Für mich abschließend ergibt sich aus dem, was ich beobachte (Forum, Internetrecherche, eigene Beobachtungen/Erfahrungen, Austausch mit meiner Tierärztin, einer weiteren TA aus meiner TK sowie der Teilnahme an eine Webinar zu dem Thema) keine grundsätzliche andere Behauptung als deine, april. Ich habe nie gesagt, dass die Niere nicht mit eine der Hauptursachen für Blasengries o. -steine ist. Aber die Tiere ist dennoch nicht immer ursächlich.

Im Gegenteil: In dem Webinar wurde das sehr schön für den Laien (und als solcher möchte ich mich mangels medizinischer Ausbildung bezeichnen) bildlich und verbal dargestellt, wie das Zustande kommt (Niere).

Es wurde auch verdeutlicht, dass man Tiere, die Probleme mit diesem Krankheitsbild haben, nicht heilen kann: Die Kontraktionskraft der Blase ist reduziert oder nicht mehr vorhanden. Da kann kein Medikament und nix an Haltung und Fütterung mehr ändern (umkehren). Aber man kann es beeinflussen (Stichwort Management).

Und Übergewicht hat defintiv Einfluss auf die Entleerungsfähigkeit der Blase. Ebenso wie die Flüssigkeitsaufnahme durch Frischfutter (Verdünnungseffekt). Und es gab einen sehr schönen Vergleich, dass bei Wildkaninchen diese Problematik nicht auftritt, da diese Tiere sich sehr viel bewegen und durch das Markierverhalten ständig pinkeln, d.h. es sammelt sich gar nichts in der Blase an Sediment an.

Das mag sein, dass ich dafür keine Literaturangabe machen kann. Aber wenn mir eine TA aus der Praxis - mit Erfahrung in diesem Bereich - das so erläutert, dann gehört das für mich auch zur Gesamtbetrachtung des Krankheitsbildes dazu.