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Thema: 5jährige Häsin u. 11jähriger Senior verstehen sich nicht mehr

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Aruba
    Registriert seit: 13.05.2020
    Ort: 42781 Haan
    Beiträge: 292

    Standard 5jährige Häsin u. 11jähriger Senior verstehen sich nicht mehr

    Hier ein Fall von einer Familie, die nicht im Forum ist. Sie habe zwei Kaninchen.

    Er ist ein Senior von ca. 11 Jahre und Sie eine Dame im besten Alter von ca. 5 Jahren. Beide sind seit 2 Jahren ein Paar und er war immer der Chef. Seit einiger Zeit hat aber ein schleichender Prozeß eingesetzt, so das er nicht mehr der Dominante ist, sondern von Ihr gejagt wurde. Das ging soweit, dass er sich immer vor ihr in ein Häuschen versteckt hat und das Fressen und Trinken komplett eingestellt hat. Beim Freilauf im Garten wurde er von ihr auch immer direkt in den Stall gejagt.
    Die beiden wurden dann in ihrem Bereich durch ein Gitter getrennt, so dass sie sich sehen, riechen und beschnuppern konnten. Er hat dann wieder gefressen, getrunken, versteckte sich nicht mehr und war wesentlich entspannter.

    Platz war im „24/7-Freilaufgehege“ reichlich vorhanden mit täglichem stundenweisem Gartenauslauf.

    In letzter Zeit hat der Senior auch körperlich abgebaut. Er ist fast blind und hört wohl auch nicht mehr so gut. Er ist auch etwas hagerer geworden und durch einen „Unfall“ Anfang des Jahres humpelt er etwas.

    Wie ist eure Einschätzung. Hat das so eine Zukunft mit den Beiden oder muss hier eine andere Lösung gefunden werden? Die Familie möchte die Kaninchenhaltung nach dem Versterben des älteren Tieres aufgeben.
    Geändert von Aruba (26.08.2020 um 10:25 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert


    Liebe Grüße, Achim und die vier Racker - Aruba im Herzen

  2. #2
    Franny Avatar von Franziska T.
    Registriert seit: 15.05.2009
    Ort: Bremen
    Beiträge: 11.404

    Standard

    Das klingt sehr danach, als hätte die Dame sofort gemerkt, dass er langsam durch das Alter abbaut und versucht, ihre Chance zu ergreifen. Wenn sich ein Tier Gesundheitlich verändet, kann das ja schnell dazu führen, dass Rangfolgen in Frage gestellt werden, oder sie ausgegrenzt werden. Sie stellen in der freien Natur ja ein Risiko dar, was leider von den Instinkten auch in der Heimtierhaltung oft noch so ausgelebt wird.


    Verstehe ich es richtig, dass die beiden jetzt ohnehin schon getrennt voneinander sitzen derzeit? Dann würde ich sie wohl eine Zeit lang komplett voneinander trennen - also ohne Sichtkontakt - und ihnen dann mit einer erneuten Vergesellschaftung noch eine Chance bieten. Wobei da dann eben die Frage ist, ob er akzeptiert, dass sie Chefin ist - und sie merkt, dass er es akzeptiert und ihm trotzdem genug Ruhe und Freiheit bietet.
    Das muss man natürlich in Anbetracht seines Alters und dessen, dass er ohnehin scheinbar nicht mehr ganz so fit ist, auf jeden Fall sehr argwöhnisch begleiten. Wenn es ihn stark belastet, sollte man dann vielleicht darüber nachdenken, ein ruhigeres Partnertier zu finden (und die Kaninchendame vielleicht zu vermitteln?). Das könnte man dann so abklären, dass es bei seinem Tod ggf. in seine Pflegestelle zurück kann, oder dass es dann nach seinem Tod definitiv in ein anderes und dann für-immer-Zuhause vermittelt wird.
    Das ist aber natürlich auch nicht ganz einfach, wäre aber dann im Zweifelsfall für die Tiere sicherlich besser, als wenn er jetzt total unter dem Stress leidet.


    Ich hoffe, meine Gedankengänge können ein wenig weiterhelfen. Schwierig ist das in jedem Fall

  3. #3
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.334

    Standard

    Ist die Häsin kastriert?

    Veränderungen an der Gebärmutter und/oder den Eierstöcken könnten aggressiveres Verhalten auslösen.
    Das würde ich eventuell mal abklären lassen.

    Sollte das aber alles in Ordnung sein, würde ich die beiden Kaninchen komplett trennen und für beide eine andere Lösung, also für jeden einen geeigneten Partner suchen.

    Da die Familie für das Weibchen sowieso ein anderes Zuhause suchen wird, wenn sie nach dem Tod des Böckchens mit der Kaninchenhaltung aufhören wollen, liegt es nahe, jetzt schon einen guten Platz für das Mädel zu suchen und parallel nach einem passenden alten und sehr ruhigen und lieben und sozialen Partnertier für das Böckchen Ausschau zu halten.
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich würde da direkt kastrieren und dann schauen....

    Das Problem ist das Veränderungen erst ab einer gewissen Größe röntgenologisch bzw. im Schall sichtbar sind. Sieht man da also nichts, heißt es nicht das nichts ist.

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