Ich habe Balou heute röntgen lassen, weil mir bei der VG aufgefallen war, dass er oft extrem schnell geatmet hat. Außerdem hat er sich im VG-Gehege mit den Vorderpfötchen längere Zeit auf den (doch recht unbequemen) Rand der Toilettenschale gestellt, was mir dann doch komisch vorkam. Und dann kam gestern/vorgestern das hörbare Atmen/Atemgeräusche dazu.
Im normalen Gehege hatte er sich auch öfter vorne wodrauf gestellt, aber ich hatte mir bisher noch nicht soviel dabei gedacht. Das schnellere Atmen hatte ich auch eher auf sein Übergewicht geschoben (es war auch bisher nicht hörbar). Und da er auch oft auf der Wiese Haken geschlagen hat, hab ich den Gedanken an ein Herzproblem, den ich zwischenzeitlich mal hatte, wieder verworfen.
Das Thymom ist schon recht groß, die Lunge hat vielleicht noch 50%. Auf dem Röntgenbild sah man auch, dass die Luftröhre (Speiseröhre?) nach oben gedrückt wird (sie ist gerade statt nach unten gebogen).
Die TA meinte, es wäre schon recht fortgeschritten und er habe vielleicht noch einige Monate.
Man könne auch leider nichts machen, sondern nur früh genug erlösen, bevor er richtige Atemnot bekommt.
Ich werde also versuchen, ihm noch eine schöne Zeit zu machen. Leider hat er ja vor 2,5 Wochen seine Partnerin verloren. Die VG mit Merlin und Pumpkin sieht nicht erfolgsversprechend aus und ist extrem stressig für ihn, was vermieden werden sollte (Die VG hätte ich aufgrund von Merlins Bissverletzung aber wohl sowieso abgebrochen.)
Ich werde versuchen, für seine letzten Monate eine Partnerin auf Zeit für ihn zu bekommen...
Er ist jetzt wieder draußen im Garten und freut sich, das ganze Gehege zu erkunden (vorher war er mit Snowy nur in einem Teil untergebracht). Bisher scheint es ihm noch recht gut zu gehen. Er liegt schon immer gerne viel, aber er frisst auch gut und ist neugierig, genießt es auch noch, sich zu bewegen.
Ich würde mich über Erfahrungen von anderen 'Betroffenen' freuen. Kann man irgendetwas tun, um es den Kaninchen leichter zu machen?
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