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Thema: Interessanter Artikel zur neuen Tierarzt GOP

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Hatte letztens Hund, Katze, Maus geschaut mit einem Beitrag über die GOT. Da war eine TA dabei, die sagte, dass die Sätze vor der Inflation festgelegt wurden - und daher eigentlich schon wieder zu niedrig wären.

  2. #2
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
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    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Hatte letztens Hund, Katze, Maus geschaut mit einem Beitrag über die GOT. Da war eine TA dabei, die sagte, dass die Sätze vor der Inflation festgelegt wurden - und daher eigentlich schon wieder zu niedrig wären.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Sätze vielleicht gemessen an der Arbeit und dem Aufwand zu niedrig sind. Aber dann ist das halt so. Es kann doch nicht sein, dass Haustiere zum Luxusartikel werden. Was ist denn das Leben ohne Haustiere. Und dass die Tiere dann leiden müssen, weil die Halter sich die Tierarztkosten nicht leisten können, kann ja auch nicht sein. (Also ich rede da von normalen Umständen, natürlich soll es nicht sein, dass sich hier ein Geringverdiener 10 Hunde, Katzen etc. zulegt.) Aber im normalen Maß muss sich das doch ein normal verdienender Bürger leisten können.

    Bei uns Kaninchenhalter kommt ja noch dazu, dass es momentan nicht mal eine Versicherung gibt, die ordentlich versichert. Die schließen ja mittlerweile fast alles aus und es wird sicher nicht mehr lange dauern, da kommen die auf den Trichter, auch noch die Widderohren auszuschließen. Bei Hund und Katze kann man sich da - glaube ich zumindest - ein bisschen besser absichern.

    Man muss übrigens sagen, und das mal zum Positiven für manche Tierärzte, dass die GOT auch nicht von allen TÄ bis zum Äußersten ausgereizt wird. Eine Tierärztin, die viel in FB unterwegs ist, wollte uns ja die Sorgen nehmen und meinte, es wird ja nicht alles teurer und den Höchstsatz muss man ja auch nur nehmen, wenn es wirklich kompliziert und aufwendig ist. Manche, leider ganz wenige, Praxen scheinen sich da auch dran zu halten. Andere veranschlagen gleich von vornherein, egal was kommt, den Maximalsatz. Eine Tierärztin hat da auch mal im Status was gepostet, dass sie ja schließlich genauso lang habe studieren und Geld investieren müssen (für kleine Heimtiere sogar noch unverhältnismäßig mehr), wie ein Humanmediziner, würde aber nur einen Bruchteil davon verdienen. Finde ich eine sehr traurige Aussage. Da kann ich nur sagen, Augen auf bei der Berufswahl. Krankenschwestern, Altenpfleger etc. (die Liste ist endlos) verdienen auch nicht annähernd das, was sie leisten. Aber wenn ich den Beruf Tierarzt nur wähle, um ordentlich Geld zu verdienen - da sage ich nur "schade eigentlich" (und denke mir meinen Teil).


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
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    Zitat Zitat von Carmen Z. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Hatte letztens Hund, Katze, Maus geschaut mit einem Beitrag über die GOT. Da war eine TA dabei, die sagte, dass die Sätze vor der Inflation festgelegt wurden - und daher eigentlich schon wieder zu niedrig wären.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Sätze vielleicht gemessen an der Arbeit und dem Aufwand zu niedrig sind. Aber dann ist das halt so. Es kann doch nicht sein, dass Haustiere zum Luxusartikel werden. Was ist denn das Leben ohne Haustiere. Und dass die Tiere dann leiden müssen, weil die Halter sich die Tierarztkosten nicht leisten können, kann ja auch nicht sein. (Also ich rede da von normalen Umständen, natürlich soll es nicht sein, dass sich hier ein Geringverdiener 10 Hunde, Katzen etc. zulegt.) Aber im normalen Maß muss sich das doch ein normal verdienender Bürger leisten können.

    Bei uns Kaninchenhalter kommt ja noch dazu, dass es momentan nicht mal eine Versicherung gibt, die ordentlich versichert. Die schließen ja mittlerweile fast alles aus und es wird sicher nicht mehr lange dauern, da kommen die auf den Trichter, auch noch die Widderohren auszuschließen. Bei Hund und Katze kann man sich da - glaube ich zumindest - ein bisschen besser absichern.

    Man muss übrigens sagen, und das mal zum Positiven für manche Tierärzte, dass die GOT auch nicht von allen TÄ bis zum Äußersten ausgereizt wird. Eine Tierärztin, die viel in FB unterwegs ist, wollte uns ja die Sorgen nehmen und meinte, es wird ja nicht alles teurer und den Höchstsatz muss man ja auch nur nehmen, wenn es wirklich kompliziert und aufwendig ist. Manche, leider ganz wenige, Praxen scheinen sich da auch dran zu halten. Andere veranschlagen gleich von vornherein, egal was kommt, den Maximalsatz. Eine Tierärztin hat da auch mal im Status was gepostet, dass sie ja schließlich genauso lang habe studieren und Geld investieren müssen (für kleine Heimtiere sogar noch unverhältnismäßig mehr), wie ein Humanmediziner, würde aber nur einen Bruchteil davon verdienen. Finde ich eine sehr traurige Aussage. Da kann ich nur sagen, Augen auf bei der Berufswahl. Krankenschwestern, Altenpfleger etc. (die Liste ist endlos) verdienen auch nicht annähernd das, was sie leisten. Aber wenn ich den Beruf Tierarzt nur wähle, um ordentlich Geld zu verdienen - da sage ich nur "schade eigentlich" (und denke mir meinen Teil).

    Naja, dass Ärzte Großverdiener sind stimmt auch nur noch bedingt. Als Radiologe ja, aber Allgemeinmediziner?

  4. #4
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
    Ort: Waldstetten
    Beiträge: 12.647

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    Zitat Zitat von Ludovica99 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Carmen Z. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Hatte letztens Hund, Katze, Maus geschaut mit einem Beitrag über die GOT. Da war eine TA dabei, die sagte, dass die Sätze vor der Inflation festgelegt wurden - und daher eigentlich schon wieder zu niedrig wären.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Sätze vielleicht gemessen an der Arbeit und dem Aufwand zu niedrig sind. Aber dann ist das halt so. Es kann doch nicht sein, dass Haustiere zum Luxusartikel werden. Was ist denn das Leben ohne Haustiere. Und dass die Tiere dann leiden müssen, weil die Halter sich die Tierarztkosten nicht leisten können, kann ja auch nicht sein. (Also ich rede da von normalen Umständen, natürlich soll es nicht sein, dass sich hier ein Geringverdiener 10 Hunde, Katzen etc. zulegt.) Aber im normalen Maß muss sich das doch ein normal verdienender Bürger leisten können.

    Bei uns Kaninchenhalter kommt ja noch dazu, dass es momentan nicht mal eine Versicherung gibt, die ordentlich versichert. Die schließen ja mittlerweile fast alles aus und es wird sicher nicht mehr lange dauern, da kommen die auf den Trichter, auch noch die Widderohren auszuschließen. Bei Hund und Katze kann man sich da - glaube ich zumindest - ein bisschen besser absichern.

    Man muss übrigens sagen, und das mal zum Positiven für manche Tierärzte, dass die GOT auch nicht von allen TÄ bis zum Äußersten ausgereizt wird. Eine Tierärztin, die viel in FB unterwegs ist, wollte uns ja die Sorgen nehmen und meinte, es wird ja nicht alles teurer und den Höchstsatz muss man ja auch nur nehmen, wenn es wirklich kompliziert und aufwendig ist. Manche, leider ganz wenige, Praxen scheinen sich da auch dran zu halten. Andere veranschlagen gleich von vornherein, egal was kommt, den Maximalsatz. Eine Tierärztin hat da auch mal im Status was gepostet, dass sie ja schließlich genauso lang habe studieren und Geld investieren müssen (für kleine Heimtiere sogar noch unverhältnismäßig mehr), wie ein Humanmediziner, würde aber nur einen Bruchteil davon verdienen. Finde ich eine sehr traurige Aussage. Da kann ich nur sagen, Augen auf bei der Berufswahl. Krankenschwestern, Altenpfleger etc. (die Liste ist endlos) verdienen auch nicht annähernd das, was sie leisten. Aber wenn ich den Beruf Tierarzt nur wähle, um ordentlich Geld zu verdienen - da sage ich nur "schade eigentlich" (und denke mir meinen Teil).

    Naja, dass Ärzte Großverdiener sind stimmt auch nur noch bedingt. Als Radiologe ja, aber Allgemeinmediziner?
    Diese Aussage stammt ja auch nicht von mir, sondern diese Tierärztin hat diesen Vergleich gebracht - aber wahrscheinlich meinte sie da den Radiologen Ich seh es übrigens auch so, dass gerade so ein Allgemeinmediziner in ner kleinen Praxis den Job auch nur machen kann, weil er ein Idealist ist


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  5. #5
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

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    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass wir uns keine Tiere mehr anschaffen werden können, so gern ich würde. Wir könnten uns keinerlei Tierarzt mehr leisten. Es wird extrem haarig, wenn den Katzen was passieren sollte. Die waren halt vor der neuen GOT schon da. Aber zahlen können wir mal eben 600 Euro nicht mehr.
    Geändert von Rabea G. (25.08.2023 um 16:43 Uhr)

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
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    Ort: alpine Heuwiese
    Beiträge: 2.314

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    Ich habe meinen verwitweten Rammler nun auch vermittelt. Für seinen verstorbenen Kumpel hab ich innerhalb 4, 5 Monaten über 2000 TA Kosten gehabt. Das tut dann doch mal weh. Es war nur ein Teil der Entscheidung, aber eben doch ein Teil.ich wohne zwar in Österreich aber komplexere Sachen hab ich dann doch in D behandeln lassen, da hier in Ö nur Land um uns rum und Kaninchenspezialisten rar.

    Und ich muss feststellen dass mir die letzten Besuche in der Tierklinik eines aufgefallen ist, es war oft gähnende Leere, da arbeiten sonst 4, 5, 6 TAs parallel, meist war nur eine da. Da möchte ich nicht wissen was mit den Tieren ist, die sind sicherlich nicht weniger krank.
    Geändert von Ludovica99 (25.08.2023 um 17:09 Uhr)

  7. #7
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
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    Zitat Zitat von Ludovica99 Beitrag anzeigen
    ich wohne zwar in Österreich aber komplexere Sachen hab ich dann doch in D behandeln lassen, da hier in Ö nur Land um uns rum und Kaninchenspezialisten rar.
    Gut zu wissen, weil ich Dich schon fragen wollte (und das nicht ohne Grund ), wie es mit auf Kaninchen spezialisierten TÄ aussieht bei Dir in der Nähe.
    Hat sich somit leider erledigt
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  8. #8
    Amber.
    Gast

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    Zitat Zitat von Ludovica99 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Carmen Z. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Hatte letztens Hund, Katze, Maus geschaut mit einem Beitrag über die GOT. Da war eine TA dabei, die sagte, dass die Sätze vor der Inflation festgelegt wurden - und daher eigentlich schon wieder zu niedrig wären.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass manche Sätze vielleicht gemessen an der Arbeit und dem Aufwand zu niedrig sind. Aber dann ist das halt so. Es kann doch nicht sein, dass Haustiere zum Luxusartikel werden. Was ist denn das Leben ohne Haustiere. Und dass die Tiere dann leiden müssen, weil die Halter sich die Tierarztkosten nicht leisten können, kann ja auch nicht sein. (Also ich rede da von normalen Umständen, natürlich soll es nicht sein, dass sich hier ein Geringverdiener 10 Hunde, Katzen etc. zulegt.) Aber im normalen Maß muss sich das doch ein normal verdienender Bürger leisten können.

    Bei uns Kaninchenhalter kommt ja noch dazu, dass es momentan nicht mal eine Versicherung gibt, die ordentlich versichert. Die schließen ja mittlerweile fast alles aus und es wird sicher nicht mehr lange dauern, da kommen die auf den Trichter, auch noch die Widderohren auszuschließen. Bei Hund und Katze kann man sich da - glaube ich zumindest - ein bisschen besser absichern.

    Man muss übrigens sagen, und das mal zum Positiven für manche Tierärzte, dass die GOT auch nicht von allen TÄ bis zum Äußersten ausgereizt wird. Eine Tierärztin, die viel in FB unterwegs ist, wollte uns ja die Sorgen nehmen und meinte, es wird ja nicht alles teurer und den Höchstsatz muss man ja auch nur nehmen, wenn es wirklich kompliziert und aufwendig ist. Manche, leider ganz wenige, Praxen scheinen sich da auch dran zu halten. Andere veranschlagen gleich von vornherein, egal was kommt, den Maximalsatz. Eine Tierärztin hat da auch mal im Status was gepostet, dass sie ja schließlich genauso lang habe studieren und Geld investieren müssen (für kleine Heimtiere sogar noch unverhältnismäßig mehr), wie ein Humanmediziner, würde aber nur einen Bruchteil davon verdienen. Finde ich eine sehr traurige Aussage. Da kann ich nur sagen, Augen auf bei der Berufswahl. Krankenschwestern, Altenpfleger etc. (die Liste ist endlos) verdienen auch nicht annähernd das, was sie leisten. Aber wenn ich den Beruf Tierarzt nur wähle, um ordentlich Geld zu verdienen - da sage ich nur "schade eigentlich" (und denke mir meinen Teil).

    Naja, dass Ärzte Großverdiener sind stimmt auch nur noch bedingt. Als Radiologe ja, aber Allgemeinmediziner?

    Also bei dem Allgemeinmedizinier bei dem ich mal Jahrelang gearbeitet habe, der hatte ein Haus, mehrere so kleine Segel Boote, ein Wohnmobil und ist mehrmals im Jahr nach Dänemark und Norwegen gereist...
    Als er dann schwer krank wurde und dachte, er stirbt daran (ist er nicht), jammerte er, dass er doch eigentlich noch ein Haus bauen wollte.
    Vielleicht büßen sie jetzt was ein, wo alles teurer wird, aber damamals vor 10 Jahren zumindest, können sie unmöglich schlecht verdient haben, wenn ich mir den Arzt so in Erinnerung rufe.
    Und nein, einen Doktor Titel hatte er nicht, also nichts mit Dr. Med. oder sowas..

    Schade drum, dass die Praxen nun höhere Sätze berechnen, obwohl es gar nicht erforderlich wäre, wenn es unkompliziert ist.
    Da hoffe ich nur, dass Ratenzahlung möglich bleibt, um damit den Haltern zumindest etwas entgegen zu kommen.

    800€ für eine Weibchen Kastration.. puh, ich hab 2, da steht das nun an, weil sie Auffälligkeiten haben.
    Da weiß ich ja immerhin schonmal wohin die Reise geht.
    Geändert von Amber. (27.08.2023 um 19:37 Uhr)

  9. #9
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Beiträge: 18.978

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    hoffentlich tut sich was, es kann nicht sein, dass Tierhaltung zum Luxusgut wird und sich viele das gar nicht mehr leisten können
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Biene Maya
    Registriert seit: 30.01.2013
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 493

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    Darum werden jetzt auch viel Tiere ausgesetzt oder ind TH abgegeben egal ob Hund Katze Kaninchen. Aber es ist ein wahsinn. Musste ich gerade erfahren aber mit Hund.Der man wieder Notfallmäßig zum TA musste





    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    hoffentlich tut sich was, es kann nicht sein, dass Tierhaltung zum Luxusgut wird und sich viele das gar nicht mehr leisten können

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lotta&Lenny
    Registriert seit: 13.09.2015
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 1.600

    Standard

    Meine Tierarztpraxis war ja vor der neuen GOT schon sehr teuer, ich hab für Bettys Kastra im Okt 2021 mit Abend vorher bringen, Futter habe ich komplett mitgegeben, und Einsendung der GB in die Pathologie über 600 Euro bezahlt und jetzt nehmen sie neuerdings 5 Euro extra fürs Medikamente abfüllen, ich hole öfters für Leo Panacur und bring meine eigene große Spritze mit, die braucht vielleicht 30 sec dafür aber was soll man machen, ich bin natürlich auch froh, dass ich nur 6 min hinfahre und mittlerweile die 2. TÄ in der Praxis sich gut mit Kaninchen auskennt…

    Aber das das alles zum Nachteil der Tiere wird und das Haustiere zum Luxusgut werden geht gar nicht
    An alle die behaupten, sie wüssten wie der Hase läuft...
    Er hoppelt!

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

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    Ich finde die Aussage von Carmen sehr problematisch. Ich kenne niemanden, der Tierarzt wird um viel Geld zu verdienen.
    Und die Aussage, dass ein*e Tier*ärztin viel weniger verdient als ein Humani, die stimmt leider in nahezu allen Fachrichtungen.
    Funfact am Rande: nach 5,5 Jahren Studium verdient ein*e Berufseinsteiger*in nach den empfohlenen Richtlinien des Bpt 2400 brutto und das wurde auch erst in den letzten Jahren angehoben. Es ist noch nicht lange her, da hatten Berufseinsteiger*innen oft nur 900 netto bei einer Vollzeitstelle.

  13. #13
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 3.050

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    Da hast du Carmens Aussage wohl irgendwie falsch verstanden - lies doch bitte nochmal nach!

    Wir haben eigentlich beschlossen unsere Kaninchenhaltung auslaufen zu lassen.
    Wie viel an Tierarztkosten die uns über die Jahre beschert haben, will ich garnicht nachrechnen. Aber ich weiß, dass wir letztes Jahr mit 6 Tieren locker im 5-stelligen Bereich waren und zum Jahresende waren es dann nur noch 3 Tiere.

    Dummerweise konnten wir diese nicht wieder zusammensetzen, weil sich die beiden Jungs hoffnungslos verkracht haben.
    Die prügelten sich schon vorher bei 2 Versuchen der Wieder-VG (nach allen Regeln der Kunst) wie die Unkastraten.

    Es blieb uns also nichts anderes übrig als eine neue Häsin für den 2.Witwer aufzunehmen.
    Diese ist jetzt 2,5 Jahre als und krankenversichert.

    Die Versicherung haben wir für sie abgeschlossen, weil sie als Jüngste (die anderen sind 6+) vermutlich irgendwann übrig bleiben wird und dann eine Vermittlung ansteht.
    Es soll dann nicht daran scheitern, dass sich eine ansonsten Traum-ES kein weiteres Tier leisten kann aufgrund von TA-Kosten.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  14. #14
    Mitgliederbetreuung im Vorstand Avatar von Carmen Z.
    Registriert seit: 07.07.2014
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    Zitat Zitat von Lotta&Lenny Beitrag anzeigen
    Meine Tierarztpraxis war ja vor der neuen GOT schon sehr teuer, ich hab für Bettys Kastra im Okt 2021 mit Abend vorher bringen, Futter habe ich komplett mitgegeben, und Einsendung der GB in die Pathologie über 600 Euro bezahlt und jetzt nehmen sie neuerdings 5 Euro extra fürs Medikamente abfüllen, ich hole öfters für Leo Panacur und bring meine eigene große Spritze mit, die braucht vielleicht 30 sec dafür aber was soll man machen, ich bin natürlich auch froh, dass ich nur 6 min hinfahre und mittlerweile die 2. TÄ in der Praxis sich gut mit Kaninchen auskennt…

    Aber das das alles zum Nachteil der Tiere wird und das Haustiere zum Luxusgut werden geht gar nicht
    Da bist du mit 600 € aber noch gut dran. Hier verlangt eine Heimtierärztin 800. Und da ist keine Übernachtung dabei. Natürlich sollte so eine OP nur von einem erfahrenen Tierarzt gemacht werden, der auch ein gutes Narkosemanagement hat ( wofür ich schon so um die 500 € angemessen finde) und ich bin auch wirklich ein Verfechter der vorsorglichem WeibchenKastration. Aber wie erklärst du einem Tierhalter, dessen Weibchen ununterbrochen Nester baut, er soll mal vorsorglich 800 € in die Hand nehmen und sein Kaninchen kastrieren lassen. Dafür müssen viele Leute einen halben Monat arbeiten.


    Liebe Grüße
    Carmen Z.
    und die Langohren Marie und Leon

    Für immer im Herzen Chipsi, Kara, Phini, Emma, Audrey, Cyrus, Luna und Mira sowie Mr. Snow, der nun ein tolles Leben bei Astrid N. hat.

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ludovica99
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    Beiträge: 2.314

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    Ich bin echt platt, ich habe hier in Ö vor kurzem noch eine kleine Zahn OP machen lassen, bringen am Vorabend, hab 75 Euro gezahlt. Dabei sagte die tierarzthelferin mit dunkler Mine, da war noch das dabei, und das und das... Ich mich innerlich nach Vorerfahrungen auf 400 Euro min eingestellt und dann sagt die 75

  16. #16
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Beiträge: 10.124

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    Zitat Zitat von Carmen Z. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lotta&Lenny Beitrag anzeigen
    ich hab für Bettys Kastra im Okt 2021 mit Abend vorher bringen, Futter habe ich komplett mitgegeben, und Einsendung der GB in die Pathologie über 600 Euro bezahlt
    Hier verlangt eine Heimtierärztin 800. Und da ist keine Übernachtung dabei.
    Bei den Preisen schüttelt es mich…

    Nächsten Monat wird Petunia kastriert und ich rechne so mit gut 300 Euro (operiert wird von einer Heimtierspezialistin).

    Vor zwei Jahren habe ich für eine komplizierte Bezoar-OP 250 Euro inkl. stationärer Aufnahme bezahlt…. bei der gleichen Ärztin.
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  17. #17
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Beiträge: 3.050

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    Für die Häsinnen-Kastra habe ich diese Jahr rund 450€ bezahlt, nicht stationär und ohne Patho.

    Was mich aber wirklich bei den Preisen schlucken lässt, das sind diese "Kleinigkeiten", die jetzt richtig zu Buche schlagen:

    Injektion subcutan: 18,98€ (ohne das Medikament, das wird extra berechnet)
    Venenkatheter entfernen: 11,75 €
    Impfbescheinigung; 10,99€ (Aufkleber, Stempel, Unterschrift in den Impfausweis)

    Das sind alles Dinge mit wenig Aufwand und ruckzuck erledigt.

    Wenn ich dann sehe, dass eine
    Allgemeinuntersuchung mit Beratung mit 32,22€
    berechnet wird, mit erheblich größerem Aufwand auch zeitlich, dann steht das überhaupt nicht im Verhältnis.

    Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass die Untersuchung und Beratung durch den Tierarzt erfolgt.
    Die obigen Positionen aber innerhalb 1 Minute durch eine TFA erledigt ist.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

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