Ich sehe dein Edit erst jetzt.
Mit Zement kann man in einem Weichteilbereich sicherlich nicht arbeiten, das war bei uns im Kieferknochenbereich, also quasi zur Verfüllung eines Lochs im Kieferknochen. Ob bei euch ein Septocoll Sinn macht, kann ich nicht beurteilen. Ein Septocoll verfüllt ein Loch und löst sich mit der Zeit auf. Was ich aber beurteilen kann, ist, dass im Maul regelmäßig nachgesehen werden muss. Dafür hatte ich schon zu viele solche Fälle, die teilweise zu mir kamen, weil die Haustierärzte damit nicht klar kamen.
Es muss regelmäßig, also alle paar Tage, mit der Lupenlampe im Maul die Naht kontrolliert werden. Sollte es Zweifel geben, ob diese dicht ist, muss das Tier in Narkose, die Naht aufgefrischt und erneuert werden. Zusätzlich muss von außen täglich die Wunde gereinigt werden. Ich selber wurde angelernt das auch mit einem scharfen Löffel zu tun, ansonsten müsste das Tier mindestens jeden 2. Tag in die Praxis. Ohne Anweisung durch den TA und genaue Erklärung kann man eine Wunde nur spülen, was nicht immer ausreicht. Es ist also ein langwieriger Prozess, bei uns seit der Jahreswende und schon mit zwei Narkosen. Ich arbeite genau nach Anweisung meiner TÄ, bin im Zweifel eher einmal mehr als zu wenig in der Praxis, aber mindestens einmal wöchentlich, wobei ich tatsächlich nach nun fast 20 Jahren mit Zahnkaninchen in viele Tätigkeiten eingewiesen bin. Aber da bin ich eine Ausnahme. Und daher weiß ich auch, wie schnell so etwas verschleppt werden kann, zum Nachteil des Tieres. Also würde für dich gelten, jeden 2. Tag die Wunde professionell reinigen und das Maul kontrollieren zu lassen,






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