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Thema: Lungenproblematik - Wie behandeln?

  1. #1
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard Lungenproblematik - Wie behandeln?

    Ich hab leider ein Problem mit meiner Julika (Dt. Riesenschecken-Mix; 2 Jahre; unkastriert).

    Vor 3 Wochen hatte das Mädel immer öfter Atemnot. Nasenspülung förderte relativ wenig schleim zu Tage und verbesserte den Zustand nicht. Sie nieste nie. Sie macht beim Atmen Geräusche, bei Stress oder Berührung des Brustkorbs wird sie zyanotisch.

    Ohne Stress hat sie im Moment keine Atemprobleme.

    Zuerst wurde mit Antibiose, Schleimlöser und Inhalation behandelt. Ohne sichtbare Verbesserung.

    Blutbild ist unauffällig. Keine Entzündung ersichtlich.



    Nachdem sie in der Gruppe gemobbt wurde, hatte ich sie in ein anderes Gehege ohne dick eingestreuten Unterstand gesetzt.

    Seitdem wurde die Atemnot deutlich besser. Man vernimmt keine Geräusche mehr bei der Atmung. Man sieht keine auffällige Flankenatmung.



    Inzwischen ließ ihr Zustand ein Röntgenaufnahme zu.

    Röntgenbild zeigt als Befund eine starke Zeichnung der Lungenäste. Alles Andere ist unauffällig.

    Der TA vermutet nun so etwas wie Asthma.

    Nun ist die Frage hat jemand Erfahrung dazu? Theophylin wurde angesprochen ggf. Antihistaminika oder Prednisolon. Ersteres wäre gerade nicht bestellbar.

  2. #2
    jazzpaula
    Gast

    Standard

    Bevor du geschrieben hattest, dass es mit weniger Einstreu besser wurde, hätte ich auf eine Herzgeschichte getippt, wurde dem noch genauer nachgegangen?

  3. #3
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Herz ist röntgenologisch unauffällig. Die Lunge eben nicht. Es sieht auch nicht wie Wasser in der Lunge aus.
    Ich mein Herzfehler kann es immer geben, aber der Verdacht ist erst einmal nicht da.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Ich kann dir dazu etwas sagen.

    Ich habe ein ähnliches Problem oder fast dasselbe.
    Mein Mohri hat seit Anfang Oktober eine veränderte Lunge (verschattet) und es ging ihm wirklich sehr schlecht. Geräusche in Lunge, etwas weißlichen Schmodder aus der Nase und tränende Augen. Er musste auch gepäppelt werden und hat unter sich gemacht.

    Er wurde sofort mit Prednisolon behandelt - morgens und abends ( Dosis kann ich Dir schreiben). Dazu habe ich Hepar für die Leber gegeben.
    AB bekam er für knapp 2 Wochen wegen des Schleims aus der Nase und die TÄ vermutete noch eine Infektion und gab das zur Vorsicht.

    Nach 3,4 Tagen hat sich das Ganze aber verbessert. Ihm wurde aber dennoch zusätzlich Theophyllin verordnet (Name des Mittels: Solosin). Es ging ihm zunehmend besser, für das Näschen bekommt er Meerwassernasenspray (bei dm, bei uns sogar im Netto). Den Tipp hatte ich auch von einer Userin hier bekommen.

    Inhalieren hab ich probiert, hat ihn aber in argen Stress versetzt und habe es abgesetzt. Das ist wahrscheinlich je nach Tier verschieden.

    Herz - US hab ich auch machen lassen, war damals im Oktober unauffällig.

    Nochmal 2 Kontroll - RÖ der Lunge, beim letzten, vor 2 Wochen, Lunge weiter verschattet. Heute hat er wieder Termin, auch weil er zwischenzeitlich etwas Bauch hatte-ist aber wieder okay. Aber deswegen eigentlich der Kontrolltermin, vor allem damit er nochmal Infusion bekommt (kann ich nicht selbst geben).


    Es geht ihm den Umständen entsprechend ganz gut. Die TÄ wundert sich auch dass er sich so lange gut hält. Aber sie und TK sind sich einig dass es nicht ohne Prednisolon und Solosin geht-allenfalls kann man die Dosis etwas runtersetzen, habe ich auch eine Zeitlang gemacht..aber dann wurde es wieder schlechter.

    Solosin kannst Du in der Apotheke mit Rezept vom TA bestellen !!


    Die TÄ riet mir noch ihm ein Kissen unterzulegen, was nach hinten absackt, damit vorne sein Köpfchen höher liegt. Hab ich mit 2 Kissen so gemacht und er nimmt das gerne an. Allerdings ging seine Freindin dran und hat angefangen es zu zerlegen, da muss ich mir noch ne Lösung einfallen lassen.

    Und viel, viel frische Luft..ich hab ja IH, aber so oft es geht das Fenster auf. Obwohl ich auch manchmal das Gefühl habe, er mag es nicht zu kalt.
    Geändert von hasili (05.05.2020 um 12:22 Uhr)

  5. #5
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    Standard

    Nochmal zur Dosierung:


    Das Prednisolon muss natürlich vom TA je nach Schwere der Krankheit angepasst werden.

    Das Solosin hat wohl eine bestimmte Dosierung für alle Kaninchen falls ich mich nicht täusche.
    Dosierung steht auch bei Ewringmann .

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
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    Standard

    nochmal ein Nachtrag:

    Woran es bei ihm liegt, ist nicht klar. Es wurde weder auf den RÖ-Bildern noch dem US etwas eindeutiges festgestellt..also Thymom z.B.

    Ein Infekt ist es aber auf keinen Fall mehr, denn die Nase ist schon lange ganz frei, Augen tränen auch nicht mehr.

  7. #7
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.155

    Standard

    Bei Pferden wird hier oft erfolgreich Viani eingesetzt. Es enthält ein Kortison und ein Bronchien erweiterndes Mittel. In vielen Fällen ging die chronische Entzündung nach mehreren Wochen zurück und der Zustand konnte mit geringen Gaben konstant gehalten werden. Es kommt als Dosieraerosol und kann über eine Inhalierhilfe mit der kleinsten Maske auch gut an Kleintiere verabreicht werden.

    https://www.google.de/search?source=...sclient=psy-ab

    https://www.cegla.de/produkte/inhala...pie/rc-chamber
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  8. #8
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Beiträge: 3.155

    Standard

    Kalte Luft: mein Ta sagte, das kann die Atemwege zu stark reizen und zu Husten führen oder zu Asthmaanfällen infolge von Verkrampfung. Da sollte man genau beobachten.
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Naja, ich schrieb ja schon dass ich beobachte, dass er es nicht gerne zu kalt hat...aber gerade in einer Wohnung, wo ständig Staub ist (und ich gehöre schon zu den Dauerwischern) ist es für die Atemwege für Mensch und Tier, wenn sie ein Problem damit haben sehr wichtig, oft zu lüften...man muss die Räume ja nicht auskühlen lassen....ist hier eh nie..

  10. #10
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Beiträge: 7.744

    Standard

    Wie geht es Julika?
    Ich würde dir dringend zu einem Herzultraschall raten. Murphy bekam damals auch Atemnot, es stellte sich dann eine Mitralklappeninsuffizienz raus.
    Ich drücke ganz doll die Daumen, dass die Ursache gefunden wird und es der Maus bald wieder besser geht.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Welches Einstreu benutzt Du denn? Meine früheren beiden Kaninchen waren allergisch auf das normale Holzspreu und hatten oft Niesatacken...nachdem ich auf Hanfspreu umgestiegen bin war alles wieder gut!

    Die Veränderungen der Lunge hören sich aber ehrlich gesagt so ähnlich an, wie das was meine Flocke hatte! Sie war immer mal inappetent ohne das eine Ursache gefunden wurde, irgendwann wurde die Flankenatmung stärker. Auf dem Röntgenbild fand meine TÄ, das die Lunge nicht okay aussah, man konnte die Verästellung zu sehr sehen...sie wußte aber nicht, was es sein könnte! Der Kaninchenspezialist hat eine Lungenfibrose vermutet und sie hat Prednisolon und Theophyllin dagegen bekommen! Das hat ihr noch eine gute Zeit geschenkt...

    Ich drück Euch die Daumen, das es wirklich nur Asthma ist...

  12. #12
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
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    Standard

    Gab es als Antibiose auch mal Amoxicilin?

  13. #13
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Beiträge: 3.155

    Standard

    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Naja, ich schrieb ja schon dass ich beobachte, dass er es nicht gerne zu kalt hat...aber gerade in einer Wohnung, wo ständig Staub ist (und ich gehöre schon zu den Dauerwischern) ist es für die Atemwege für Mensch und Tier, wenn sie ein Problem damit haben sehr wichtig, oft zu lüften...man muss die Räume ja nicht auskühlen lassen....ist hier eh nie..
    Das sollte ja kein Vorwurf sein, sondern war eher als Bestätigung gedacht für dein Gefühl, dass er es wohl eher nicht so kalt mag.
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  14. #14
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Es ist hier ja auch so, dass sie fast die ganze Wohnung haben und wenn ich in einem Zimmer aufmache lass ich mal im anderen zu und schaue was er macht. Leider legt er sich selten in das "Sonnenzimmer" ..ich habe hier gelesen dass das dem Immunsystem der Kleinen gut tun würde...

    Hoffe, dass für die Kleine von Walburga die richtige Therapie gefunden wird.

  15. #15
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Standard

    Ja, hoffe ich auch
    Chronische Atemwegsprobleme können schnell zum Drama werden. Hab ich mit zwei Pferden über Jahrzehnte durch
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  16. #16
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Standard

    Zitat Zitat von Alexandra S. Beitrag anzeigen
    Gab es als Antibiose auch mal Amoxicilin?
    Nein, auf Verdacht wollte das der TA nicht aushändigen. Tier hat aber ein ganz unauffälliges lymphozytäres Blutbild. Kein Entzündungsgeschehen.

  17. #17
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Standard

    Als Streu haben wir Gerstenstroh vom Bauern und entstaubte Sägespäne.

  18. #18
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Also meinem geht es mit dem Cortison und Solosin ganz gut..und nun schon 7 Monate. Gesund wird er nicht mehr, aber auch keine Entzündung..die TÄ gehen (also TÄ plus TK) gehen eher von einem Tumor aus den man nicht sieht. Ich mache jetzt prophylaktisch auch noch die Krebstherapie von Heel dazu. Aber nicht falsch verstehen-dies ist keine Empfehlung - es ist lediglich bei meinem evtl. angesagt. Jeder Fall liegt ja etwas anders.

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