Dann bin ich mal gespannt was Du weiter erzählst..ich drücke die Daumen.
Dann bin ich mal gespannt was Du weiter erzählst..ich drücke die Daumen.
Hallo zusammen,
in der Narkose zeigte sich gestern ein Bild, das auch Dr. G. noch nicht erlebt hatte. Seine Rechte Zahnreihe ist bis auf retrogrades Wachstum ziemlich ok. Links hatte er bereits Backenzähne (unten) eingebüßt. Nun waren oben noch zwei „Zähne“ sichtbar. „Zähne“ deswegen, weil es beides verformte Teile waren, die irgendwann mal Zähne waren. Der vordere etwa TicTac groß und lang, sehr gelb, der hintere ein großer grauer, unförmiger Klumpen, eher breit als hoch (der sichtbare Teil). Als er an diesem Klumpen wackelte, hatte er ihn auch schon in der Hand - samt Gewebe und Knochenmaterial, etwa Daumennagel lang. Und dahinter - passt auf - ein Loch, in dem 4 weitere Backenzähne waren. Also obendrüber! Die fielen ihm dann direkt entgegen. Drumherum überall neurotisches Gewebe und Eiter. Das Gute war, dass der Körper das wohl schon so abgestoßen hat, dass dort nur noch Gewebe und kein Knochen mehr war. Der vordere TicTac Zahn kam auch raus. Oben hat er nun ein großes Loch im Oberkiefer/Gaumen. Diese Zähne die dadrüber waren, waren wohl nah am Gesichtsnerv und haben ihm entsprechend Schmerzen bereitet. Die sollten nun hoffentlich weg sein. Verschlossen wurde das Loch mit einer Silberfüllung und Gelatine, die durchgranulieren soll (?). Er sagte das Loch sei verhältnismäßig unbedenklich. Unten kamen ihm die Zähne, die auch keine Zähne mehr waren, ebenfalls entgegen. Ein Zahn war nur noch ein kleiner Krümel. Mit Zahnsubstanz hatte das da alles nichts mehr zu tun. Leider habe ich die Bilder noch nicht, sonst würde ich sie euch zeigen.
Die Schneidezähne hat er ebenfalls ein ganzes Stück kürzen müssen.
Die Narkose hat er prima überstanden. Zuhause angekommen hat er sofort getrunken und auch Möhrengrün gefressen (seit dem Wochenende habe ich ihn nur gepäppelt, er hat höchstens Cunis und Sonnenblumenkerne gefressen, aber nicht in lebenserhaltenden Mengen).
Später stellte er das Fressen allerdings wieder ein. Er geht ans Futter aber frisst nicht. Hab ihn die Nacht wieder gepäppelt und Schmerzmedis gegeben. Bin leicht überfragt, warum er nicht frisst, woran es liegt und was ich tun kann/soll. Habt ihr Ideen?
Geändert von Hoppelipoppeli (02.07.2021 um 08:53 Uhr)
Moin, das klingt ja gruselig
Ich habe auch zwei Zahnis allerdings bei weitem nicht so schlimm wie bei Deinem Schatz. Aber ich kenne das auch, man kommt nach der Zahnsanierung nach Hause und sie fressen und später geht es ihnen wieder schlecht.
Ich denke, das ist ein Schmerzproblem! Beim Tierarzt werden sie ja gut mit Schmerzmitteln versorgt und wenn das nachlässt, macht fressen erstmal keinen Spaß mehr. Wir haben auch gute Erfahrungen damit gemacht, das die Tierärztin nach der Narkose noch eine Kochsalzinfusion macht, um den Kreislauf zu stabilisieren. Außerdem gebe ich auch frühzeitig Schmerzmittel, wenn ich merke, sie werden grummelig. Das kann auch sein, das sie das noch ein paar Tage brauchen.
Ich hoffe, Deinem Muckelchen geht es wieder besser! Alles Gute für Euch![]()
Habs jetzt nur überflogen da ich gerade nicht so viel Zeit habe...
aber bei meinen war das immer so dass sie 2,3 Tage nicht gut gefressen haben nach Zahn-Korrekturen.
Mein Gnocci hat selbst nach Kürzen der SZ (das ist ja ohne Narkose und ein Peanut) mäkelig gefressen, ich denke dass es normal ist weil das Kaugefühl (Aufbiss oder wie man das nennt) ganz anders ist.
Kannst Du ihm Karotte raspeln ?
Das mache ich immer und paar Haferflocken rein, manchmal noch Pastinake geraspelt dazu ....und Kräuter hinlegen.
Und was ist mit eingeweichten Kullern oder Cunis ?
Allerdings mache ich da die Erfahrung, es dauert bis sie sich daran gewöhnen.[QUOTE=Hoppelipoppeli;4826451]Hallo zusammen,
Geändert von hasili (Heute um 14:35 Uhr)
Geändert von hasili (02.07.2021 um 14:36 Uhr)
Uff, das klingt wirklich gruselig! Sehr gut, dass da gleich viel gemacht werden konnte! Ich würde auch schauen, dass Du ihm genug Schmerzmittel gibst (wie bereits geschrieben wurde, am Besten immer schon bevor die Schmerzen wieder kommen) und verschiedenes Futter in unterschiedlichen Konsistenzen anbietest. Mein Zahni mag zum Beispiel richtig gern Melone/Himbeeren - das ist natürlich kein ausschließliches Essen, aber je mehr Du ausprobierst, umso mehr kann Dein Kaninchen schauen wie es so fressen kann nach so einer OP. Viel Glück mit dem Kleinen![]()
Das klingt echt heftig.
Neben Schmerzen kann seine Fressunlust auch daran liegen, dass er sich erstmal mit der neuen Situation im Mund anfreunden muss. Das gibt sich dann aber meist in rwcht kurzer Zeit.
Mit Schmerzmittel wäre ich nach der ersten OP nicht sparsam, danach nach Bedarf.
Was das Essen angeht hat sich hier auch ungesüßter Apfelmus oder Babygläschen mit Haferflocken oder Leinsamen gemischt bewährt, falls er auch noch zunehmen soll ist das ne gute Kombi![]()
Hallo zusammen,
ich danke euch für eure Erfahrungen und eure Tipps!
Ich hab heute nochmal mit Dr. G. telefoniert, ich soll dann doch wieder Novalgin zusätzlich zum Metacam geben (hatte ich aber eh schon angefangen) ansonsten weiter päppeln und dann bliebe es an Yussi diesen Punkt nun zu überwinden.
Was mich im Laufe des Tages stutzig gemacht hat war, dass Yussi nicht geköttelt hat, seit wir Mittwoch um 15 Uhr los sind. Zumindest nicht unter meiner Beobachtung. Ich hatte seitdem keinen Köttel mehr gesehen. Das hat mich so beunruhigt, dass ich vorhin nochmal bei Frau Dr. GB war, um den Bauch checken zu lassen. Er hat eine Infusion bekommen und Novalgin gespritzt, ich habe auch spritzen mitbekommen. Zwischenzeitlich hat er einzelne, winzig kleine Hungerköttel abgesetzt. Irgendwo muss also eine Phase gewesen sein, in der er keine Nahrung aufgenommen hat. Ich habe auch noch Blut abnehmen lassen, mal sehen was es sagt. Das Röntgenbild sah zum Glück nicht allzu schlecht aus. Zuhause angekommen hat er dann ein bisschen Löwenzahn und ein wenig Möhrenraspel (die biete ich ihm schon länger an) gefressenimmer noch zu wenig zum überleben aber immerhin kommt der Geschmack wohl langsam zurück. Ich päpple weiter und hoffe sehr der kleine alte Mann berappelt sich, damit er nächste Woche seine neue Freundin kennenlernen kann.
Wenn ich ihn füttere (ich mische immer, aufgeweichte Cunis, JR Brei, CC, mal mit Möhrenbrei oder Apfelmark, mal so mal so), dann streckt er mir nach der so und so vielten Spritze immer schon das Mäulchen entgegen und beißt zu. Auf die Art füttere ich ihm teilweise bis zu 20ml, was ich schon echt viel finde pro Mahlzeit für einen 1,5kg Zwerg. Also Appetit hat er, anscheinend können/wollen die Beißerchen noch nicht so richtig oder sein Geschmack ist komisch oder was auch immer.
Haferflocken, Sonnenblumenkerne und Cunis hat er vorher auch so schon gern gefressen, das wäre jetzt eigentlich eine sichere Bank zum anfüttern gewesen. Darauf soll ich nur wegen des Lochs lieber verzichten :-/ ich bekomme die Tage die Bilder von seinem Eingriff zugeschickt, dann zeige ich euch die mal. Kann mir schon gut vorstellen, dass das neue Mundgefühl Gewöhnungssache ist. Dann die langen Autofahrten und das Versterben seiner Partnerin am vergangenen Wochenende, die sein Antrieb war. Vllt alles bisschen viel grad.
Geändert von Hoppelipoppeli (02.07.2021 um 22:26 Uhr)
Mit Sicherheit sehr viel für das kleine Kerlchen.....Du brauchst jetzt einfach Geduld.
Es liest sich alles so, dass es wieder wird....
Das er jetzt so plötzlich allein ist, spielt sicher auch eine Rolle.
Das Blatt hat sich gewendet… das Blutbild von gestern zeigt Auffälligkeiten bei den eos Granulozyten, was Wahl auf etwas parasitäres hindeutet. Yussi hat ja die letzten Wochen schlechter gefressen bis dann irgendwann gar nicht mehr (seit letztem Wochenende). Der naheliegende Verdacht waren die schlechten Zähne. Scheinbar ist das aber nicht die Ursache. Ich hatte Dr. G. eine Kotprobe mitgebracht, die hat er allerdings nicht untersucht. Das ärgert mich nun. Der Kerl frisst einfach nicht. Gleichzeitig sind die Leberwerte etwas erhöht, hier habe ich heute Furosemid und Hepar bekommen. Panacur und Vit B bekommt er eh seit dem Wochenende schon.
Nun überlege ich, ob ich morgen in einer Klinik eine Kotprobe abgebe. Ist das anspruchsvoll für Kliniken, kann man da was falsch machen? Ich traue denen ja nicht.
Ich hab ganz schön Angst um meinen Kleinen.
Geändert von Hoppelipoppeli (03.07.2021 um 15:53 Uhr)
Wenn er gar nicht frisst: Du bist Dir aber sicher, dass er keine Aufgasung oder Magenüberladung hat ?
Selbst wenn Parasiten im Kot sind, glaube ich nicht, dass das die Ursache für absolute Inappetanz sein kann-eher Matschkot, Durchfall....so jedenfalls meine Erfahrung.
Ich würde in die Klinik fahren und den Bauch röntgen lassen und am Telefon fragen (Du musst Dich ja eh anmelden), ob Du eine Kotprobe mitbringen kannst. Deshalb würde ich heute schon mit dem Sammeln anfangen...wenn Du morgen fährst und vorher nochmal sammelst, sind es dann nur 2 Tage...aber besser als nix. Du kannst ja von verschiedenen Kotstellen sammeln.
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