Zitat Zitat von Tanja B. Beitrag anzeigen
Mir fällt hier nur in letzter Zeit stark vermehrt auf (nicht nur hier, auch auf Facebook), dass grundsätzlich erstmal davon ausgegangen wird, dass der TA zu dem man gegangen ist, keine Ahnung davon hat, was er grade tut. Und ja ich weiß, es mag in einigen Fällen auch absolut angebracht sein, kritisch zu hinterfragen. Aber im Moment werden viele TÄ wieder von Vorneherein angezweifelt. Da wird in Facebookgruppen gefragt, ob man die vom TA verordneten Augentropfen "geben darf" (man holt sich also auf Facebook ein medizinisches Go!) oder ob da Cortison drin ist - übrigens etwas, was man in ein paar Sekunden selbst ergoogelt hätte. Und diese Entwicklung macht mir etwas Sorgen. Auch dass Laien immer öfter meinen, sie können Diagnosen selbst stellen oder selbstständig die Behandlung bestimmen. Es ist halt medizinisch nicht immer alles so glasklar, wie man es sich vielleicht angelesen hat.
Danke Tanke, für diese Worte . Hat sich leider u.a. dadurch verstärkt - aus meiner Sicht - dass es auch von Tierärzten betriebene FB-Gruppen gibt, in denen sich die Mitglieder immer diagnostisch absichern. Nicht falsch verstehen: Ich finde es gut, dass es solche Gruppen gibt, dass man nachfragen kann, eventuell eine Zweitmeinung einholen kann (und letztlich ist es ja auch die Freizeit der Tierärzte, die bei der Beantwortung der Fragen draufgeht), aber das Ganze hat schon enorme Ausmaße angenommen, so dass viele ihrem TA nicht mehr vertrauen, ohne die Meinung abzusichern.