bei Hunden kennt?

  8. #8
    BunnyMary
    Gast

    Standard

    Fluffelz, wie sieht es bei Deinen Ninis aktuell aus? Hast Du sie vergesellschaften können?

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