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Thema: Odontogener Tumor

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard Odontogener Tumor

    Welche Lebenserwartung hat ein Kaninchen noch mit odontogenem Tumor-
    Wochen , Monate, 1 Jahr?
    Mir ist bewusst, dass es natürlich auch auf den Zeitpunkt drauf ankommt, wann man sowas entdeckt und man nichts pauschalisieren kann…
    Ich habe mal gegoogelt, anscheinend wachsen sie langsam, verursachen anfangs keine Schmerzen, so dass sie meist spät entdeckt werden.
    Ich habe schon damit gerechnet, dass der heutige zahnröntgen Termin nichts gutes zum Vorschein bringen wird-so schlecht- Endstand Gebiss, so gut wie alle Zähne betroffen, haut natürlich dann erstmal um…daher habe ich vergessen zu fragen, mit wieviel Zeit man noch rechnen kann…
    Gibt es Erfahrungswerte hierzu? Ich glaube die Diagnose gibt es nicht so oft oder?

    Das zähneschleifen war vermutlich sehr schmerzhaft, er hat außerdem ein Opiat oder ähnliches gespritzt bekommen.

    Das Kaninchen ist sonst bisher absolut aufgeweckt, aktiv, schlägt Haken…mal vom Kauverhalten abgesehen, kaum vorstellbar, und mal wieder ein Bsp wie gut Kaninchen Schmerzen verstecken können…

  2. #2
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

    Standard

    Bezüglich der Zähne kann ich sagen, dass wir nach der ersten Zahnextraktion noch ca ein 3/4 Jahr hatten. Insgesamt waren es 3 gezogene Zähne, alle 8-12 Wochen Schleifen und Penicillingabe 1 oder 2 Monate vor Ende. 4 Wochen, nachdem alles gut aussah, war plötzlich der Eiter nicht mehr im Maul, aber im Auge, Ohr und Nase.

    Bei Tumoren ja schwer zu sagen. Bei meiner ersten Häsin war zuerst von einem Rattenbiss ausgegangen worden, dann eine Woche später Tumor und nach 3 Tagen war sie verstorben. Sie wurde nur 7 Jahre alt.

    Und bei meinem einen Kastraten dauerte es mit seinen ersten sichtbaren(!) Symptomen (Müdigkeit, bewegt sich wenig) von September bis Ende November (frisst Erde, schläft überall und dauernd ein). Er hatte zwischendurch aber auch die Diagnose für Arthrose bekommen, da dachten wir halt, es wäre altersbedingt. Herzprobleme hatte er zusätzlich auch. Glaube sein Rassegemisch war einfach denkbar ungünstig. Er wog so 3kg und war ein Mix aus 4kg und 2kg Kaninchen, aber gefühlt hat er charakterlich (unbeschreiblich toll!) und körperlich alles von dem großen Vater mitgenommen, wurde auch nur 8 Jahre alt.

    Die beiden hatten bestimmt auch Tumore, die nicht schnell wachsen, aber ich hab es einfach zu spät bemerkt.

    So anhand meiner Erfahrungen würde ich mit 3-12 Monate rechnen. Wie alt ist denn dein Tierchen?

    Ich drück euch mal!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Es ist ein stallhase mit 4,8kg. Er ist erst 4 Jahre alt.
    Ich fragte wie es denn sein kann, dass in dem Alter alle Zähne betroffen sind, ob das genetisch oder fütterungsbedingt sein kann. Da meinte sie bei dem Ausmaß steht sie von einem tumurösem geschehen aus, dass die zahnsubstanz unkontrolliert wächst.
    Wir kontrollieren und schleifen nun alle 6-8 Wochen. Er bekommt dauerhaft Schmerzmittel und ich schaue wie er frisst und Gewicht hält…

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Eigentlich war beim 1. TA Besuch schon klar , dass mindestens ein Schneidezahn rausmuss. Nach der Diagnose gestern werden aber nun keine Zähne mehr gezogen, nur noch eingeschliffen.
    Ich hab ihn vor kurzem mit tränendem Auge übernommen, er hatte ein tolles Gewicht und wirkte quitschfidel - echt abartig dass dann so ein Röbi rauskommt…

  5. #5
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.081

    Standard

    Nur mal so als Frage:

    Die Zähne stehen ansonsten so, wie sie sollen, sprich, unter normalen Umständen würden sie sich abnutzen?
    Oder wachsen sie kreuz- und quer?
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
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    Beiträge: 599

    Standard

    Ich hab die zahnstellung gar nicht 100 pro im kopf und das Röbi nicht abfotografiert.
    Sie hat mir die seitlichen Aufnahmen gezeigt.
    Im Prinzip zeigte jeder Zahn im wurzelbereich Veränderungen,
    Z.B die langen schneidezahnwurzeln haben ja normalerweise ne scharfe Kante, da war gar keine klare Grenze.manche Zähne auch mit retrogradem Wachstum. Am wurzelnde alles Müll.
    Und ich dachte als ich im Wartezimmer saß, das Schleifen nimmt kein Ende…
    Aber gut bisher wurde da ja auch nie was gemacht bzw. das Problem nicht erkannt vom Vorbesitzer und dem TA wo er vorher war…

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

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    Wir haben heute den 6. Tag nach dem doch recht aufwändigem Einschleifen.
    Er bekommt täglich Metacam, nach einer Woche sollte ich probieren ob er mit weniger Schmerzmittel (auf langzeitdosierung) ausgerichtet auskommt.
    Er konnte vor dem Einschleifen selbst grasen und gepflückte Wiese zwar manchmal mit Mühe , aber alles selbst fressen, und das auch ohne Schmerzmittel. Cunis gab es nur als Beilage.
    Nun geht gar nichts mehr, ich ernähre ihn quasi mit eingeweichten Cunis.
    Kann es sein, dass Zuviel abgeschliffen wurde und er Frischfutter mechanisch einfach nicht mehr beißen kann? Er wühlt wie wild in der Wiese und stochert im Frischfutter rum. Letztendlich nimmt er da gar nichts bis minimale Menge auf..
    Frage mich ob ich ihm in Zukunft mit der einschleiferei wirklich einen Gefallen tue oder einfach nur noch Palliativ mit Schmerzmittel behandle…
    Kläre auch nochmal ab, ob ich das Schmerzmittel erhöhen / kombinieren soll.
    Hattet ihr nach dem Schleifen auch schon mal derartige Probleme?
    Bisher war eigentlich immer nach spätestens einem Tag alles wieder ok.
    Geändert von Hops (20.06.2022 um 09:57 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.502

    Standard

    Bei meinen Zahnis hat es häufig etwas gedauert, bis sie sich an das neue Zahngefühl gewöhnt hatten und wieder normal gefressen haben. 6 Tage hat es bei mir zwar noch nie gebraucht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass manche Kaninchen einfach etwas pernibler damit sind als andere.

  9. #9
    2. Vorsitzender Avatar von Burkhard
    Registriert seit: 22.05.2014
    Ort: Hannover
    Beiträge: 3.081

    Standard

    Das habe ich regelmäißg, da bei Jean-Claude immer komplett runtergeschliffen wird - ansonsten wäre ich wohl jede Woche da ...
    Dauert meist 4-5 Tage, bis er wieder - für eine Verhältnisse - normal fressen kann.
    Bis dahin bekommt er eingeweichte Kulla und kleingeschnittenes Grün - was aber auch nicht immer gleich gefressen wird.
    Konservative sind Menschen, die mit 2 Beinen geboren wurde, aber nie gelernt haben, vorwärts zu gehen.
    Und sie versuchen, die Probleme von morgen mit den Lösungen von vorgestern in den Griff zu bekommen.

    "Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie." - Aldous Huxley




  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.902

    Standard

    Ich kenne es auch, dass es mehrere Tage dauern konnte, gerade wenn die hinteren Backenzähne betroffen sind.
    Trotzdem Fragen: Das Mäulchen kann weit genug geöffnet werden? Ein einziges Mal hatten wir bei den Zahnkandidaten hier eine Maulsperre wegen Kiefergelenk gereizt... In dem Fall hat Cortison geholfen.
    Wurde ein Maulspreitzer verwendet (Schleimhaut verletzt)? Könnte die Zunge verletzt sein?
    Kann weiches wie Apfel/Knollengemüse gefressen werden? Manchmal schaffen es die Tiere erst mal nicht, die Drehbewegung der Nahrung hinzukriegen beim Fressen, Symptome: Abbeißen und Nahrung ins Maul bekommen klappt, aber die blättrige Nahrung fällt wieder raus. Hier kann das Reißen von Kohlrabi-Blättern usw. in lange, 1-2 cm schmale Streifen helfen. Dann kann das Tier sich die Nahrung gerade reinziehen.
    Geändert von Simmi14 (20.06.2022 um 16:28 Uhr)

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Er kann auf der Wiese nichts mehr selbst abbeißen und dass was er an grünzeug im Maul hat, fliegt nach 2-3 x rumkauen wieder raus.
    Dass was verletzt wurde glaube ich jetzt eher nicht.
    Entweder hat er durch den Druck beim Schleifen noch schmerzen oder der Schliff passt nicht.
    Jeder Tag ist anders, und wo mal ein kleiner Erfolg an dem Tag war, ist der am anderen Tag schon wieder weg. Mal hat er ein paar zerrupfte Weide/ Apfelbaumblätter gefressen, am anderen Tag nicht, dafür etwas geschnittenen Salat. Die letzten zwei Tage ist alles geschnittene aus dem Maul gefallen, gestern Abend ging dafür Dill.
    Es kostet wahnsinnig viel Zeit auszuprobieren, letztendlich landen wir dann doch fast nur bei den Cunis. Es wäre mir ja beim palliativpatient dann auch egal, aber die Partnerin isst langsam auch nichts mehr anderes als Cunis, und ich hab echt keine Lust, dass sie wenn sie das wochen oder monatelang mitisst , der nächste Zahnpatient ansteht.
    Er hat mich schon in der Kurzen Zeit, wo er da ist, ein kleines Vermögen gekostet und die nächste Zeit wird voraussichtlich finanziell auch mehr als hart, wenn ich an die letzte Rechnung Röbi, Schleifen und Schmerzmittel denke.
    Mir bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten ob der Biss mit den nachwachsenden Zähnen wieder besser wird oder im Moment nehme ich novalgin dazu und schaue ob das was verändert. Heute morgen müsste das SM eigentlich von der Wirkung kaum mehr dagewesen sein und er hat trotzdem Haken im Garten geschlagen. Grünfutter ging aber wieder nicht. Manchmal hab ich das Gefühl die SM machen ihn müde und er hat danach sehr viel getrunken. Aber alles schwer zu beurteilen im Moment. Das Wetter verändert auch wieder das Verhalten..

  12. #12
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 08.10.2019
    Ort: Schwabenländle
    Beiträge: 599

    Standard

    Karotte mit Apfel hatte ich mal im
    TM geschreddert, mal mit ner einfachen Reibe. Da ging er auch nicht dran. Vor dem schleifen mochte er das aber auch schon nicht…

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