Liebe Sabine,
bei den Auffälligkeiten, die du beschreibst - sie bewegt sich schon länger nicht mehr, ist apathisch, und seit heute die Probleme mit dem rechten Hinterbeinchen - muss ich auch direkt an Arthrose/Spondylose denken.
Dass sich ältere Tiere - noch dazu bei dem aktuellen Wetter - weniger bewegen und einen Großteil des Tages ruhen und schlafen, ist jetzt völlig normal.
Was aber auch sein kann: Dass sie apathisch und weniger bewegungsfreudig ist, weil sie Schmerzen hat.
Daher ist auch mein Rat: Stell sie einem Tierarzt vor und lass sie röntgen, dann habt ihr eine genaue Diagnose. Es kann ja auch etwas anderes sein. So habt ihr schon mal eine objektive Einschätzung und auch Prognose.
Gerade bei Spondylose/Arthrose können auch Nerven eingeklemmt werden und dadurch zu Bewegungsschwierigkeiten und starken Schmerzen führen und gleichzeitig auch zu Schwierigkeiten bzw. keiner Kontrolle beim Urin-/Kotabsatz führen. Man kann da - je nach Diagnose - aber noch eine ganze Menge machen.
Um dir ein wenig Mut zu machen: Ich hab ein etwa gleichaltriges Tier und vor 8 Wochen ähnliche Auffälligkeiten mit dem Hinterpfötchen bemerkt. Das Röntgenbild zeigt eine ganz starke Arthrose. Mein Kaninchen bekommt einiges an Medikamenten und außerdem Physiotherapie und Massage - und die Lebensqualität hat sich extrem gebessert, er hoppelt wieder wie im letzten Jahr herum und braucht nicht mal mehr Schmerzmittel. Ich hab das aber immer zu Hause für alle Fälle jetzt. Er springt nirgendwo mehr hoch - das muss er aber auch nicht mehr in seinem Alter. Er ist aber viel munterer, weniger apathisch und bewegt sich gut. Man kann also einiges machen, um die Beweglichkeit und die Kraft zu erhalten - das kannst du dir beim Tierarzt oder von einer Tierphysiotherapeutin zeigen lassen - aber erst einmal braucht ihr eine konkrete Diagnose.
Und vielleiht kann sie dann noch eine schöne Zeit mit einer guten Lebensqualität bei dir erleben.
Ich drücke die Daumen!
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