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Thema: Schnupfer - Innen- oder Außenhaltung?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Miriam
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: RLP
    Beiträge: 553

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    Hey, danke für die Rückmeldung und entschuldige - das habe ich wirklich etwas missverständlich ausgedrückt.

    Aaalso: Die erste Option ist ein großes Gehege wo sie ganzjährig draußen sind - natürlich nicht nur unter Aufsicht. Ich würde es dann so angehen, dass sie einen großen geschützten Bereich haben, d.h. ein Gartenhaus/Carport mit angeschossener Voliere. Mit dem Auslauf unter Aufsicht das war so gemeint, dass ich dann gerne auch noch einen größeren Bereich einzäunen würde so sie zusätzlichen Freilauf unter Aufsicht (weil es ja nicht nach oben abgesichert ist) kriegen würden, wenn ich auch draußen bin. Das würde sich ja anbieten, weil das so ein riesen Grundstück ist und es machen ja viele mit Außenhaltung so.

    Dein Hinweis mit dem Winterfell ist sehr gut, dass hatte ich gar nicht bedacht. Vielen Dank!

    Mit Option 2 meine ich: Derzeit habe ich halt diese kurzen mobilen Freigehege 5-6 aneinander, nach oben offen. Es gibt aber so fertige Volieren, die man auch begehen kann zu kaufen und die auch komplett mit Zaun überzogen sind, so dass man sie dort auch mal alleine lassen könnte und nicht Angst haben muss, dass Ein Greifvogel kommt oder so. Mobil ist vl. zu viel gesagt, da hast du recht, weil die Dinger so schwer sind, dass man sie sicher nicht so einfach von a nach b schleppen könnte. Man kann daraus sicher auch ein sicheres Außengehege machen, wenn man nach unten absichert und nochmal mit Kaninchendraht überzieht (die sind meist nur mit Hühnerdraht). Das wär aber für mich keine Option: Entweder ich entscheide mich komplett für Außenhaltung, aber dann würd ich das auch etwas aufwendiger angehen. Ein solches Gehege wäre für mich eine alternative wenn ich sie im Sommer abends raus lasse. So wie es jetzt ist (nach oben gar keine Sicherung) traue ich mich halt gar nicht, sie mal ein paar Minuten allein zu lassen und mit einem solchen Gehege ginge das sicher mal ne halbe Stunde, ohne dass sie sich gleich rausbuddeln....mehr mein ich auch gar nicht mit "ohne Aufsicht", sorry, das war wirklich missverständlich....

    Meine Frage ist eigentlich: Ist Außenhaltung für Schnupfer wirklich immer die bessere Wahl, wenn sie drinnen so gute klimatische Bedingungen haben?

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.488

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    Gerne hätte man eine eindeutige Antwort wie "Ja es ist immer besser wenn ... drin/draußen lebt."

    Es gibt aber immer Ausnahme. Für mein altes Kaninchen mit Schnupfen war es draußen besser. Besonders im Winter. Aaber als ihr letzter Winter kam, wurde es besser, als sie in den Wintergarten zog.

    Ist das Kaninchen draußen, und muss mit unterschiedlichen Wettereinflüssen klarkommen, wird das Immunsystem angekurbelt. Draußen kann es Vitamin D tanken. Und die Luftfeuchtigkeit ist draußen meist höher (gerade im Winter ist unsere Luft im Haus trocken, das ist nicht förderlich für die Schleimhäute).

    Wenn das Schnupfenkaninchen das erste Mal ganzjährlich rauskommt, kann es erstmal schlechter (bezogen auf den Schnupfen) aussehen, weil die Umstellung die Beiden so stresst. Erst im 2. Jahr kann es sein, das es besser wird.

    Draußen haben die Kaninchen meist mehr Abwechslung als in der Wohnung, dieses fördert das Wohlbefinden und senkt den Stresspegel durch Langeweile.

    Meine Langhaarmixkaninchen müssen leider im Winter rein. Bei denen habe ich den Eindruck gewonnen, das "ihr Zimmer" wirklich ihr zu Hause ist. Wenn sie im Frühjahr wieder rausgehen, dann haben sie "vergessen" wozu die Schutzhütte da ist.
    Eben musste ich rausrennen beim strömenden Regen und sie in die Schutzhütte jagen bzw. eins einfangen und trocknen und dann in die Schutzhütte tragen.
    Wenn es nach denen geht ,sollte doch gefälligst ein Tunnel gegraben werden ,von ihrem Zimmer zu dem festen Gehege mit der Schutzhütte (ein Außenstall mit 3 Ebenen)
    Ist zur Zeit nicht möglich. Sorry

  3. #3
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Miriam
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: RLP
    Beiträge: 553

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    Lieben Dank dir! Auf genau so eine differenzierte Antwort und Erfahrungswerte hatte ich ja gehofft.
    Ich erlebe die Diskussion sonst z. T. etwas einseitig, mir wurden auch Schnupfer schonmal nicht vermittelt wegen Innenhaltung ohne die guten Bedingungen in diesem Fall zu berücksichtigen....
    Aber ich denke wie du schon schreibst alles hat Vor- und Nachteile und auch die Tiere reagieren verschieden, daher ist es gut pros und contras zu sammeln.

    Das mit dem Vit D und dem Immunsystem leuchtet ein, das is auf jeden Fall ein Pluspunkt. Das mit der trockenen Heizungsluft ist bei uns im Winter weniger dramatisch, da ich ja auch im Winter das Zimmer nicht beheize und bewusst lange und oft lüfte.
    In Moment hab ich auch nicht den Eindruck, dass ihnen drinnen langweilig ist, aber die Umweltreize wie draußen kann ich ihnen natürlich nicht bieten.
    Derzeit hab ich den Eindruck wenn sie draußen sind wird der Schnupfen schlimmer. Aber sie fühlen sich draußen auf jeden Fall sehr wohl. Bei meinen alten Tieren war das weniger so, die hat das eher überfordert und sie haben sich im Karton verkrümelt.

    Das sind auf jeden Fall schonmal einige Punkte, die für Außenhaltung sprechen. In Moment ist das ja noch kein Thema und ich muss ohnehin erstmal warten ob wir das Grundstück kriegen. Realistisch ist ein Bau im nächsten Jahr wenn alles klappt. Bis dahin werd ich ihr Verhalten draußen und auch die Symptome wenn ich sie unter Aufsicht rauslasse gut beobachten.

    Gibt es noch weitere Erfahrungswerte mit Schnupfern draußen? Mich interessiert v. a. wie sie Hitze und nass-kaltes Wetter im Herbst wegstecken?

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.748

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    Dass der Schnupfen draußen mehr wird könnte doch sicher auch an Blütenstaub und sowas liegen? Oder eine Erstverschlechterung, weil das Immunsystem loslegt? Mit chronischen Schnupfern kenne ich mich nicht aus, aber die Beschreibung deiner zukünftigen Außenhaltung deckt sich mit meiner jetzigen sehr. Ich hab ein Gartenhaus, daran ist eine Voliere und an beidem wiederum ist ein großer Wiesenauslauf.

    Ich werde meine Kaninchen allerdings zum Winter reinholen, da ich ein 10-jähriges, ein 11-jähriges, zwei 5-jährige und ein 2-jähriges Kaninchen habe. Letzterem wäre Außenhaltung sicher das Liebste, aber einer der beiden 5-jährigen ist ein Rex. Und der 10-jährige hat seltsames, seidiges Fell mit wenig Unterwolle. Außerdem wollte ich die 5 Zuckerschnuten gerne zusammenführen und das sollte im Herbst in einem noch unberührten, neutralen Zimmer das beste sein.

    Übrigens musste ich bis jetzt jeden Winter meine Hasis reinholen. beide Male war einer krank und beim letzten Mal ist mir sogar eines verstorben (RHD2 Impfdurchbruch wegen verdeckter Vorerkrankung). Das hatte für mich Frostbeule nur einen Vorteil: drinnen versorgen fiel mir leichter.

    Für die Kaninchen war es suboptimal. Klar, Subaru musste nicht mehr frieren mit seinem Seidenpelz. Und ich konnte mich richtig gut um meine zahnkranke Emilia kümmern. Aber beim zweiten Mal tat das den beiden Mädels, die ich noch immer habe, gar nicht gut. Die wurden dick und träge... OK und etwas zutraulicher.

    Also es hat alles Vor- und Nachteile, aber ich denke, dass eine Winterinnenhaltung, wie ich sie anstrebe und bisher aus genannten Gründen schon durchgeführt habe, ein akzeptabler Mittelweg ist. Vielleicht kannst du das für dich so machen, dass du eine ganzjährige Außenhaltung planst, aber für den Krankheitsfall ein ungeheiztes Zimmer für die beiden bereit hälst?

  5. #5
    Unendlich traurig :( Avatar von Katja F.
    Registriert seit: 26.05.2009
    Ort: Nähe Magdeburg
    Beiträge: 1.721

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    Hey,
    ich habe bisher mit Schnupfen in Außenhaltung sehr gute Erfahrungen gemacht. Mein Tony war ja chronischer Schnupfer. Ich habe irgendwo mal gelesen, das die Heizungsluft drinnen nicht so optimal sein soll und das es gut ist, wenn Schnupfis in Außenhaltung sind. Also mein Tony hat das immer gut weggesteckt, wir hatten nie Probleme damit, das er in Außenhaltung war.
    Wenn es durch Pollen oder dergleichen mehr werden würde, mit dem Schnupfen wäre das sicher mehr auf eine Allergie zurückzuführen. Ja, also wie gesagt, bei Tony war die Außenhaltung nie ein Problem. Er hat sich auch draußen immer sehr wohlgefühlt. Er war ein Kaninchen, das mir auch nicht in Innenhaltung hätte vorstellen können.

    LG

    Katja
    Es grüßen die Kaninchen Luna und Seppel, die Meerschweinchen Navina, Mikasa, Pepples, Herr Lindner und Makani im Herzen. Sowie Futtersklavin Katja.

  6. #6
    Neu-Aktives Mitglied Avatar von Miriam
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: RLP
    Beiträge: 553

    Standard

    Lieben Dank für eure Rückmeldungen und Erfahrungen.


    Vielleicht kannst du das für dich so machen, dass du eine ganzjährige Außenhaltung planst, aber für den Krankheitsfall ein ungeheiztes Zimmer für die beiden bereit hälst?
    Ja, je mehr ich drüber nachdenke ist das wahrsch. wirklich das Beste, sofern wir das Grundstück kriegen. Das Zimmer würde ich in jedem Fall für den Bedarf noch frei halten. Ich hab auch weniger Sorgen vor dem Winter als vielmehr vor sehr heißen Temperaturen und auch so nass kaltem Wetter. Aber wenn es wirklich mal eine längere Hitzeperiode geben sollte und ich merke, dass es ihnen zu schaffen macht könnte ich sie ja auch im Sommer mal phasenweise reinholen. Und ansonsten würde ich ein größeres Gartenhaus anstreben, so dass sie bei nass-kaltem Wetter ausreichend geschützt sind.

    ich habe bisher mit Schnupfen in Außenhaltung sehr gute Erfahrungen gemacht. Mein Tony war ja chronischer Schnupfer.
    Das ist schön zu wissen! Meine beiden Mädels genießen es draußen auch (fühlen sich drin aber auch ganz wohl). Auf jeden Fall sind sie außen auch recht gechillt (nicht so wie Blümchen und Josef, die beide immer eher gestresst wirkten draußen), so dass ich denke dass sie es gut finden werden. Da ist es gut zu wissen, dass die Hitze und das nass kalte für Schnupfer nicht unbedingt ein Problem sein müssen. Zumal ich die Argumente mit dem Immunsystem und Vit D sehr überzeugend fand.

    Ich habe irgendwo mal gelesen, das die Heizungsluft drinnen nicht so optimal sein soll und das es gut ist, wenn Schnupfis in Außenhaltung sind.
    Ja, genau. Aber ich heize ja nicht, es ist quasi kaltstallhaltung und klimatisch echt ein Traum innen....ich denke so oft wenn es so heiß ist, dass das so schön ist in ihrem Zimmer (ich selber kann Hitze aber auch so gar nicht ab....). Aber innen ist die Luftfeuchtigkeit natürlich dennoch eine andere, da fand ich die Argumente von Hüter einleuchtend

  7. #7
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.517

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    Ich habe auch Kaninchen mit Schnupfen, aber keinen Vergleich zur Innenhaltung. Was den Sommer angeht, denke ich manchmal schon, dass es anstrengend für die Kaninchen in der Hitze ist, aber gerade im Garten können sie sich dann eine feuchte Erdkuhle unter den Sträuchern buddeln und damit ist dann auch alles prima. Auch meine Senioren kommen mit der Wärme gut zurecht. Und das Wetter sorgt eben auch für Abwechslung.

    Ich würde grundsätzlich innen keine Kaninchen halten, wenn ich die Möglichkeit zur Außenhaltung habe.


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