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Thema: Vergesellschaftung gehandicapter Tiere

Baum-Darstellung

  1. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Am Freitag ist nun das Böckchen eingezogen und die Vergesellschaftung läuft in unserer Küche (ca. 5 qm²), da ansonsten kein neutraler Raum vorhanden ist. Wir haben eine offene Küche mit Blick in den Wohnbereich, den sie durch freie Haltung sehr gut kennt. Zur Begrenzung haben wir Gitterelemente. Alle Untensilien sind komplett neutral, auch die Decken.

    Zu Beginn das übliche Jagen, sie sehr dominant, zeitweise schlimmes Gerangel mit Kullern und ineinander Verhaken. Die zwei Nächte verliefen bis auf hin und wieder Jagen ruhig, allerdings Ruhen immer auf Distanz.

    Unsere Häsin ist eine Seniorin, die mit ihrem verstorbenen Partner eine sehr harmonische Bindung hatte. Zudem ist sie aufgrund eines Rückenleidens bedingt mobil.
    Der neue Kastrat (auch älter) ist sehr aufgeweckt und munter, kommt aus schlimmer Haltung. Körperlich und konditionell ist er ihr aber überlegen, sie schwächelt bei der Lauferei und kommt an ihre Grenzen, läuft ihm fortlaufend davon, sobald er Nähe herstellen möchte.

    Heute Morgen ergab sich eine Situation, in der beide im Klöchen saßen, er sich zu ihr setzte, ich die Häsin sanft hinderte wegzuhoppeln und beide eine Weile entspannt miteinander ruhten (ich streichelte beide im Wechsel). Er schien ihr vermitteln zu wollen, in friedlicher Absicht zu sein und kuschelte sich an sie.

    Nun bleibt es dabei, sie läuft permanent davon, wenn er sich nähert. Sie steht oft teilnahmslos am Gittergehege und will zu uns. Ich habe ihn nun auch mit ihrem Pipi etwas eingerieben, da ich das Gefühl habe, er beherbergt zig Gerüche aus dem Tierheim (evtl. auch Hundeduft).

    Kann das trotzdem eine Basis haben oder passt es ihrerseits nicht, da sie nicht sehr mobil ist und/oder er ihr nicht zusagt ? Und wie erkennt man, wenn die Häsinnen die Böcke nicht akzeptieren ? Was wäre Eure Einschätzung ? Ich würde ihn nur sehr, sehr ungern wieder weggeben, da er eine Chance mehr als verdient hat. Ihm gefällt es hier nämlich sichtlich.

    Die Häsin behandle ich jetzt akut mit Metacam, Traumeel und Collagen, um ihren Rücken zu unterstützen. Schmerzmittel brauchte sie, als sie mit uns nun allein lebte, kaum, da sie sehr viel Ruhe hatte.

    Erweitern wollen wir das Gehege nicht, da der Kleine ein echter Ausbruchfuchs zu sein scheint, so viel Abgrenzung können wir in den Räumlichkeiten nicht bieten. Erst später, im eigentlichen Kaninchenzimmer.
    Geändert von Lilli (01.12.2019 um 14:21 Uhr)

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