Hallo Birgit,

mein Schnupfer essen ihre Medis, wenn ich sie mit Wasser mische und etwas Cunis drauf lege, die sich dann vollsaugen.
Inhalieren mache ich 2 mal täglich mit Emser/NACL und manchmal auch ACC. Mein Tierarzt hat mir jetzt auch nochmal erklärt, dass das extrem wichtig ist bei Schnupfern, da sich der ganze Mist ja zwischen den Schleimhäuten sammelt und das über lange Zeit vernarbt und die Nase verengt. Daher ist es wichtig, dass die Schleimhaut befeuchtet und der Mist abtransportiert wird. Er meinte man soll 2 Mal tgl. inhalieren egal ob Symptome da sind oder nicht.
Ich hab gute Erfahrungen mit Ultraschallverneblern gemacht. Es gibt ganz kleine, mobile und extrem leise Geräte. Zuletzt hatte ich einen von Medisana, jetzt habe ich den von Phillips. Er war recht teuer ist aber jeden Cent wert, zumal er die Medikamente sehr schnell vernebelt. Finchen mag Inhalieren, sie legt sich gechillt davor, mit Frida trainier ich grad. Wenn es die mit Medis eingeweichten Cunis als Leckerchen gibt, dann läuft gleichzeitig der Inhalator. Mittlerweile denkt sie, es wär eine Art Futterautomat, setzt sich davor und wartet bis das Leckerli rauskommt
Bei bestimmten Keimen ist es mehr oder weniger immer chronisch, d. h. aber nicht, dass die Tiere dauerhaft Symptome haben müssen. Das hängt stark mit dem Immunsystem zusammen. So hab ich z. B. die Erfahrung gemacht, dass Tiere, die Kontakt zu Schnupfern hatten lange Jahre komplett symptomfrei waren, aber dann im Alter welche entwickelt haben.
Deine TÄ hat alles richtig gemacht und ich würde auch am Anfang auf jeden Fall AB (wenn ihr ein Antibiogramm habt, umso besser!) geben. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es das zwar häufig nicht ganz beheben kann, aber schlimme Schübe mildern und hab es in Rücksprache mit dem TA immer wieder gegeben, wenn sich was verschlimmert hat. Baytril haben meine von der Verdauung her auch immer top vertragen. Es gibt auch AB's, die man vernebeln kann und die so die Keime besser erreichen. Das wär auch noch eine Möglichkeit, wenn das andere nicht wirkt.
Ansonsten mache ich ganz viel unterstützend und habe schon den Eindruck, dass das auch positiven Einfluss hat.
Ich zähl mal auf.
Ich gebe ganz viel Kräuter und Essen, dass das Immunsystem stärkt und keimtötend ist (Efeu, Thuja, wilder Oregano, manchmal auch einen Tropen Oreganoöl (das reine Futteröl) über das Essen, manchmal auch etwas Schwarzkümmelöl, Salbei, Minze, Thymian, Ingwer, Meerrettich, Schwarzkümelpelltes - gibt's auch als Atempellets für Pferde, Kiefer, Fichte,...)
Ich mache wenn es schlimmer wird immer mal wieder versch. Kuren mit pflanzlichen Mitteln (z. B. Cani-Pulmin, Echinacea Comp., Rodicare Pulmo, Rodicare Immun, Gladiator Plus).
Ich gebe jeden Tag 1-2 Tabletten Pulmi-Tranq (da gibt's auch was analoges dazu bei Naturheilkunde für Tiere, das sind beides versch. Kräuter und in Pulmi-Tranq ist auch Ingwer - ich hab den Tipp vom Tierheim, da haben meine beiden es auch schon bekommen und nehmen es wie ein Leckerli).
Bei Bedarf geb ich Schleimlöser, dann nehme ich meist Hexasolvon Pulver. Das bekomm ich beim Tierarzt, man kann es über das Essen streuen. Aber sitzt der Schleim in der Nase ist inhalieren besser, denn das löst eher den Schleim in der Lunge.
Was ich noch nicht ausprobiert habe ist Zylexis. Das sind Spritzen, die der TA gibt und die das Immunsystem stark pushen und oft besser wirken als AB. Das soll man aber nur bei ansonsten gutem Allgemeinbefinden machen und ich glaube es macht Sinn, das recht am Anfang zu tun. Da müsstest du deinen TA mal fragen. Ich denke ich werds beim nächsten Schub auch mal ansprechen.
Ich habe schon jahrelang Schnupfer und nur ein Tier ist an den Folgen des Schnupfens gestorben (da ist das mit der Vernarbung passiert, was ich oben beschrieben habe). Das Tier war aber auch schon älter und hatte lange Jahre Schnupfen (war dauerhaft nasser Schnupfer). Meine anderen Tiere sind z.T. sehr alt geworden (der Älteste 14 trotz Schnupfen). Viele meiner Tiere warn lange Jahre komplett symptomfrei und haben dann im Alter als das Immunsystem schwächer wurde Symptome entwickelt. Ich versuche immer Stress zu vermeiden und die Gruppe klein zu halten. Ich hoffe, da sind ein paar Tipps für dich dabei.