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Thema: Leben ohne Backenzähne

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.030

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    Ich schließe mich auch Tanja und Alexandra an, meine TÄ (Zahn-TÄ) würde so nicht vorgehen. Habe mit ihr schon mal darüber gesprochen. Sie macht generell Injektionsnarkose, Triple-Narkose, und "holt" die Tiere bald wieder zurück. Ich kann das nur so laienhaft schreiben, weil ich mich mit den medizinischen Begriffen nicht wirklich auskenne. Ich weiß nur, dass viele hier, auch Katzen-und Hundebesitzer, gerade wegen der Narkose dorthin gehen.

    Sind das Zahn-TÄ, wo Du hingehst ?
    Wenn das Gebiss so schlecht ist, würde ich, ehrlich gesagt, nach einem Zahn-TA suchen, vlt. bekommst Du hier eine Empfehlung.


    Ich gebe meinen Kaninchen immer Bachblüten vor dem TA-Besuch, aber nur das eine: Rescue Tropfen, original aus England. Bekommen sie 1,2 Tropfen auf die Öhrchen, ich meine, dass es etwas hilft, kann aber nur von meinen sprechen.


    Ansonsten stimme ich Alexandra K. auch zu, dass Tiere sich auch gewöhnen. Meine Millie, die auch immer mal einen Zahn gekürzt bekommt (hatte auch schon Eiterzahn, der gezogen wurde, wurde kastriert..letztens wieder ein Zahn gekürzt), erscheint mir lange nicht mehr so aufgeregt wenn es Richtung TÄ geht wie am Anfang.
    Das kann aber auch von Tier zu Tier verschieden sein, ich hatte vor zig Jahren eine Häsin, mit der ich auch schon umkehren musste, wenn es nicht wirklich ganz dringend war, weil sie in der TB hing, als ob sie das nicht überleben würde.....und das Näschen immer zwischen die Schlitze gepresst. Es war aber das einzige Kaninchen, mit dem es so war.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.499

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    Ist schonmal angedacht worden, im Unterkiefer ein paar Zähne zu ziehen?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
    Registriert seit: 05.09.2010
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    Beiträge: 513

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    Ja, ich bin bei einer erfahrenen Tierärztin, die auch mit allgemein sehr bekannten und auch z. B. bei Kaninchenwiese gelisteten Zahntierärzten in engem Kontakt steht und im Zweifel dorthin überweist.

    Ich bitte aber auch darum, nicht aufgrund meiner ganz sicher laienhaften und möglicherweise unvollständigen oder falschen Beschreibung auf die Qualifikation oder Fähigkeiten einer dritten Person zu schließen. Das macht keinen Sinn.

    Ich habe noch weitere Röntgenbilder, die müsste ich raussuchen. Sie ist in 4 Ebenen geröntgt worden. Sie hat ein retrogrades Gebiss.

    Ich bin selbst sehr unerfahren mit Zahnkandidaten und wir versuchen uns bei der Kleinen grade ranzutasten, um das richtige Vorgehen für sie zu finden. Das sie jetzt beim zweiten Termin auch direkt woanders hin musste, war doof, aber nunmal nicht zu ändern.

    Über das Ziehen von Zähnen haben wir noch nicht gesprochen, weil grade noch die Hoffnung besteht, dass durch das Schleifen in Verbindung mit einer guten Ernährung die Probleme verringert werden können.
    Solange das auch nicht wirklich zwingend nötig ist, würde ich das glaube ich auch eher nicht machen lassen.. Raus ist eben raus...
    Geändert von natalie (04.06.2022 um 22:17 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
    Registriert seit: 05.09.2010
    Ort: 42699 Solingen
    Beiträge: 513

    Standard

    Da hab ich sie doch schon gefunden, ich weiß aber nicht, ob die Qualität hier so rüber kommt.

    PHOTO-2022-02-14-09-38-51-1.jpg
    PHOTO-2022-02-14-09-38-51-3.jpg
    PHOTO-2022-02-14-09-38-51-2.jpg
    Angehängte Grafiken

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
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    Beiträge: 513

    Standard

    Aber eigentlich ging es mir ja auch darum, wie ich ihr die notwendigen Termine einfacher gestalten könnte, nicht um die Behandlungen. Da gehe ich davon aus, dass wir das in der Praxis weiter beobachten, besprechen und das Mögliche und Notwendige machen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Beiträge: 9.030

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    Hab Dir ja von meinen Tropfen geschrieben, probieren kannst Du es ja. Gibt es in der Apotheke.
    Geändert von hasili (04.06.2022 um 22:35 Uhr)

  7. #7
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
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    Beiträge: 2.988

    Standard

    Guck mal hier https://www.kaninchenwiese.de/pflege/hausapotheke/ und runterscrollen bis "Stress und Angst".

    Vielleicht sprichst du das beim TA mal an.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
    Registriert seit: 05.09.2010
    Ort: 42699 Solingen
    Beiträge: 513

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    Zitat Zitat von Luisa K. Beitrag anzeigen
    Ist schonmal angedacht worden, im Unterkiefer ein paar Zähne zu ziehen?
    Ich hole das Thema hier nochmal raus, wenn auch aus anderen Gründen. Wir haben weiter Diagnostik betrieben, Helene musste wegen einer Zubildung auf der Zunge operiert werden. Gleichzeitig haben wir dann auch ein "DTV" machen lassen, wo der wirklich furchtbar schlechte Zustand der einen Kieferseite nochmal deutlicher wurde.

    Der Tierarzt hat in der Tat vorgeschlagen, die (Backen-)Zähne auf der schlechten Seite zu ziehen, soweit ich das verstanden habe komplett, oben und unten. Hierzu bin ich jetzt noch mit weiteren TÄ in Kontakt getreten, weil die OP sehr heftig wäre und ich da gerne Zweit-/Drittmeinungen zu möchte.

    Ich würde mich freuen, wenn hier jemand berichten könnte, wie die Tiere denn klarkommen können mit Backenzähnen auf nur einer Seite. Wobei Helene inzwischen sowieso nur noch eine Seite nutzt/nutzen kann, weil die andere Seite zu schmerzhaft ist.

  9. #9
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
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    Beiträge: 2.988

    Standard

    Das ist halt individuell, wie schnell sie damit umgehen können und klar kommen, aber irgendwann kommen sie damit klar!

    Die einen sofort (wie unsere Juna), andere erst nach längerer Zeit (wie unser Jester).

    Juna hat nach der OP ganz normal weitergefressen, als wäre nichts gewesen.
    Jester hat 3 Monate von Matschfutter gelebt, statt einfach auf der anderen Seite zu kauen. Nachdem sich die Wunden im Kiefer endlich auch vollständig geschlossen hatten, frisst er jetzt auch wieder Grünfutter und kaut auf beiden Seiten. Eine mit nicht vollständigen Zahnreihen, die andere auf den Felgen.
    Weil es natürlich aber lange dauert mit dem Zerkleinern, bekommt er dauerhaft noch zusätzlich eingeweichte Cunis.

    Unser Sniggi hatte nur noch einen einzigen Backenzahn, er hat Grünzeug gekaut und auch zusätzlich Cunis bekommen und ihm ging es damit prima.

    Das wird!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
    Registriert seit: 05.09.2010
    Ort: 42699 Solingen
    Beiträge: 513

    Standard

    Danke dir für die Antwort! Das macht ja Hoffnung.. Helene ist eine absolute Granate, sie hat sogar in der aktuellen Situation in den letzten Wochen zugenommen. Ich glaube, sie ist die Kämpferin in Person und wird erst aufgeben, wenn sie umfällt.

    Ich mache mir aber auch große Sorgen um die OP an sich.. Der TA hat aufgrund der grottigen Zahnstruktur vorgeschlagen, dass die Zähne quasi von unten durch den Kiefer entfernt werden sollten (sorry, wenn das sehr laienhaft beschrieben ist). Das ist ein heftiges Vorgehen und das stärkste Kaninchen könnte das wohl umhauen

  11. #11
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
    Registriert seit: 20.07.2015
    Ort: NRW zwischen Aachen + Heinsberg
    Beiträge: 2.988

    Standard

    Wie ist denn der Zustand der Kiefer?

    Jester hat nach und nach Zähne eingebüßt auch aufgrund schlechter Zahnstruktur.
    Erst später haben wir festgestellt, dass die Ursache im Kiefer liegt. Die Wurzeln lösen sich auf und werden vom Kiefer resorbiert. Man bekäme sie auch nicht wirklich sauber entfernt.
    Dadurch besteht ein erhöhtes Abzess-Risiko, aber bisher läuft seit mindestens 2 Jahren alles glatt
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.046

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    Zähne auf einer Seite ziehen, da sehe ich kein Problem.
    Die Zähne insgesamt ziehen, bei einem Lebewesen das quasi 24/7 futtert.....nein.

  13. #13
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
    Registriert seit: 03.09.2012
    Ort: Land der Hasennasen
    Beiträge: 6.666

    Standard

    Zitat Zitat von natalie Beitrag anzeigen
    Danke dir für die Antwort! Das macht ja Hoffnung.. Helene ist eine absolute Granate, sie hat sogar in der aktuellen Situation in den letzten Wochen zugenommen. Ich glaube, sie ist die Kämpferin in Person und wird erst aufgeben, wenn sie umfällt.

    Ich mache mir aber auch große Sorgen um die OP an sich.. Der TA hat aufgrund der grottigen Zahnstruktur vorgeschlagen, dass die Zähne quasi von unten durch den Kiefer entfernt werden sollten (sorry, wenn das sehr laienhaft beschrieben ist). Das ist ein heftiges Vorgehen und das stärkste Kaninchen könnte das wohl umhauen
    Du könntest das Bildmaterial samt Viewer an Fr. Dr. Bö. schicken und um ihre Einschätzung bitten. - Falls der Doc in MG sich nicht ohnehin schon mit ihr ausgetauscht hat

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von natalie
    Registriert seit: 05.09.2010
    Ort: 42699 Solingen
    Beiträge: 513

    Standard

    Soweit ich das verstanden habe, ist der Kiefer an sich ok. Ich zitiere mal aus der Mail:
    "Es besteht eine rechts eine schwerwiegende buccale Malokklusion mit weitestgehender Zerstörung aller Backenzähne, sowohl im Ober-, als auch im Unterkiefer. Die Mandibula steht kurz vor der Perforation und wird nur durch die massiven strukturellen Schädigungen der Backenzähne, welche eine Übertragung des erhöhten Okklusionsdruckes auf die Mandibulainneseite schwierig macht, verhindert.

    Die linke Kieferseite ist fast ohne besonderen Befund, daher lohnt es vielleicht über eine "palliative" Extraktion, zunächst im Breich des rechten Unterkiefers, dann im Bereich des rechten Oberkiefers nachzudenken."

    Die Ergebnisse/Bilder sind bei 3 weiteren Tierärztinnen (Fr. Bö. kenne ich nicht Gertrud..) mit denen ich noch über das weitere Vorgehen sprechen will. Das hat er mir auch geraten, weil vielleicht noch jemand eine andere Idee haben könnte. Da muss ich mich auch auf die fachlichen Einschätzungen verlassen. So wie es mir gesagt wurde, gibt es wohl kaum eine Alternative. Nichts machen würde dauerhaft Schmerzen bedeuten, die Zähne könnten wohl an Ort und Stelle zerbröseln, das kann ja schlimme Abszesse oder Entzündungen bedeuten. Die Kleine ist echt gebeutelt.. Und noch viel zu jung als das man das so hinnehmen kann finde ich

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