Naja aber du selbst kannst ja schlecht eine Diagnose stellen... zumindest nicht, wenn du das Röntgenbild nicht siehst oder evtl. dann doch nicht richtig deuten kannst in dem Moment etc.pp.
Und selbst wenn du dann der Meinung bist, der TA hat die falsche Diagnose gestellt oder gibt dir die "falschen" Medikamente, musst du ihn davon erstmal überzeugen
Symptomatische Therapie meint das von dir aufgezählte: Schmerzmittel, Motilitätsförderer, Entschäumer usw.
Das behandelt ja nicht die Ursache, sondern eben die grade akute Symptomatik. Die Ursache sollte dennoch gefunden und idealerweise beseitigt werden.
Mir fällt hier nur in letzter Zeit stark vermehrt auf (nicht nur hier, auch auf Facebook), dass grundsätzlich erstmal davon ausgegangen wird, dass der TA zu dem man gegangen ist, keine Ahnung davon hat, was er grade tut. Und ja ich weiß, es mag in einigen Fällen auch absolut angebracht sein, kritisch zu hinterfragen. Aber im Moment werden viele TÄ wieder von Vorneherein angezweifelt. Da wird in Facebookgruppen gefragt, ob man die vom TA verordneten Augentropfen "geben darf" (man holt sich also auf Facebook ein medizinisches Go!) oder ob da Cortison drin ist - übrigens etwas, was man in ein paar Sekunden selbst ergoogelt hätte. Und diese Entwicklung macht mir etwas Sorgen. Auch dass Laien immer öfter meinen, sie können Diagnosen selbst stellen oder selbstständig die Behandlung bestimmen. Es ist halt medizinisch nicht immer alles so glasklar, wie man es sich vielleicht angelesen hat.
Ich meine das überhaupt nicht als Angriff auf dich! Ist nur ein Denkanstoß und hat auch viel mit "vertrauen können" zu tun. Das können manche Menschen von Natur aus nicht.
Und damit meine ich auch nicht, dass man jede noch so blöd klingelnde Behandlung oder absolute No Gos (Cortison, Buscopan usw.) tolerieren bzw. nicht hinterfragen soll.
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